LIPPE LUST POESIA EROTICA (Lesen Sie weiter unten die heißen Gedichte)
 
 
 
 

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Eine Besprechung in der "Süddeutschen Zeitung":
 
 

FEUILLETON

Dienstag, 23. Januar 2001
 
 

Mails und Küsse

Erotische Liebesgedichte

von Dieter Schlesak
 
 

Im Minnesang war es der vorgeschriebene Nicht-Vollzug der Liebe,

der mit einem Schatz an Formeln und Bildern umspielt wurde. Die

Mariendichtung des Barock hat die ekstatische Liebe mit

Frömmigkeit camoufliert, und ein Schwärmer wie Quirinus Kuhlmann

deckte in seinen Sonetten Jesus mit "Himmlischen Liebesküssen" zu.

Die Form, die Struktur, des erotischen Gedichts ergab sich immer

aus der gebotenen religiösen und gesellschaftlichen Grenzziehung.

Rilke konnte mit seiner Mariendichtung dann schwül-erotisch sein;

und provokativ wohl zum letzten Mal der deutsche Expressionismus

(Benn: "Männerhellbraun taumelt auf Frauendunkelbraun"). In der

enttabuisierten Mediengesellschaft hat das erotische Gedicht

vielleicht nur eine Chance in einem rückhaltlosen Subjektivismus.
 
 

Dieter Schlesak, deutsch-rumänischer Dichter und Essayist, wissend,

dass Subjektivismus auch wiederum Formgefährdung und Klischee

bewirken kann, probiert in seinem Band "Lippe Lust" (Lyrikedition

2000, Book on Demand Verlag, München 2000, 140 Seiten, 39,80

Mark) allerhand durch, sogar Reime, Binnenreime, Schlagreime,

rhythmisiert das Gedicht wieder, findet volksliedhafte Töne: "ja ich

weiß es wird so kommen / wie es tausendmal erlebt / erst dem Meer

der Liebe zugeschwommen / erstes Tasten Brennen Mails und Küsse

– Dann die Kälte der Verrat / Werd ichs sein wirst du es

machen / flichst du mich aufs schwarze Rad / nichts mehr nichts

vergeblich alles / rast davon mit Eis und Lachen . . ."
 
 

Nicht voyeurhaftes Ausstellen, sondern alle Nuancen der Liebe

zwischen Willkommen und Abschied, Lust und Verzweiflung an der

Liebe machen Sog und Reiz der erotischen Gedichte Schlesaks aus.

Es ist von daher aber eher weniger die Lippe-Lust-Tendenz als

wiederum das Umspielen und Verschweigen, was immer noch ein

gutes (erotisches) Liebesgedicht auszeichnet.

hjs
 
 

SZ vom 23.01.2001 - Feuilleton
 
 

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                                LIPPE  LUST

                      Poesia  Erotica

 
 
 
Wer nicht liebt, hat kein Dasein, ist nicht da,

ist gestorben. Wer Lust zu lieben hat,

steht von den Toten auf, und nur wer liebt,

ist lebendig.

Robert Walser
 
 

INHALT
 
 

So werde ich länger leben
 
 

Fand später

Liebes Körper
 
 

Als ich zu dir kam

Nach dem Rendezvous

Nacht Ruhe Trost
 
 

WAS UNS SO GLÜHEN MACHT IST DIESE FERNE

Paradox tief

So fürchten wir Begegnung

Und wenn wir uns

Freie Nacht weiße Nacht

Was ist jetzt fern so nah
 
 

AUFS GEGENGLÜCK, DEN GEIST IST DOCH GEPFIFFEN

Es ist so schön

Du siehst das offene Fenster dort

Jetzt singt zur Abendkühle ein Vogel

Und als ich mit der Zunge ging

Und jetzt fällt Rock und Hose

Die schöne Schlange der Sixtina, Rom

Ach, die gefangenen Funken

Lust will ich dir geben Lust weil ich dich mag
 
 

HYMNEN AN DIE V

Kühl gestern Nacht

Die V

In den Gedanken blitzt es manchmal auf

Geliebtes Urwesen

Und unter dem "Nachtrand hervor" mit dir

Es gibt kein Gestern

Du über uns

Wir saßen am Rand
 
 

MEERE UND NACKTE HAUT

Und das sinnlich scharfe Körpergefühl

Ist die See ein Auge

Nur im Wohlbefinden

Rätsel Leben

Ganz offen

Kleine Beobachtungen

Club Corsicana
 
 
 
 

UNIO MYSTICA EROTICA

Und die Lust der Vereinigung

Delta

Rondinara/Korsika Sommer

Wars ausgezeichnet Samstag Nacht wie schön

So denk ich ist die Gier entstanden

Erinnere dich als wir

Nostalghia, Ortlos letzte Umkehr zu dir

Wie geht das zusammen/Reinste Berührung
 
 
 
