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Reisebericht / Trip Report: Amazon & Machu Picchu
Chapter / Kapitel: 6

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Lima - die Millionenstadt / - the City of Millions

Wir mussten recht früh in Iquitos am Flughafen sein für unseren Flug zur Landeshauptstadt Lima; aber bevor man uns auf das Rollfeld ließ mussten wir erst einmal unseren Weg freikaufen, die nennen das hier Flughafengebühr, und man bevorzugte US-Dollar. - Dafür hatten wir aber einen wunderschönen Blick auf den unendlich weiten grünen Teppich des Amazonasbeckens nachdem wir dann in Richtung Lima abhoben. Es war sehr interessant wie der flache Urwald langsam hügeliger wurde, und dann langsam in die hohen Spitzen der Anden anwuchs. Zum Schluß musste auch unsere Flieger etwas klettern, und wir hatten einen guten Blick auf die richtig hohen Andengipfel die teilweise über 6000m hoch waren und aus der Wolkendecke herausragten. Und dann war es auch schon wieder Zeit, nach einem Flug von etwas über 2 1/2 Stunden von Iquitos, wieder auf Meereshöhe und Lima niederzuschweben.

We had to get up quite early to go to the airport of Iquitos for our flight to the capital of the country Lima; but before we were let out onto the tarmac we had to pay a ransom, they call it an airport tax, and they definitely preferred US- currency as payment. - In return we were rewarded, as we ascended for Lima, with a beautiful view of the endless stretch of green carpet of the Amazon basin under us. It was interesting to observe how the flat jungle slowly gave way and turned hilly, and eventually it evolved into the high peaks of the Andes. On the final stretch our plane had to climb a little, but we had an exceptional view of the higher points of the Andes (some well over 20,000 feet) peaking out of the cloud layer. And then it was time, after a flight of about 2 1/2 hours from Iquitos, for our descent to Lima and sea level.

Schon beim Landeanflug auf die 8 Millionenstadt Lima bemerkten wir den Dunstschleier der über der ganzen Gegend hing. Um den Limañeros gerecht zu sein, dieser Dunst war nicht ausschließlich Luftverschmutzung, sondern auch durch ein Besonderheit des Klimas hier bedingt, wo der Dunst vom Pazifik als Hochnebel über der Stadt hängen bleibt. - Unser Flieger machte eine große Schleife und näherte sich der Stadt vom Meer her, wie immer geht es meist über Industriegebiet (wegen dem Lärm der Flieger) beim Landeanflug, aber wir sahen auch einige sehr ärmliche Hüttenansammlungen mit Wäsche auf der Leine unter uns. So, da wohnten also Leute gleich unter den donnernden Düsenriesen beim Landen.

Already during our approach into the city of Lima (8 million inhabitants), we noticed the haze that hung over the entire area. But to be fair to the Limañeros, this was not entirely due to air pollution, but had something to do the climate and an inversion layer that made the haze and fog so typical for this area. - Our plane made its approach from the Pacific, and as so often the flight path was over an industrial area (because of the noise of the planes), but we also saw clusters of very dingy shacks with washing hanging on the line down there. So, there were people living here right underneath these thundering jets on landing.

Nach unserer Landung dauerte es nicht sehr lange und wir wurden wieder in einen klimatisierten Bus geladen für unsere Fahrt durch die Stadt zu unserem Luxushotel. Die Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt ist immer der erste Eindruck den man von einem Ort bekommt, und hier in Lima ist uns aufgefallen daß es hier jede Menge Gebäude gibt die noch nicht fertig gebaut sind, aber komischer weise war auch kaum einer zu sehen der am arbeiten war. - Später haben wir uns sagen lassen, daß dieser Bauboom mit Dauerstop etwas mit dem Steuersystem hier zu tun hat, denn ein Rohbau, selbst wenn man darin teilweise wohnt, kostet steuermäßig viel, viel weniger als ein fertiger Bau. Also lebt und arbeitete man im Rohbau. - Vielleicht dienen diese halbfertigen Stockwerke den Peruanern aber auch als Sparschwein, denn mit den extrem hohen Inflationsraten in früheren Jahren, investieren viele Leute hier wohl ihre Sol gleich in ein paar Steine und etwas Spieß, damit man was Konkretes für spätere Tage hat.

After our arrival it didn't take long and we were placed again in an airconditioned bus for our trip through town to our luxury hotel. The drive from the airport to the center of town is always the first impression one has from a new city, and here in Lima we noticed one thing right away, there were an extremely large number of unfinished buildings here, but curiously we couldn't see any workers actually building on most of them. - Later we were told that this building boom with built-in bust was due to the tax code here, a building in the process of being built, apparently even if someone already lives in parts of it, is taxed much much lower than a completed house. So, the Peruvians live or work in raw shells of houses. - Another explanation could be that these buildings are used as a piggy bank, knowing about the sometimes rapid and rampant inflation rates of the past here in Peru, the people probably invest every spare Sol into some stones and a little cement to have something concrete for a rainy day.

