Lebenslauf des Max Reger

Johann Baptist Joseph Max (Maximilian) Reger wurde am 19.3.1873 in Brand, Oberpfalz, geboren, wo sein Vater Joseph Reger (1847 bis 1905) Hauptlehrer war. Seine Mutter Philomena Reichenberger (1852-1911) stammte aus Grötschenreuth.
Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er von den Eltern und dem jungen Lehrer und Organisten Adalbert Lindner (1860-1946). Er selbst bereitete sich auf den Lehrerberuf vor, wirkte aber bereits in den Jahren 1886 bis 1889 als Organist an der katholischen Kirche in Weiden, ging sodann 1890 mit dem Entschluß, Musiker zu werden, nach Sondershausen zu Hugo Riemann und folgte diesem ein Jahr darauf nach Wiesbaden.
Im Jahr 1901 übersiedelte er, nachdem er schon eine Reihe Orgel- und Kammermusikwerke veröffentlicht hat, nach München, wo er sich als Pianist und Musiklehrer durchschlug. Er setzte sich aber nur schwer durch, weil er sich weder den „Neudeutschen" noch den „Klassikern" im Sinn von Johannes Brahms anschloß, und wurde viel angegriffen und angefeindet.
Der Pianist und Akademielehrer August Schmid-Lindner (15.7.1870, Augsburg, bis 21.10.1959, Auerberg, Oberbayern) war einer der wenigen, die sich für ihn einsetzten, wie Philipp Wolfrum (17.12.1854, Schwarzenbach, Oberfranken, bis 8.5.1919, Samanden, Schweiz).
Seine Orgelkompositionen wurden von seinem Freund Karl Straube (6.1.1873, Berlin, bis 27.4.1950, Leipzig), dem späteren Thomasorganisten, häufig gespielt, so daß zumindest dieser Sektor seines kompositorischen Schaffens Beachtung fand.
Er wurde 1907 Universitäts-Musikdirketor und Kompositionslehrer am Konservatorium in Leipzig. 1911 wurde er zum Hofkapellmeister in Meiningen  und 1913 zum Generalmusikdirektor ernannt.
Seiner geschwächten Gesundheit wegen trat er 1914 von seinem Posten zurück, schlug 1915 seinen Wohnsitz in Jena auf und starb in Leipzig am 11.5.1916. Er wurde in München beigesetzt.