 

LIEBESBRIEFE

Ich: Sag Geliebte warum tut es so weh

Du: Komm Geliebter sei in mir die ganze Nacht

Ich: Ich antworte dir

Du: Komm über mich

Ich: Es ist du bist und suchst mich sammelnd auf

Solls wieder heißen: ewig dein

Du: Warst bei mir, in mir

Ich: Hier war es gestern Nacht

Du: Das Weib in mir/lebt hier im Leib

Ich: Ists so, du schwebst

Gleichnisse
 
 
 
 

NICHTS IST VERSPROCHEN

Ja ich weiß es wird so kommen

Nichts ist versprochen

Paris Magic/Spritztour

Cellare

Elbanisches Feuer

Locker verstreut am Tag
 
 

DER RISS DIE TRENNUNG

Du sagtest schriebst es doch

Es ist schon so, daß Liebe uns verändert

Wir irrten durch die Zeit

Palimpsest

Ich schreibe dir jetzt, sag: Bist du ausgebrannt?

Sagst dus jetzt so?

Fragile

Ich weiß nicht mehr wer du bist

So geht das Liebesheft zu Ende
 
 

IM RÜCKSPIEGEL – Abschiedsreisen mit dir

Paris

Rondinara/Korsika

5 Terre/Ligurien

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UND FAND DAS NICHTS, ZU FLEISCH GERONNEN

Und da wären wieder Danaiden

Der Abgrund weißt du war westöstlich

Zum Herzzerreissen

Kommt Liebe zu spät wenn das Leben vorbei ist?

So geh ich

Mauer des Lebens

Für L.

Mein Gegenüber

Was ist in deinem Schwarzen Buch beschlossen

Sie sind
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 

SO WERD ICH LÄNGER LEBEN

hier/ mit dir

am längsten ufer: liebe.
 
 

du bist an mir

was lang nie war

die haut
 
 

an deiner haut

liegt fest an dir.
 
 

So sind wir eins

wenn ich mich täglich

mehr und mehr

in dich verliere.
 
 

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Weitere erotische Lyrik

zur schönen Lese Lust

Und einen Sexroman aus dem Chat: CHATTERLEYS  IN ROMANS NETZ Zum Literarischen Sexkabinett
 
 
 
 
 
 
 
  LIEBESKÖRPER. DAS FLEISCH IST FLÜSSIG
  That in black ink my love may still shine bright Shakespeare, Sonett LXV
 
 

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FAND SPÄTER

Deine Lippen deine Scham

Hier auf dieser Zeile

Berühre sie wirklich

Der Atem geht schneller

Öffnet die obere Welt

Öffnet mich selbst

Um ein Haar:

Als ginge ich über

Die engste Brücke der Welt

Den vergessenen Abgrund
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

DIE LIEBSTE IST FORT.

Siehst du das rote Licht im Dunkeln schwinden?

Stehst auf dem leeren Bahnsteig. Es ist Nacht. Dort aber

funkelt immer noch ein Stern durch Dunst und Smog.

Das Herz klopft vag.

Du bist in deinem Leib gefangen.

Cella, cellare, cellum - ein Ausblick aus

dem letzten Tunnel.

War hier ein Abglanz? Was dort sein wird?

Und reicht mir diese Hoffnung, jetzt?

Du bist in deinem Leib gefangen.

So lockere auf, genieße, Du,

meine liebste Liebe, besser jetzt nicht fortzufahren,

setz in dich diese Erde

aus zählend dieses Land, und besser alle Sterne.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Liebst du mich auch? Ich war so sehr allein.

(...) Das Fleisch ist flüssig; gieß es wie du willst,

Um dich.

Ein Spalt voll Schreie unser Mund.

Gottfried Benn, Nachtcafé
 
 
 
 

LIEBES KÖRPER

Präzise ein insektenauge

fühler nervenrot gebilde

wie dein liebeskörper auch

wenn ich nachts ins freie renne

seh den eingesperrten baum

bin ichs auch und renn und renne

mir entkomm ich kaum

doch sagst du so fließe

fließe lieber menschenfluß sei mein

arme beine leib und pflanzer sind

ja nicht nur dein

wir bestehn fast nur aus wasser

steh nicht nagelfest du hirn

stern wie sterne zwischenräume

eingebildet alles feste:

NICHTS als irrer sinn!

komm mein lieber: wir verschmelzen

sind dann fließend endlich wahr

liebeslust insektenauge

zeit gelebt: ein wiederfinden

haar auf haar und haar-

genauer

schwimm!
 
 
 
 
 
 
 

GEFÄHRLICHE WUNDER
 
 
 
 
 
  Ich habe ein großes Gefühl für dich.

Wenn ich an dich denke, gibt es mir einen Schlag.

(...) Soll ich es dir vorbeibringen,

oder willst du es abholen?