Wir wurden sehr gut im 16 Stock des Sheraton Hotelturms untergebracht, unser Zimmer hatte einem interessanten Blick auf einen großen Platz mit dem imposanten klassizistischen Justizpalast gleich gegenüber, und unter uns lag die Metropolis mit dem indianischen Namen Lima (der ist ableitet von dem Fluß "Rio Rimac" ganz in der Nähe). Erst ein gutes Duschbad, dieses Hotel hatte einen unheimlichen Wasserdruck man wurde richtig wach-massiert, es war wunderbar erfrischend, dann ein wenig Lunch im Hotelrestaurant und ein kleiner Rundgang um im Hotelladen neuen Film einzukaufen (wir hatten im Dschungel ein bißchen wild um uns geschossen und mussten nachladen), und dann waren wir bereit für die für den Nachmittag angesagte Stadtrundfahrt durch Lima.

We were well taken care of on the 16th floor of our Sheraton hotel tower, our room had an interesting view onto a large plaza and the imposing neo-classic Palace of Justice building across, and beyond lay the metropolis by the indian name of Lima (which is derived from the name of a river "Rio Rimac" near by). First a good shower, and our hotel had an extraordinarily strong water pressure, one that massages you wide awake, so delightfully refreshing. Then a small lunch in the restaurant of the hotel, and a visit to the small hotel shop where film is sold (we did a wild shoot on the Amazon and it was time to reload), and then we were ready for the sightseeing tour through the city of Lima this afternoon.

Presidential Palace in Lima / Präsidentenpalast in Lima
Presidential Guard / Soldat der Präsidentengarde

Erste Station war der Plaza de Armas (Platz der Armee) wo wir die barocke und sehr spanische Kathedrale von Lima besichtigten, Francisco Pizarro der Lima im Jahre 1535 gegründet hat, ist hier in einer Seitenkapelle begraben. Diese Kirche ist eigentlich ziemlich schlicht, aber einige der Altäre sind typisch Barock und überladen, und man hat auch an Gold und noch mehr Silber nicht sehr gespart. Besonders toll sind auch die sehr schönen hölzernen Chorgestühle wo man sämtliche bekannte katholischen Heiligen und Heiliginnen in edlem Dschungelholz verewigt hat. Da war man richtig emsig mit dem Schnitzmesser. - Anschließend hatten wir gerade noch Zeit für einen sehr, sehr kurzen Rundgang über diesen schönen Platz. Wo mir besonders die herrlichen Balkone des erzbischöflichen Palais und der stattliche Präsidentenpalast gefallen hat. Beim Präsidenten musste ich den militärischen Hauptmann fragen ob ich ein Bild vom Haus und Wachsoldaten schießen dürfte (was man mir dann auch großzügiger Weise erlaubte). Klick, klick.

Palace of the Archbishop / Erzbischöfliches Palais
Castillian Influenced Balcony / Kastillianischer Balkon

First stop was the Plaza de Armas (Square of the Army) where we visited the baroque and very Spanish looking cathedral of Lima; Francisco Pizarro founded the city in 1535, and is buried here in a side chapel. The interior of the church is actually rather plain, but there are splendid baroque altars which are adorned with much gold and even more silver. I especially liked the wonderful wooden choir stalls, where all known catholic saints (male and female) were carved out of some precious jungle trees. What a busy job with a whittling knife this was. - After that we had only a few minutes to have a brief stroll across this nice plaza. Here I really liked the magnificent wooden balconies at the palace of the archbishop and the splendid presidential palace of Peru. At the palace I had to asked the head guard if it was OK to take pictures of the building and of the ornate guard soldiers (and that permission was graciously granted to me). Click, click.

Anschließend gab es eine kurze Busfahrt in eines der Villenviertel dieser riesigen Stadt zum "Museo del Oro" (dem Goldmuseum), aber um daß gebührend zu kontratieren sind wir erst einmal recht nah an einem Slumviertel vorbei, wo die Armen die es aus dem Umlang nach Lima zog, vor etwa 15 Jahren einfach den Hügel besetzten und anfingen aus Pappkarton und Blech ihre Hüten aufzubauen. Allmählich sind diese Behausungen dann in kleine festere Häuser umgewandelt worden, dann hat die Stadt und der Staat diese Besetzung des Landes sanktioniert, und schließlich sogar Strom und Wasser gelegt und die Straßen geteert, und jetzt ist hier ein fast respektable Wohngegend für Wenigverdiener entstanden (und die Slums der heutigen Tage [die wir teilweise vom Flugzeug aus sahen] sind woanders aus der Erde geschoßen). Reiche Grundbesitzer die hier Hügelland besitzen haben übrigens dann gleich hohe Zäune um ihre Grundstücke gebaut, denn wenn das Land einmal von den Obdachlosen besetzt ist, dann befürchten sie daß es enteignet werden könnte. - Schließlich fuhren wir dann vor dem Goldmuseum in einer teuren und feinen Wohngegend vor. Das Gebäude lag in einem kleinen Park, etwas Abseits sahen wir die schlichte moderne Villa des Mäzehn der diese fantastische Sammlung des glänzenden Metals angelegt hat.

