Depeche Mode in Berlin am 18. und 19. September 1998


Die beiden Berlin-Konzerte waren für uns die ersten dieser Tour. Dementsprechend waren wir vorher waaahnsinnig nervös. Wir, das sind eine Gruppe von Jungs und Mädels aus ganz Deutschland, sprich aus Berlin, Hamburg, Köln, Rostock und Stuttgart, und wir versuchen, soviele Konzerte wie möglich zu erleben.
Wie gesagt war das Konzert am 18. September unser erstes und schon auf dem Flug von Köln nach Berlin - der ja an sich auch schon etwas ganz besonderes ist - kribbelten uns die Bäuche und die Hände wurden immer feuchter. In Berlin angekommen wurden wir vom Rest der Truppe schon am Flughafen erwartet. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt mit der Bahn sind wir gegen 15.30 Uhr an der Waldbühne angekommen. Dort warteten schon ca. 100 Fans vor den Toren auf Einlaß. Eigentlich hatten wir mit mehr gerechnet, aber das kam dann noch am nächsten Tag.

Wir ergatterten nach ca. 2 Stunden des Wartens einen klasse Platz auf der Mauer direkt hinter dem Innenraum. Vorderste Reihe in Berlin hatten wir uns schon vorher "abgeschminkt". Auf jeden Fall konnte man die Show von unserem Stehplatz sehr gut sehen, es war die erste erhöhte Reihe nach dem Innenraum.

Nachdem Purity - die uns entgegen allen anderen vorherigen Äußerungen anderer Fans sehr gut gefielen - und Tim Simenon (der auch ganz ordentlich auflegte) die Band endlich auf der Bühne stand, war zunächst einmal das bange Warten vorbei. Es war einfach göttlich...

Ich werde hier weder Playlist noch Sonstiges auflisten, das kann man anderweitig im Net nachsehen, aber eines muß ich berichten:

Nachdem Dave die 22.000 Fans bei "Never let me down again" aufgefordert hatte, mit den Armen zu wedeln (Ihr kennt das ja) und in die Menschenmenge sah und "Let me see you" rief, gingen zum ersten Mal riesige Scheinwerfer an und beleuchteten die Masse. Dieses Gefühl werde ich mein Leben nie vergessen: Das Adrenalin schoß fast aus meinen Ohren, der Bauch zog sich zusammen und die Tränen liefen...

22.000 Menschen wedelten im Takt mit den Armen und Dave stand strahlend auf der Bühne und freute sich. Ich habe kurz nach oben gesehen und war total ergriffen.

Danach wurde einfach nur mitgefeiert und mitgesungen, das Konzert war leider viel zu schnell vorbei. Aber mein einziger Trost war, daß ja noch 10 weitere Konzerte bevorstanden. Naja, wir waren halt müde, aber glücklich. Auf dem nachfolgenden Foto seht Ihr mich total abgekämpft links mit meinen beiden Freundinnen Virginie (mitte) und Elke (rechts).

Brüssel


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