Robert Gernhardt, Geständnis
 
 
 
 
 
 
 
 

ALS ICH ZU DIR KAM

War die erinnerung da

ein mädchen in mir

so laut so stark so heftig noch

und du nur da/ es leis zu übertönen.

Da kamst du an in wilder zärtlichkeit

und immer stärker war die stimme

die du bist/ in mir erwacht

Dann die gefahr daß deine liebe geht

erst nach der liebesnacht kam diese stimme

sie brannte mich wie feuer

und die absenz schlug ungeheur

wütend an die leere

ein loch das keine seiten hat

und keinen ausgang keinen eingang

so daß nichts wiederkehrt

nur seine mitte ist

ein sog des abgrunds

schmerz
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

NACH DEM RENDEZ-VOUS

Oh ja ich danke dir noch heut

bist ein geschenk des himmels

und weiß noch nicht

was kommen wird: lieb`oder trennung

an diesem Ort: des reichlichen beginnens

bist du mir nah/ und doch so fern

du ziehst das kommen aus

wenn wir uns einmal wiedersehn

bin ich bei dir zu haus?

jetzt fürcht ich dich als wär die glut

als asche schon dabei

ich möcht so gern jetzt bei dir sein

hab keinen mut dazu

möcht zu dir gehn dich rufen, sehn

doch ists noch viel zu früh

ich bin nicht frei

und du bist noch mein taggespenst

denk dauernd daß es sei

kann dich nicht greifbar vor mir sehn

du bist mein hirnbild nah

kein winken war kein abschied war

versteckt in der umarmung

bist tag und nacht dabei

schluß jetzt ich ruf dich endlich an

bin dann bei dir bei mir

dein körper ist mein und du bist mein ich

es ist ein weher schrei.
 
 

NACHT RUHE TROST nach dem letzten Schluck Rotwein

und ein Hund bellt/ noch

in milden Räumen

keine Ungeduld und keine Worte mehr

ausgelöscht das vergebliche Warten der Zeitwörter,

neben ihnen verrinnen unaufhaltsam die Sekunden.

Und ich sehe voller Schrecken wie es später wird

auch im Gedicht.

So hab ich erleichtert ab sofort

das Gesicht dieser Welt verloren.
 
 

Die Kerzen in alten Gedichten,

brennen heute nur bei Stromausfall.

Aber die Milchstraße

hat wieder Licht. Und federleicht ist alles -

ein Fliegen.
 
 

Jeden Morgen um Vier erwache ich.

Und denke an dich:

Es zieht eine Ungeduld hinauf zum Himmel

weckt die Angst -

daß jede Liebe vergeht!

Mein Ohr ist wieder im Laut

aufgedreht die Lautlosigkeit der Traumzeit

mit dir! Es schlägt die Uhr es kräht ein Hahn

wie früher bleibt ein Jet zurück

durchbricht die Unsichtbare

die Schall Mauer/ an der ich stehe

und mein Urteil aus jener anderen

der wunden Herzzeit gefährlicher Wunder

erwarte!
 
 
 
 
 
 
 
 

WAS UNS SO GLÜHEND MACHT, IST DIESE FERNE PARADOX tief

Was uns so glühend macht ist diese Ferne

Weitwegsein - lieben wir uns so?

Lieben die Liebe Ferne unerreichbar

weil wir sie so nicht stören können

durch Präsenz?

Ich schließe die Augen und

gleich bist du da

ich öffne die Lippen

& spüre deinen Geschmack

ich bin dir nah

du bist mein eingebildetes Ich

du bist mein fernes Du

Ich kann sie nicht mehr trennen
 
 
 
 
 
 
 
 

SO FÜRCHTEN WIR BEGEGNUNG

"Ich kann es nicht erwarten!" sagtest du

"ich sehne mich nach dir nach deinen Augen

oh diese Augen lassen mich nicht ruhn

ich sehne mich nach deinem Mund nach ihm

daß er mir eindringt tief in meine rote Höhle

und möchte immer immer bei dir sein

und du in mir / so tief so tief

in meiner weichen roten Höhle!

Dort denkt er mich dort denkt er dich

dort denkt er uns im Kommen
 
 
 
 

UND WENN WIR UNS

dann in den Armen halten,

wenn wir zusammenkommen ist

dann Trauer und Abschied -

das Leben selbst das nicht zu halten ist

Nur wenn wir fern ein jeder mit dem andern

und voller Liebe mit dem andern sind

ich ohne dich du ohne mich

dann sind wir wie im Tode

ganz zusammen

so voller Nähe

Wärme/ Liebe und Begehren ...

Was wir nicht sind,

wir werden&acute;s immer bleiben!
 
 
 
 
 
 

FREIE NACHT WEISSE NACHT

(Schloß Solitude)

Das Schloß liegt fest

die Tage nie

Was sich hier zeigen kann damit es sei

es wankt es fällt

Und ist an seiner Grenze

verschwunden

ein Zimmer das Ich verlassen hab:

doch da gab es uns je

im Raum?
 