After that our journey continued to the "Museo del Oro" (the Gold Museum) which was located in a rather affluent part of town; but first, to make the contrast really stark, we drove by a slum area where the squatters, that was about 15 years ago, started to occupy a hill by building huts out of cardboard and corrugated sheets of tin. Slowly over time these dwellings were turned into small houses, and then the city and the state of Peru relented and sanctioned the occupation, and finally they put in water and electricity, and then even paved the roads here; so that this area is now an almost respectable suburb for low income people, the modern day slums of Lima sprang up elsewhere in the large city (as we saw from the plane on our landing approach). The rich in Lima, if they owned hilly parcels, put up tall fences or walls to prevent further squatters from claiming their land, and they feared that the government would again confiscate their grounds and deed the land to the poor. - Finally we arrived at the gold museum in a fine and posh area of Lima. The building that houses the exhibitions was located in a little park, a little to the side was the simple and modern mansion of the philanthropist who collected this fantastic collection of shiny metal.


Museo del Oro (Gold Museum)

Hier in den (mit Panzerschranktüren gesicherten) Kellergeschoß des Museumsgebäudes konnten wir über 45.000 verschiedene Goldgegenstände bewundern. Da gab es Totenmasken, Kettenhemden, Schmuckketten, Trinkgefäße und viele, viele andere Dinge, die das wilde Einschmelzen der Spanier unter Pizarro überleben konnten. Für die Inkas war Gold etwas Heiliges und besonders Schönes (wie für viele andere Völker auch), aber die Spanier hatten da garkein Verständnis für künstlerische Werte, und es war obendrein noch, laut katholischer Kirche, Teufelswerk und Heidenzeugs. Für die Conquistadores (die spanischen Besatzer) war es außerdem eine ganz prima Einnahmequelle. Deshalb sind uns nur recht wenig des Inka Goldgegenstände im Originalzustand erhalten geblieben; und deshalb gibt es auch kaum größere Stücke aus der Inkazeit. So sollen in Cuzco, der Inkahauptstadt, lebensgroße Llamas aus purem Gold vor dem Tempel auf der Weise gestanden haben. Kein Wunder daß die Spanier da Goldglanz auf die Augen kriegten, und alles verflüssigten um es dem König von Spanien zu schicken. Man benahm sich arrogant wie alle Sieger, wirklich sehr Schade.

Here in the basement floor of the museum, behind huge bank-vault like doors, the collection houses approximately 45,000 pieces of golden artifacts. There are death masks, chain mail, decorative necklaces, drinking vessels and many, many other items that escaped the melting ovens of the Spaniard's under Pizarro. For the Incas gold was something holy and very special (like for many other peoples also), but the Spanish had no considerations for the artistic values; was it not, according to church doctrine, the works of the devil and of heathens? Besides, the Conquistadors (the spanish occupational forces) viewed the loot as a welcome source of income. That is the reason that very few Inca artifacts are left in their original form, especially larger piece have not survived the Spanish quest for gold. As an example in Cuzco, the Inca capital city, it is said that a small herd of llamas made of pure and solid gold was grazing in front of their main temple in this city. No wonder the Spaniards eyes glazed over when they saw such riches, and of course they turned the treasures into ingots and shipped them off to their king in Spain. They behaved as arrogantly as all victors in a conflict do, but it was really a great pity.

Neben den so seltenen und wertvollen Überbleibsel der Inkas und ihrem Gold, hatte das Museum auch eine sehr interessante Sammlung von Tongefäßen aus der Anden Umgebung. Die Inkas haben ja nur relativ kurz hier regiert (nur ein paar hundert Jahre bevor Franscico Pizarro hier aufgekreuzt ist), und es gab viele andere Kulturen bevor die Inkas viele derer Stämme vereinigten und in ein größes Reich integrierten. Und einige dieser Völker waren wundervolle Tontechniker und haben ihr Leben und Lebensart auf Trinkgefäßen und anderen Tonsachen verewigt. Besonders auffallend ist natürlich die bekannte erotische Sammlung hier im Mueso del Oro. Ich muß sagen diese Leutchen waren nicht gerade prüde und hatten eine gesunde und natürliche Einstellung zum Körper und all seiner Funktionen, besonders eben auch die die Spaß machen. Man modelliert ziemlich genau und detailliert woran man da als Mann und Frau (und manchmal sogar unter gleichgeschlechtlichen Leuten) alles seine Freude haben kann. Die sogenannte sexuelle Revolution hat hier wohl schon mehreren hundert Jahren früher statt gefunden.

