St. Emilion ? Ausflug in ein besonderes Weinanbaugebiet

Anfahrt über Labouheyre, Sore, St. Symphorien, Langon, Sauveterre, Branne ca. 2 Stunden. Für uns ist St. Emilion eines der attraktivsten Weinstädtchen im Bordelais. Neben der Lage inmitten der Rebenfelder und dem exquisiten Tropfen locken auch einige ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten. Das je nach Lichteinfall grau oder golden scheinende Örtchen schmiegt sich in die Mulde zwischen zwei Hügeln und hat sein mittelalterliches Stadtbild bis heute voll bewahrt. Durch gut erhaltene Stadttore betritt man den alten Stadtkern (das Auto sollten Sie unbedingt vor den Toren parken).

Bis an die Stadtmauern aus dem 12. Jahrhundert wachsen die Rebstöcke, aus denen dieser herrliche Rotwein gekeltert wird. In den engen gepflasterten Gassen stolpert man förmlich über die verschiedenen Verkaufsstellen mit Dégustation (Weinprobe). Die köstlichen, wenn auch nicht ganz billigen Makronen von St. Emilion sind weit über die Stadt hinaus bekannt. Viel Atmosphäre herrscht abends auf dem Place du Marché (Marktplatz) neben der monolithischen (aus einem Stein gehauen) Kirche. Benediktiner haben 3 Jahrhunderte für den Bau gebraucht (9.-12. Jahrhundert). Den besten Blick über die Stadt und die Weinfelder hat man vom Tour du Roi, einem Aussichtsturm aus dem 13. Jahrhundert.

St. Emilion ist auf einem weitverzweigten System von unterirdischen Steinbrüchen in mehreren Etagen gebaut. Der Kalkstein wurde jahrhundertelang für den Bau von ganzen Dörfern und Schlössern benutzt, was heute der Stadt erhebliche Probleme bereitet. Teile der unterirdischen Galerien werden als Weinkeller genutzt, in machen Bereichen droht aber inzwischen eine Absenkung des Bodens.

Weitere Informationen gibt es in den Reiseführern, wie Méridian und Michelin Pyrenées ? Aquitaine. Für Weinliebhaber empfiehlt sich auch ein Ausflug in den Médoc!

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