 

WAS IST JETZT FERN SO NAH
 
 

Bis auf welche Entfernung stehst du ein?

Ich liebe dich heißt auch komm schlaf mit mir

und laß uns Kinder haben heißt es

zusammensein bis hin zum Grab heißt es am Tag

"sei gut zu mir mach mir das Leben leicht

das ich nicht zwinge

ich liebe dich, mach, daß es mir gelinge."

Mach schon. Und daß du ganz nur mir gehörst so bist

wie ich dich nur erträume und daß du mich bestätigst

macht mich froh! Ist dieses nicht die Zange

in der zerquetscht das Paar nicht einmal weiß

wer einmal du wer einmal ich im Aufbruch war?

Mein Gott dann lieber Liebe nicht.

Und ists dann besser Wörter wie

die Körper aneinanderreiben, du dort ich hier

im Flug die Post das Bett zum Kinder zeugen auf Papier?

Es gibt die Lösung nicht, es sei dazwischen liegen

wir können alle nicht mehr fliegen

und unsere Sehnsucht ist ein wildes Tier.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

AUFS GEGENGLÜCK, DEN GEIST IST DOCH GEPFIFFEN
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

ES IST SO SCHÖN daß wir

jetzt freitags in die oper gehn don

juan tannhäuser

vielleicht (die liebe über uns hinaus?) tristan isolde doch hier: hinaufgestreift dein kleid

der venusberg das duftende klavier/ die loge

singt im haarigen hügel fingerübung

es klingt und seufzt bereits/ der scharfe jubel zwischen deinen beinen die stimme/ klingt von vorn sopran von innen du fliegst mir das hosenbein hinauf und

dringst zu meinem pilz (ach DU!)

applaus wird handverschränkung dort was dein ist ist auch fruchtig mein

ein

du ein

ich/ so feucht und weich

und röhrend die musik

Jetzt stehn auch deine brüste auf komm

setz dich auf mich kind

bau eine brücke/ tristan ins fleisch

wie blaßrot dort die knospen blühn

musik DU SIEHST DAS OFFENE FENSTER DORT
du siehst gespiegelt phantomatisch ein Geäst und das zerstäubte Licht im Nebensinn der unbeschriebenen Blätter Was es nicht gibt ist da wie eine Meise

und riechst zugleich was anders

hörst den Vogel

draußen und den kleinen alten Vogel

der summt in deinem Kopf

Du schließt die Augen

schmeckst nur deine Zunge

So schweig.
 
 
 
 
 
 
 
 

JETZT SINGT ZUR ABENDKÜHLE EIN VOGEL,

mein Kopf: eine Melodie, die Welt

ein Paradies in den Köpfen. Und feil

geboten kaufhäuserweiter, wo der Schein ist.

Ich aber bin, wenn ich schreibe.

Hier auf dem Berg ist es noch still,

doch hol ich mir hierher den Plunder,

die Angst, was heute gilt:

das Allgemeine, die Absenz,

oh, diesen Blauen Schein

der Erde zu versäumen.

Die Liebe ist ein Schein!

Wer hat den Mut

sich aufzulehnen? Die Sklaven

hatten mehr Erfolg.

Der Engel fliegt nicht mehr,

kriecht mühsam durch

die Innenräume:

ortlose Funken matt im Hirn.
 
 
 
 
 
 
 

WIE HAST DU MICH GEQUÄLT

langjährige Liebe

Zeile

Ein Pausenzeichen

oft nicht mehr

Atem geholt

Zuerst nichts als gedacht

und dann wars doch

ein ganzes Leben.

***

UND ALS ICH MIT DER ZUNGE DIR

die Wunder

Lippen öffnete

da kam er atemlos

ein Hauch/ als wärs

Ruach/ auf deinen Titten...
 
 

Aufs Gegenglück, den Geist,/ ist doch gepfiffen,/ der Herden Glück, das Fleisch,

ist angesagt:/ Ich will heut abend nicht allein,/ ich will ein Teil der Herde sein.//

Das Gegenglück, der Geist,/ ist was für immer./Das Fleisch ist was für heute/ oder nie:/Ich will es schnell und hier und gleich./Der Geist ist hart, das Fleisch ist weich.//

Dem Gegenglück, dem Geist,/ kann jeder dienen./ Beim Dienst am Fleisch erst/

zeigte sich der Mann:/ Ich sage das so grob und platt,/ ich habe alle Feinheit satt.//

Das Gegenglück, der Geist/ ist leicht zu haben.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

UND JETZT FÄLLT ROCK UND HOSE

steh wirklich da: nackt wie uns gott natur gemacht

adieu kollegen schlappschwänz

literaten/ ich weiß: nicht sex allein

nein das komplette ists das reizt

was "liebe heißt" das weiß ich nicht

(ich sehnte mich nach ihr!)