Erotische Tontechnik (Trinkgefäß) / Erotic Pottery (Drinking Vessel)
(from a post card / von einer Ansichtskarte)

Besides the rare and precious remnants of the Inca civilization and their gold, the museum also had a rather interesting collection of earthenware from the Andes area. The Inca ruled for only a relatively short time (just a few hundred years before the Spaniards under Franscico Pizarro arrived on the scene), and there were many other cultures and peoples in this area that the Incas finally conquered and integrated into their great empire. One of these peoples was quite astute when it comes to portraying human life and its habits in pottery. Remarkable is the well known collection of erotic pottery here at the Museo del Oro. I have to say these folks were no prudes and had a healthy attitude towards the human body and how it functions, especially when there is some fun involved. They depicted rather precisely and in detail what a man and a woman could (and presumable should) enjoy, and in some cases it even described what two people of the same sex might crave and lust for. Well, it looks like here the much bally-hoo'd sexual revolution came a few hundred years earlier.

Inka / Inca Gold
(from a post card / von einer Ansichtskarte)





In der Militärabteilung des Museums wurden Waffen und Uniformen verschiedener Jahrgänge der peruanischen Geschichte ausgestellt, eigentlich nichts Besonderes. Mir ist nur aufgefallen daß hier wohl jeder peruanische General (und ein oder zwei Admirale auch) kurz vor der Pensionierung seinen Kleiderschrank leerräumt um eine seiner Uniformen (mit Fettfleck und Mottenloch) an dieses Museum zu stiften. Einigen der bekannteren Herren General hat man dann sogar der Schaufensterpuppe das Gesicht entsprechend dekoriert, denn das dabeihängende Foto bezeugte von der Ähnlichkeit. Man ist halt sehr Stolz auf die Geschichte dieses Landes. - Eine andere Abteilung des Museums war den bekannten Inkastoffen gewidmet, aber wir hatten leider keine Zeit uns diese Kostbarkeiten auch noch anzusehen, den unser Tourbus wartete schon auf den zweiten Teil der Lima Rundreise.

In the military wing of the museum there were weapons and uniforms of several periods in the Peruvian history, really nothing very remarkable. Except that I noticed that it seems to be the custom here that every retired general (and a few admirals too) clears his wardrobe after retirement and donates one of his posh dress uniforms to this museum (and that includes the occasional food stain or a hole made by some hungry moth). - Some of the more prominent generals were even modelled to a likeness, as the faded photograph underneath showed the similarities. One is mightily proud of ones history here in Peru. - Another department of the museum was dedicated to the well know Inca weaving, but alas, we didn't have time for that since our tour bus was waiting to resume with the second part of our Lima city tour.

Bevor wir weiterfahren erst noch ein Wort zu dieser Wohngegend: Hier waren die Häuser groß und modern, man hatte wohl die nötigen Soles im Beutel. Auffallend war nur daß hier viele der Häuser hohe Mauern, teilweise sogar mit scharfen eisernen Spitzen auf der Mauer, und in einigen Fällen sogar mit elektrifizierten Draht um das ganze Haus herum hatte. Manche hatten sogar kleine Wachtürmchen an den Ecken, oder Videokameras die nervös jeglichen Zugang überwachten. Die Einfahrten waren mit schweren Eisentoren oder Barrikaden verriegelt. - Vorher ist mir schon aufgefallen daß auch die meisten Industriegelände ähnlich befestigt waren, und daß selbst kleiner Bankenfilialen einen mit Maschinenpistole bewachten (wohl privaten) Soldaten vor der Türe stehen haben. Auch auf den Straßen gab es viel reguläres Militär und Policía Nacíonale zu sehen. - Wir fragten natürlich warum das so sei, und unsere Führerin erklärte daß vor der jetzigen Regierung, in den 80ger Jahren, das Land sehr unter Anarchie gelitten hat und die Polizei und das Militär nicht in der Lage waren die Bürger vor Terroristen und Drogenbanden zu schützen, also haben sich die die es sich leisten konnten sich selber geschüzt. Daher diese Festungs Mentalität bei den Reichen und den Industrieanlagen. Beim zweimaligen Hinsehen haben wir dann gesehen daß sich die Lage wohl etwas entspannt hat, denn die Wachtürmchen waren nicht mehr besetzt und das große schwere Eisentor wurde auch schon mal wieder tagsüber offen gelassen. Hoffen wir das beste für die Peruaner.

But before we continue our trip a quick word about the area the Museo del Oro was located in: here in this affluent neighborhood the houses were large and very modern, it was evident that folks around here had Soles in their pockets. A little odd though was that many of the houses had tall walls surrounding the property, sometimes even with very sharp iron spikes on top, and in a few cases there was even electrified wire running atop the wall surrounding the house. Even watchtowers were not uncommon, and almost every house had at least a video camera checking nervously on who was coming or going. The entrance ways were barred by huge iron gates or even concrete barricades. - Earlier we noticed that most of the industrial areas were also fortified, and that even smaller branches of banks had an armed post (with a machine gun) in front standing guard. And on the streets we saw a great number of police (Policía Nacíonale) and regular military showing the flag. - We asked our guide why that was so, and she explained to us that during the 80s the Peruvian government was weak and anarchy reigned, the police and the military were not able to protect the citizens from terrorists and drug gangs, so those who could afford it protected themselves. That was the reason for the fortress mentality of the rich and the industrial bosses. After that explanation, we noticed that seemingly the situation has eased a bit, because most of the watch towers were unmanned, and occasionally the massive entry doors were left open during the days. Let's wish the Peruvians all the best for the future.

Lateinisches Verkehrsvergnügen /
Latin Driving Enjoyment

Weiter ging unsere Stadtrundfahrt nach dem Gartenvorort Miraflores (Mira=Aussicht, Flores=Blumen). Hierher in diese Gegend direkt am Meer hatten sich die Peruañeros aus dem damaligen Stadtzentrum um die Kathedrale und den Präsidentenpalast hier an die Kühle des Ozean gezogen, wo sie sich kleine Villen mit schönen großen Gärten bauten. Und viele dieser Häuser aus der Gründerzeit stehen noch und auch einige wenige der Gärten sind noch erhalten. - Aber diese Miraflores Gegend hat sich in der Zwischenzeit in das neue, moderne Stadtzentrum von Lima gewandelt, silbrig glänzende Hochhäuser, und neon-beschienene Kaufhäuser bestimmen das Bild dieser Vorstadt jetzt. Aber ab und an sieht man noch mal eine ausländische Botschaft oder eine peruanische Patrizierfamilie die noch in so einer stattlichen Villa untergebracht sind. - In der eigentlichen Altstadt war es recht schmuddelig und triste, die Gehwege waren zerbröckelt, und es hing ein gewisser Grauschleier über Allem. Wir hatten uns auch sagen lassen daß einer der früheren Diktatoren von Peru in den 80ger Jahren (der der Neigungen zum Sozialismus hatte) angeordnet hat daß "grau" eine wünschenswerte Farbe ist, und der dann alle öffentlichen Gebäude in dieser seiner Lieblingsfarbe tünchen ließ. Das diesige Wetter in Lima spielt natürlich auch eine Rolle und macht die Wirklichkeit noch grauer, deshalb ist man jetzt hingegangen und hat einige der alten schönen Gebäude zitronengelb oder himmelblau angepinselt, die Farbe leuchtet auch im Grauschleier noch fröhlich hell, und das ist auch gut für das Gemüht.

We continue our sightseeing trip to the so called garden suburb of Miraflores (Mira=View, Flores=Flowers). In this area, located immediately on the shore of the Pacific, the Peruañeros who wanted to escape the hustle and bustle of the old town center (which is around the cathedral and the presidential palace) were drawn here to the cooler sea breezes and the quiet living. So they built (it was towards the end of the last century) small mansions with nice gardens. And a some of these stately houses, even a few of the gardens, have survived to this day. - But this entire Miraflores area has transformed itself into a shiny and very modern central district of Lima. Now tall and silvery glass high-rise buildings and neon lit department stores dominate this once tranquil area of town. Only now and then one still sees a foreign embassy or an old Lima family occupy one of the older buildings surrounded by a walled garden. - Nowadays the old center of town is rather grimy and dirty and gray, the sidewalks are falling apart, and everything is covered in a sad gray. We were told that one of the Peruvian dictators in the 80s (he sympathized with the ideas of socialism) decreed that "gray" is a wonderful color and should be the choice for all public buildings, that was another reason this city looked so sad and monotonous. But the climate here with its constant haze also plays a role in showing the city from a gray angle, therefore one now uses glowing pastel colors, like canary-yellow or sky-blue, to brighten up the beautiful old historical buildings; this is not only pleasing to the eyes (even through the haze), but also good for the soul and spirit.