das heißt ich weiß, sagt sie

(ihr mund ist schmal und gierig)

ich weiß sagt sie so schön und lippenfrisch:

wenn erst im bauch die schmetterlinge fliegen so

nervig wühlen/ zeigen

daß ich ja gar nicht anders kann: die horizontale klingt denn

ohne schmetterlinge die ja brennen müssen

(selige sehnsucht!) tu ich es nicht!

bin doch kein gegenstand

für das plaisieren, he! das

mußt du wissen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

DIE SCHÖNE SCHLANGE DER SIXTINA/ ROM

Ich seh sie wieder vor mir: das bist du

sie reizt und brennt; so kamst du mir

in meinen Traum:

Sie lag ja neben mir, als wärs ihr heißer Leib

aus krudem Apfelfleisch/ verfließend in unendlich vielen Farben

weich hart zugleich ein Schwellen langsam gleiten

hinab hinab Frau Erde tief hinein –

die Farben brennen/ wenn sie sich entfalten

Die Mitte aber fest und fleischig

schwarz ist dein dunkles Dreieck

es brennt in jedem Wunsch

Sie kommt herab in meinen Blick und atmet schwer

ich kann hier nur das Eine denken – ich weiß

das Auge ist von euch verhext liegt quer seit jenem Fall

und dreht sich um die heiße V im Kreis!

2

Das Brennen nach der Tat färbt jeden Engel rot

und die Verführung ist der Vorschein/ nackte Körper

und gelb der Apfelbiß im Hirn. Dein roter Engel unten aber

der unwahrscheinlich brennt: Lachsrosa eine ganze Skala

es ging bis Rotorange und Violett

so sah ich tief hinein in deine V

Und doch wars Violett aus jenem Gottesmantel

vom Anfang hör ich: ists ein jauchzend JA

vereinigt alles

ist in eins geschmolzen

so such ich in dir du in mir schön gleitend:

und macht die Szene aus dem Himmel ganz

und die Vertreibung ungereimt

und – wahr!

Es blieb das Licht, das beide trennt,

ich weiß: es strahlt aus jenem andern Raum

ist Grenze und das gleiche rot und fahl

stark dissonant schien es am Berg hier

rotlichtschnelles Oszillieren der scharfe Schnitt

doch wie zwei Ufer – untrennbar

wie Mann und Frau die schöne Scham

der Riß/ die Lippe!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

ACH, DIE GEFANGENEN FUNKEN

In einer nacht da merkte ich,

es geht jetzt wieder los, vertrieb dich angstvoll

aus dem kopf: hau ab, will nicht

dass du mich brennen läßt &

die gedanken sammelst um dein bild

das dauernd vor mir steht,

mein herz bevölkerst wie ein wespennest,

das blitzt und brennt.

Kein feingewobnes netz

das hier die verse dreht

erwiesener fimmel: lust vor schmerz

nach deiner haut, nach dir und

dem geruch nach

schweiß & schrei nach haut und haar

an der ich liegen will du

haarige blume brust & bauch und lippe

Ein wahnsinnskind der vagina

vierlippenfrisch

die gier nach dir ist tief.

Oh komm geliebte, laß uns jetzt die säfte mischen

laß mich die feuchte dich den samen kosten

dich essen hier für alle zeit

und so mit dir lang lange bleiben
 
 
 
 
 
 
 
 

LUST WILL ICH DIR GEBEN LUST WEIL ICH DICH MAG

so daß du untertauchst in meinem fleisch

und wir uns ganz vergessen

die härte weich wird: du und ich

wir sind das erste paar

wir sind ein jedes paar ganz heiß

wir sind in diesem augenblick

vermengt & nichts als das

seit hier auf diesem blauen stern

die liebe brennt

& liebe dreht uns um

daß wir die lange reihe sehen können

oh komm und lösch mich aus mein ich

verschmelzen wir im feuer
 
 
 
 
 
 
 
 

HYMNEN AN DIE V


 
 
 

Es wolt ein meydlein grasen gan fick mich lieber Peter

und do di roten röslein ston.

fick mich mehr du hast&acute;s ein ehr

kannstus nit ich will dichs lern

fick mich lieber Peter.

Aus Peter Schöffers

"Liederbuch", Mainz 1513
 
 
 
 
 

KÜHL GESTERN NACHT in Liebe abgeseilt

Die Sinne schwanden/ Mitte der Nacht

Das Jetzt riß ab: im Stilbett eines Reizes
 
 

Tor einer Sinnenrose. Entfaltet

Weiß das Feld der Atmung
 
 

Und Sesam offen/ haargenau

Die Springflut.
 
 

Die Seile angespannt

Kommt ihr hinüber
 
 

Die Spanne weit
 
 

Das Lustsymbol

der Riß.
 