Man kann natürlich nicht über ein südamerikanisches Land berichten ohne den wahnsinnigen Verkehr hier zu bemerken. Die fahren hier wie die Verrückten, wenn man denkt daß in einigen südeuropäischen Ländern die Regeln der Straße manchmal nicht so genau genommen werden, dann sollte man sich mal in Lima hinter das Steuer trauen. (Wir haben uns, sehr weise, von Busfahreren kutschieren lassen). Also hier ist fast jedes Auto etwas zerbeult, das sind wohl Ehrenzeichen hier daß man im Getümmel seinen Mann (oder auch Frau) stehen kann. Die wilde Schlacht um die Vorfahrt, wird dauernd mit einem lauten Hupkonzert untermalt. Man wechselt dauernd die Spur, wenn man das so sagen kann, denn auf die weißen Streifen nimmt sowieso kaum einer Rücksicht, Busse und Lastwagen zum Beispiel fahren generell in der Mitte von zwei Spuren, die Streifen auf dem Asphalt scheinen wirklich nur ornamental zu sein und werden meist ignoriert. - Auch hängt man hier beim Fahrstreifenwechsel einfach seinen Arm zum Fenster raus, gestikuliert wie wild herum daß der Andere einen einfädeln lassen soll, und dann wird sich mit einem Druck auf das Horn die Vorfahrt einfach genommen. Man flitzt also im zick-zack Kurs durch die schlag-zerlöcherten Boulevards dieser Millionstadt, dazu atmet man die würzigen Abgase ein, und greift dann schnell zur Dose mit den Kopfschmerzmitteln.

Of course one cannot write about a Latin-American country without mentioning the horrendous traffic here. These people drive like mad men. If you thought the driving in some southern European countries was a challenge, just dare to come to Lima and get behind the wheel of a car. (We were wise and had a bus driver chauffeur us around). Almost every car here shows some signs of damage, must be a badge of honor here to signify that in this traffic orgy one can be proud to be a man (or woman) who survived so far. The fierce battle for the right of way is constantly waged and a loud horn-concerto is the appropriate accompaniment. Here one changes lanes every few seconds, and sometimes one takes two lanes at ones (which seems to be customary for busses and trucks), the white lane markings on the asphalt seem to be purely ornamental and are mostly ignored. - To change lanes Peruvian drivers use their arms constantly, wild gestures indicate to fellow drivers that one wants to squeeze into the other lane, then a loud push on the horn, and one forces the car into the hardly existing gap. Thus one zips in a zig-zag fashion through the pot-hole ridden boulevards of this city of millions, breathing the delicious car exhausts, and hunting for the nearest bottle of headache remedy.

Besonders aufgefallen ist uns auch daß hier fast jedes Auto ein "Taxi" ist. Eigentlich gibt es hier meherer Klassen von Taxi, so standen vor unserem Hotel (einer Nobelherberge dieser Stadt) 4 oder 5 schwere schwarze koreanische Limousinen, alle toll geputzt und die durften nur von uns erlauchten Hotelgästen benutzt werden. Man ging sogar so weit daß man den Bürgersteig für "normale" Peruaner gesperrt hatte damit nur ja kein Unbefugter zu nahe an so ein Taxi rankommt. (Wir fühlten uns komisch in dieser priviligierten Situation). - Als nächstes gab es dann die gelben Taxis, meist Kleinwagen, einheitlich orange-gelb angepinselt, mit dem Taxischild auf dem Dach. Bei denen konnte man noch richtige (alte nostalgische) VW-Käfer sehen (die werden in Mexiko ja noch gebaut); aber auch kleine kastenförmige Koreaner (diese Taxis waren kaum größer als ein alter Austin-Mini, sie sahen süß und winzigklein aus, und man wunderte sich wie man da wohl 3 Passagiere reinquetschen konnte?) Una wollte so einen Kleinen gleich mit in unsere Reisetasche stecken. - Die dritte Gruppierung an Taxis waren die ganz normalen Personenwagen, einige neuerer Bauart, aber meist waren es etwas zerbeulte und betagte Kisten die schon mal bessere Zeiten gesehen hatten. Die hatten als Zeichen nur ein großes Papierschild "Taxi" von innen an die Windschutzscheibe gekleistert. Und eine Gebühren-Uhr hatten die auch nicht, man musste wohl den Fahrpreis jedesmal mit dem Fahrer verhandeln. Von diesen Dingern gab es so viele, das wir uns wunderten ob es überhaupt Autos in dieser Stadt gibt die nicht als Taxi deklariert sind. - Dann gab es die öffentlichen Busse, und auch noch gewisse Kleinbuslinien. Hier fuhren Kombiewagen oder Minibusse, die die Fahrtroute wieder auf Papierschildern von innen an der Windschutzscheibe hatten, und jeder der in die gleiche Richtung wollte konnte so einen Minibus einfach von der Straße winken, Haltestellen gab es da wohl kaum. - Wir nehmen an das hier fast jeder mit seinem Privatwagen noch ein paar Soles nebenbei verdient indem er es als Taxi oder als Minibus ausweist, und auf dem Weg zur Arbeit kann man ja ruhig noch schnell ein oder zwei zahlende Gäste mit in's Gefährt quetschen und mitnehmen.

We especially noticed the extraordinarily large number of "Taxi" cabs in this city. Actually there were several different classes of taxis, for instance in front of our Hotel (a luxury establishment) there were lined up 4 or 5 rather large black Korean made limousines, all sparkling clean, but only guests of the hotel were allowed to hail one of those beauties. They even went so far as to cordon off the sidewalk in front of the Hotel so that no ordinary citizen of Lima could come close to these taxis reserved for the upper-class paying hotel guests. (We felt rather awkward being one of the privileged few these cars were meant for). - Then next on the taxi pecking order, were the yellow cabs, painted in the familiar colors, with a meter in front, and an illuminated 'Taxi'-sign on the roof. Mostly these were smaller cars, some even the good ol'VW beetles (the old nostalgic ones, which are still being built in Mexico), but they also had a cute and tiny Korean box like taxi, not much larger than the old British Austin Mini. These little ones were so sweet, Una wanted to pocket one to take home with us. - The third category were regular passenger vehicles, few were newer cars, most were aged and dented and scratched to perfection, cars that once had seen better days. From the insides of the windshield they sported a large paper sign declaring them as "Taxi". A meter they didn't have, one had to negotiate a price with the driver every time. Of these private car taxis, they had so many, that we were wondering whether they had 'regular' cars at all in this city. - Then they had public transportation busses, and lastly they had a type of mini-bus or van service where the route of the van was written on paper signs affixed to the inside of the windshield, They didn't need bus stops, if they were going your way, you just flagged them off the street. - We figure that here almost everyone with a car is earning a few extra Soles by working as a taxi-cab or one of these minibus services; why not squeeze in a few paying customers on your way to and from work.

Unsere Stadtrundfahrt durch Lima war dann bald beendet und es ging zurück in das Hotel zum frisch machen. (Auch mussten wir noch ein paar Soles aus dem Bankautomaten holen, diese automatischen Bankschalter sind wirklich prima, man braucht sich nicht um Öffnungszeiten oder lange Anakonda-Schlangen am Schalter zu kümmern). Dann hatten wir noch etwas Zeit bis zum Abendessen und so beschlossen wir uns noch schnell die Füße etwas zu vertreten und uns die Umgebung des Hotels zu betrachten. - Gleich gegenüber vom Sheraton Hotel war der imposante Kasten des Justizpalastes und neben dem Hotel war das Museum für italiänische Kunst und gegenüber das Musik-Konservatorium. Hier gleich vor dem Konservatorium habe ich gemerkt wie einer an unsere Kamera zog, ich drehte mich um und sah einen jungen Kerl, vielleicht 17 Jahre alt, wie er gerade mir den Photoapparat vom Handgelenk reißen wollte. Da ich aber den Riemen mehrfach um mein Handgelenk gewickelt hatte ist ihm der Diebstahl nicht gelungen und als ich mich umdrehte hat er natürlich gleich die Flucht ergriffen und ist gerannt. Das war ein etwas schockierendes Erlebnis, und wir haben später nur noch unsere Zweitcamera auf Spaziergänge mitgenommen, und auch den Paß und anderen Wertsachen sicher im Hotelsafe gelassen und nur etwas loses Geld in der Tasche mitgeführt. Nach diesem Ereignis gefiel uns Lima nicht mehr so recht, wir mussten dauernd auf der Hut sein; aber an einer anderen Stelle, ich hatte wieder die gleiche Kamera dabei, hat ein Passant uns angesprochen und uns gewarnt daß es hier viele Fotodiebe gibt (das war natürlich sehr freundlich von diesem Fremden uns so zu warnen).

Our sightseeing trip through Lima was soon over and we went back to the hotel to freshen up a little, also we needed to get a few more Soles out of the ATM machine, the automatic tellers are really very convenient, one doesn't have to remember the opening hours of the banks or stand in long lines to wait for a teller). Since there was some time before dinner, we decided to walk a few paces and explore the immediate surroundings of our hotel. - Right across from the Sheraton was the imposing Palace of Justice and next to the hotel the museum for Italian art, and across from that the music conservatory. And here in front of the conservatory, I noticed a tug on the wrist strap of our camera, and when I turned around I saw a young fellow, maybe he was 17 or so, trying to snatch the camera from me. Luckily I had the strap wrapped around my wrist several times so his attempt at theft failed, and as soon as I turned around he let go and took off. From then on we only took the smaller camera, and we left all valuables (like passports and credit cards) in the hotel safe, and took only some loose change and a bill or two with us on walks. That experience was a rude awakening for me and it soured our enjoyment of Lima quite a bit, because we had the feeling that we needed to be on guard all the time. Later, I was carrying the small camera again, a passer-by stopped to warn us to be careful with the camera since Lima is full of these types of thieves (this of course was very nice that a stranger took the time to caution us).