 
 
 
 
 
 
 

DIE V

Ein und Aus-

Gang/ Fest-

Gemacht

Im Gleiten
 
 

Höchste Lust

Fall/ Drinnen

Und Draußen zu-

Gleich
 
 

Die Ankunft

Bisher/ und alles versäumt

jetzt ist&acute;s ein Kommen
 
 

kommen... kommen..
 
 

Wer kommt denn da

Ists der Messias

 Ein Kind?

  IN DEN GEDANKEN BLITZT ES MANCHMAL AUF

wie einsam spielt sich doch die

Schnelligkeit jetzt ab
 
 

Nur wild und roh ein Rest von dem Gelebten

sind meine Gesten da und draußen wie die Schüsse
 
 

Die Scham nur geht an dieser Wut entlang

uralt ein Bison unter Engeln bärtig

ist es mein BartGesicht darin der offene Mund

ein weiches Tier
 
 

Aus Angst und Lust

im Haarlabyrinth so leicht

wie körperlos

jetzt vor mir seh

an deiner V:
 
 

Der Stoß ein Stöhnen

das mich auf diese Welt gebracht.
 
 

  0*0

Unendliche Variation

Des Einen/ Moment

Mal das brennt!

Dreieck/ Delta und

Das T wie ein Strom

Versteckt die Lust

Weich/ in der Scham.
 
 

Ich liebe, also bin ich!

Mein krauses haar

ist die kresse ist die krause kresse

in ihrem beet der beine

er wird sie mir wässern

Enheduanna, Ilummiya, 24.Jahrhundert v.Chr.

GELIEBTES URWESEN:

Tier des Gottes Lust im Werden

Haar und Lippe/ alles

was ich leben will
 
 

Labyrinth im schimmernden Licht der Schenkel

offen für das Kommen... Kommen...

Gespreiztes Dreieck Lebenssinn...
 
 

Urdreieck dunkles Rätsel

haariger Form der Menschen Form

der Bauch darüber rund der Kreis

erwachsene Gier:
 
 

Des Beckens Fülle Reichtum Augenwiege

gezeichnet mit dem Feuerblick der Geilheit

spürs: es kocht
 
 

Die Mutter art die Kunst des Glücks

Ernst ausgeglichene Rundung Überlebenwollen

hineinzustoßen loht er rot in mir: die Eichel wie ein Pilz

Rakete Wahnsinn/ dieser Himmelsfick
 
 

Wenn ich den Finger erigiert in mir die Zunge

zwischen die feuchten Lippen stoße

der Laut aus mir der schwere Atem/ ist Gewicht

des glühenden Leibes aus dem Mund befreit -

der Mund des Mundes und der Duft aus ihm

jetzt esse ich/ den Kuß der Sterne
 
 

Die Zunge an den Labienwänden

spricht/ Milliarden Jahre

dringen köstlich

in mich ein -

sie wollen diese Welt zerschmelzen

die Körper aufgelöst und weich die Scham

(auf Scham) Haar fein bewegt

gespalten und vereinigt - als Anfang

Alpha und Aleph

in diesem Stoß mit Ihm ein Nichts zu sein

Die Zeit steht still

und alles ist ein Warten auf den ersten Schrei.
 
 

UND UNTER DEM "NACHTRAND HERVOR" MIT DIR

mitten im LiebesOrgasmus

tauche ich stumm ihnen entgegen

gestimmt die bekannte Harmonie: in mir rauschts

weiß wie die Nahtstelle Null

in Blitz und Regen
 
 
 
 

ES GIBT KEIN GESTERN Für einen toten Freund

Hinauf. Hinab.Du mit

Prophetenbart. Der

Himmel, nein, er kennt kein Grab.

Was bleibt.

Ein weißes Blatt. Gewebe

Muster. Der Tod spricht nicht.

Es gibt kein Gestern,

es gibt kein Morgen,

es gibt nur ein bißchen Heute.

Lieb schnell, solang du lebst.

Der Ton in diesem Lied -

jetzt bist du dort, wo es

nie klingt, und wo wir waren,

da war vor uns das Weiße,

Augen, Milch, Akazienduft

am Himmel Bienenstiche, Honig,

da dachte keiner dran, da wars

zum Glück

ein Kind.
 
 
 
 

Flinck glitt ich rischel-ruschel/

oho!

ihr in die Purpur-Muschel/

soso.

(...) Doch bald so kunt ich spühren/

oho!

ihr wonnigliches Rühren/

soso.

Die Läden draußen knarrten/

oho.

sie wusste hundret Arten/

soso.

Arno Holz, ER VERLUSTIERT SICH. Ode jambica
 
 

DU ÜBER UNS

Und außerhalb der Syntax

bist länger da/ als ich

und länger da als wir
 
 

du hast die Straße

schon nach Sesam hier

genommen:

die Öffnung ist ein Spalt

zwischen den Schenkeln der

Silbe und dir -

 unausdenkbar alle

Tage

die Springflut

 alle zehn Finger gespreizt

die Beine
 
 

Deine Scham schattet

schwarz am Fleisch und

denkt über uns nach.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

WIR SASSEN AM RAND

Stadt oder Land am Meer

und küssten uns wie früher im

Paradies. Zeig deine Feige her.
 
 

Die Monde sind besucht und fallen,

Es ist recht spät die

Herbstzeit losen aus

Und in der Ferne ein Lied: Bist du

Fiedelmann, bist du Dantzer,

bist du halber Narr, bist du

ein ganzer?
 
 
 
 
 
 
 
 

MEERE UND NACKTE HAUT
 
 

UND DAS SINNLICH SCHARFE KÖRPERGEFÜHL mit starken Gerüchen nach Säften und Pflanzen, nach Zimt und Salz, nach Schweiß und Blut, alle Poren offen, alle Nerven unter der Haut, daß die Sinne scharf werden wie in der Kindheit, als ginge es über die V hinaus, die Mutter-V hinaus in ein anderes Leben, das einmal war, bevor wir zur Welt kamen.
 
 
 
 
 
 
 
 

Ist die See ein Auge

dämmernder Turm

hinüber

der Blick erreicht das Andere

Ufer wo wir immer noch sind
 
 

Die Gedanken schwirren wie Möwen

die Körper ziehen die Engel aus
 
 

  Nur im Wohlbefinden, so umgeben vom sanften Wasser, wie aufgelöst und alle Organe leicht, schwerelos... welch ein Geschenk dieser Körper und seine Sinne ... wenn der Panzer durchbrochen, der uns umgibt, Wasser, Salz, Meergerüche, die Sonne auf der Haut, Bräune Sex. Einsamer Strand wie eine Fortsetzung: sieh, was aufgebrochen ist an Gefühlen, von einer Einsamen am Strand. Stumm und anonym - wie ein Wunder eingelöst: alles Versprochene, Zufall innerer Einstellung, beeinflußt und herbeiholt: ein Atemholen in die Dünen immer tiefer, Oase, vor Augen den ausgesparten Platz von Büschen, meine Weiße Gegend, umgebener Platz, der Boden: weicher Sand, da fallen wir hindurch; sie kam, wortlos, faßte an meinen Pflanzer wortlos, große schwere, nach Sommer duftende Brüste, wie ein Kindheitsweh ... hell aufgerichtet .. .
 
  Am besten fickt man erst und badet dann.

Du wartest, bis sie sich zum Eimer bückt,

Besiehst den nackten Hintern, leicht entzückt

Und langst sie, durch die Schenkel spielend an.

Bertolt Brecht, Sauna und Beischlaf

HAARFEIN WEICH

Nur das Eine

Augenblick mal!

Gelebt!
 
 
 
 

POESIA EROTICA
 
 

Wolltest dich von ihrem schoß nie trennen

Catull

Wo ist der scharfe Tanz im Geruch des endgültigen Heimwehs wo

die andere bessere Träne (lacrimae Christi) als wär sie mein Fahrzeug?

Über deine haarige Höhle hinaus in den Himmel der schreienden Lust

nicht zu verglühen kalt sein vor koitaler Wiederholung

den Tod vergessen als gäb es ihn nicht mehr in dieser Gestalt

Glanz des Jenseits sagtest Du damals in uns ist der Tote der reist

und aufersteht mit jedem stärkeren Stoß

Und Worte sind Hülsen wie die Haut des Gesichts ohne Küsse

und gelten nicht viel: nur der Blitz unter dem dunkelnden Lid/

müd in der Brust jenes Ziehn! Bin ich im Meer

und liebe nackt diese Schwimmerin/Haut nah Entzücken

herrlich im rauschenden Wasserkleid

mit dir nackt umarmt und in dir bewegt Ewigkeit spüren: komm komm mit mir ins Meer: Jetzt fließt mein Same dir zu: hier auf dem Weißen Papier erigiert der Finger

wie das Glied: sieh, ich legs dir drauf und setz daran deine Lippe

leuchtend auf dem Blitz dieses Bild Schirms

so werfe ich durchscheinendes Fleisch aus wie eine Flaschenpost

die dich Niemandin findet

nur das Gewesene mit dir tönt mir zurück ein weißlicher Leib samt

schwellend erregendem Gestirn

nackt umarmt in zuckender Bewegung

unsere Ewigkeitsorgane unter Wasser/ bliebst du aus der Zukunft

hier zurück/ der Glanz aus uns aber stieg

hoch in sein stärkeres Aus: wie lang sind wir noch jung,

um stürzende Lust

aneinander zu haben, dann geht es ins Nie der alternden Kälte

Und dein Traum und die Träne - Alles wird jetzt noch eins

Alles jetzt nur ein duftendes Wort: es ließ dich allein

hat Wasser wirklich

großes Erbarmen oder weiß es dich kaum beim Tragen

auf seinen "Armen" in ein Ruhn und Verzeihn? Wie der Ertrunkene

im Lächeln an Kommendes ist er vergeben

fast schon ein Kind im Schrei jetzt des Orgasmus

des Sexuellen Tropfenglanz Zauber warum so großen ersten Blicks dans des cas pareils sperrbeinig sperrbildrig fenstersturzläuternd c`est toujours unbedacht blindlings die gleiche Sache