Herrliche Balkone / Splendid Balconies

Auf unseren Spaziergängen durch Lima haben wir viele große Plätze gesehen, meist mit einem dicken Reiterstandbild drauf, irgendein General, irgendeine Schlacht in irgendeinem (uns Nord-Amerikanern unbekannten) Krieg, man ist hier sehr stolz auf seine Vergangenheit (obwohl die meisten kriegerischen Auseinandersetzungen eigentlich von Peru verloren wurden). Später haben wir auch einige der wundervollen geschnitzten Holzbalkone gesehen, hier in Lima gibt es ausgesprochen viele davon, es ist eines der Wahrzeichen dieser Stadt. Sie sind eine kastilianische Tradition die man viel im Norden Spaniens findet. Leider sind viele der herrliche Balkone über die Jahre etwas in Mitleidenschaft geraten, und jetzt versucht man private Sponsoren zu finden die bei der Restaurierung mit Soles helfen, so sieht man viele Firmenname an den Balkonen während derer Restaurierung. Diese tollen Erker sind wirklich sehr schön und verleihen der Stadt einen ganz besonderen spanischen Charakter.

On our walks through Lima we passed some very large and majestic town squares, most of them had an imposing equestrian monument in the middle, of some general, from some battle in some war unknown to us North-Americans, but the Peruvians are rather proud of their history (though most of their belligerent conflicts they lost). Later we saw some of the magnificent carved balconies which are so very typical for this city. There are a great number of them in Lima, they have become the hallmark of this town. They are of Castilian origin and one can find similar ones in the north of Spain. Unfortunately these wonderful balconies are in a rather sad state and in dire need of restoration, so now they are asking private businesses to sponsor the repair of them and to invest some soles in the heritage of their city. These beautiful pieces of architecture give the place a very Spanish look and feel.

Peru ist ein großes Land, habe gelesen es ist flächenmäßig so groß wie Frankreich, England (GB), und Spanien zusammen genommen, und über 60% davon ist Urwald. Lima war für zwei Jahrhunderte die spanische Hauptstadt hier in der neuen Welt, und seit 1824 ist sie die Hauptstadt des unabhängigen Perus. Im Moment ist der Herr Fujimori (ein Peruaner mit japanischen Vorfahren) der Präsident; einer unserer Stadtführer meinte daß er auch schon einige diktatorische Tendenzen zeigen würde, andere Leute die wir gesprochen haben sagten, er sei der beste Präsident den Peru je gehabt hat. Naja, wir wünschen den Peruanern sehr viel Glück und alles Gute in dieser Hinsicht, denn das Land Peru und die Stadt Lima brauchen noch eine Menge Arbeit und Unterhalt will man das kulturelle Erbe für nachfolgenden Generation erhalten. -- So, jetzt aber zurück zum Hotel und einem schönen erfrischenden Glas "Pisco Sour" für die nötige Bettschwere. Morgen geht es sehr, sehr früh raus für unseren Flug in die alte Inkahauptstadt Cuzco. Den Pisco Sour Trunk werde ich im nächsten Kapitel noch etwas genauer beschreiben, jetzt heißt es aber erst noch einmal einen Blick auf die Lichter von Peru vom 16. Stock unseres Hotelszimmers aus zu werfen, nochmal dem Hupkonzert dort unten zu lauschen, und dann Augen zu - morgen geht unser Abenteuer weiter.

Peru is a rather large country, in terms of area it is as large as France, Great Britain, and Spain together, and 60% of this is jungle. Lima was the Spanish capital in the new world for over two centuries, and since 1824 it is the capital of an independent Peru. At the moment Mr. Fujimori (a Peruvian of Japanese ancestry) is the president; one of our guides thinks that he too has some dictatorial tendencies, and others we spoke to said that he is the best president this country ever had. Well, we wish the Peruvians best of luck in this regard, because the country still needs a look of work and care to preserve their marvelous cultural heritage for future generations. -- So, now it is time to go back to the hotel and to have another one of those refreshing "Pisco Sour" drinks to aid a good night's sleep. Tomorrow we have be up really early to fly to the old Inca capital of Cuzco. By the way this Pisco Sour drink I will discuss in more detail in the next chapter of this report, but first lets have another look at this city of Lima from our window on the 16th floor of the Hotel, and to listen once more to the honking cars way down below, then it is time for some sleep for tomorrow the adventure will continue.

Im nächsten Kapitel fliegen wir zur Inka Hauptstadt nach Cuzco, dann geht es in das heilige Tal des Urubamba Flussen, und anschließend zu den berühmten Ruinen von Machu Picchu.
In the next chapter we fly to the ancient Inca capital of Cuzco, then on into the sacred valley of the Urubamba river, and on to the famous ruins of Machu Picchu.

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