Ich setz meinen Mund dort unten bei dir an/ dein Luststengel winzig

wie eine Droge und beiß da zärtlich ihn an

auf dieser Erde schwer atmender Gewinn: kein Verzicht!

erstickt an der Atemwende wäre zum Altern der letzte Termin: die Droge

es war dir Menschenkind bange in Atemnot vor dem Himmeln

kaum vor der Nacht gar der Schlange/ doch was ist sie,

nichts als dein süßester Spalt,

da stürzen wir hinein mit Haut und Haar und den Lippen

ein Stoß wie das Alpha bei den Hebräern. Und die Sprache

kann&acute;s gar nicht wissen: Aber nun bist du

außer dir und vom Wort/ freier im Licht und Glanz der Nacktheit

einmal zu Haus wie zwei ewig getrennte Hälften die sich

kurz vor dem Ende gefunden.

RÄTSEL LEBEN ist wie du

ein Bild das niemals ganz erscheint

geahnt daß wir dabei sind

halb träumend

und halb wach

Nur manchmal ist es schön real:

Hier ist das Meer/ wie diese scharfe

blaue Stunde &Salz

gehört dazu gebräunte Liebe

und der Geruch von warmer Haut

Mein Boot

auf kühlem Grund in Korsika:

denk ich an dich

bist fast so fern/ wie jedes Glück

das früher greifbar war in Salz und Sonne

Am Schwarzen Meer

die Hitze Techirghiol Türkensommer

und Fischer in Mamaia Sat/ das Haus

mit Hühnern Schweinen Maiskolben &

billigem Wein

und fremde Frauen nachts

die feuchte Liebe

im Meer am Strand&kühlen Sand
 
 
 
 

GANZ OFFEN sag ich doch

ich sitz an Deck dem heißen Holz

mit heißem Schwanz

und fühl die Luft

die Haut am groben Segelsack

so frei für dich/ du hast ihn oft

mit sanfter zarter Gier erwähnt

obwohl du ihn nicht wirklich kennst

ist er schon eingedrungen in dein Fleisch

und er - als hätt&acute; er ein Gedächtnis

liegt ruhig in deiner fernen

Haarumschäumten die sich (wie tierisch!)

telepathisch nach ihm sehnt
 
 

Schon rot sein kleiner Kopf

und wartet daß du ihn zärtlich

in deine weichen Lippen nimmst

vier Lippen weiß er ja sind seine Welt

ein Lippenblütler ist doch eine Blume

du wässerst sie und führst sie tief

in deine schwarze Mitte ein

es ist schon morgen in den Wünschen

und wie ein ungeborenes Kind das aus

verschmolznen Leibern kommt

so jauchzt für Augenblicke

Höhepunkt/ Präsenz

*

Es ist noch alles offen

wir sind nicht angekommen

und noch bewundern wir/ dies

uns so unverhofft Geschenkte

die Liebe seis so heißt ein Wort

Die Große Unbekannte.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

KLEINE Beobachtungen

An der Insel Paolina in Elba haben

die Felsen harte Geistergesichter

Millionen-Jahre-Rillen

wessen Gedächtnis

Eine Höhle auf dem Fels da spreizt eine Nackte

die Beine; ich sah hart auf weich

geschrieben mit langem behaartem Ritz

rosa die Blüte rundlich

wo du eingehn willst

uralt in die Amöbe

Mit dem Blick in Sicherheit

versteckt vor dem Tod.
 
 
 
 

CLUB CORSICANA

Weit überschwemmt, am Meer, am Meer -

die Freiheit siecht dahin im heißen Sand.

Die Kinder nur und jene kleine schwarze Katze,

sie sind noch hier.

Mein Blick geht außen um

und fängt die Gier sich ein:

das schwarze Dreieck,

diesen Ein- und Ausgang,

den man als Riß und Sprung erfahren kann, -

ruht hier nun träg als reine Spiegelung -

im ausgedörrten Hirn

ein schweres Ding.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

UNIO MYSTICA EROTICA

VÖGELN UM ZU GLAUBEN

HIEROGAMOS und die Lust der Vereinigung



 
 
 
 
 
 
 

In der Mutter muß ich wühlen,

bis der Vater sich erbarmet.

Clemens Brentano
 
 
 
 

DELTA ....
 

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