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Pressestimmen falls auch Sie Zeitungsartikel zum Thema "Hortomanieforschung" finden, bitte mailen Sie uns! |
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anonymegaertner@everyday.com | ||||||
Auszug aus dem Emsländer Kurierblatt vom 2.4.2002 Unter dem Titel "Hortomanisches Symposium auf Mainau" stand unter anderem folgendes zu lesen: Auf eindringliches Befragen der Vorsitzenden der Landesverbände der Garten- und Baumschulgenossenschaften mußte Herr Professor Salomon S. Siegel von der Forschungsgruppe Medikamentenentwicklung, Sparte breitenspezifische Immunisierung unter Berücksichtigung geschlechtsspezifisch latent vorhandener Suchtanfälligkeiten mit besonderer Erforschung der präventiven Möglichkeiten bei Einbeziehung von suchtauslösenden Naturmaterialien, anlaesslich eines Symposiums der Hortomanieforschung auf der Insel Mainau, eingestehen, dass sein neues Forschungsprojekt zur Zeit stagniert und die Gefahr besteht, daß dadurch die bereitgestellten Fördergelder in Kürze verfallen werden. Dieses Eingestehen des Scheiterns eines mit viel Vorschusslorbeeren bedachten wissenschaftlichen Unterfangens wurde seitens des Publikums mit Zustimmung bedacht, was den Herrn Professor und weitere Forumsteilnehmer, insbesondere die Vertreterin der Landesregierung, Frau Landtagsabgeordnete Rosa Rugosa, die als Lobbyistin der Pharmaindustrie gilt, sichtlich irritierte und zeitweilig sogar aus dem Konzept brachte. Zu den Hintergruenden: Die vor einiger Zeit festgestellte und nach eingehenden Beobachtungen besonders unter den Angehörigen der weiblichen Bevölkerung diagnostizierte neue Sucht Hortomanie floralis verbreitet sich immer mehr, so dass die Vermutung aufkam, dass diese Krankheit durch einen Virus hervorgerufen und weiterverbreitet wird. Es eröffnete sich ein neues Gebiet der Forschung und auch die Pharma-Industrie stellte Beträge in mehrstelliger Millionenhöhe zum Zwecke der Entwicklung neuer Medikamente bereit. Wie sich inzwischen herausstellte, scheiterte das Projekt an einem bis dahin bei ähnlichen Vorhaben noch nie beobachteten Phänomen. Niemand der von der Sucht betroffenen Patienten war zu einer Behandlung bereit, und es fand sich auch kein Proband zur vorgeschriebenen Langzeiterprobung der diversen entwickelten Medikamente. Um einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden, ging man im geheimen dazu über, Pflanzen dahingehend zu präparieren, dass diese nach einer gewissen Zeit bei von der Sucht betroffenen Menschen Antikörper bei Kontakt mit präparierten Pflanzen hervorriefen. Doch die Süchtigen bekamen anscheinen einen Tip, und gingen dazu über, nur noch "saubere" Pflanzen untereinander zu tauschen oder selbst zu züchten. Das rief nun wiederum die Gartenbauvereine und ihre Mitglieder auf den Plan, die um ihre Existenzgrundlagen fürchteten, und nun massiven Druck sowohl auf die Forschungsgruppe als auch auf die Pharma-Industrie ausübten. Unterstützt wurden sie von fast 80 % der Bevölkerung, die eine Verarmung ihrer Umwelt bei Heilung ihrer süchtigen Mitmenschen voraussah. Auch die Kirchen schalteten sich in die öffentliche Diskussion ein und wiesen (zu Recht) darauf hin, dass der Mensch ein Anrecht darauf hat, seine Sehnsucht nach dem Garten (Eden) zu stillen. Das EL-Kurierblatt geht davon aus, dass bei Berücksichtigung aller dieser Faktoren besagtes Forschungsprojekt im Grunde gescheitert ist und man nur um Herrn Professor Salomon S. Siegel die Gelegenheit zu geben, sein Gesicht zu wahren, dieses Projekt noch eine weitere Vegetationsperiode weiter unterstützen wird. Wer geübte Ohren hat, der konnte die entsprechenden Untertöne bei dem anschließenden Vortrag der Landtagsabgeordneten, Frau Rosa Rugosa, sehr wohl bereits heraushören. Denn auch eine bekannte Lobbyistin der Pharma-Industrie will schließlich von ihren Wählern für mindestens eine weitere Legislaturperiode gewählt werden. Und ein üppiger Blumenstrauss des Vorsitzenden des örtlichen Gartenbauvereins zauberte denn auch einen verklärten Ausdruck in die sonst eher konzentrierten Gesichtszüge der bekannten Politikerin, so dass anwesende an Hortomanie floralis "leidende" Patienten sich bereits verständnisvoll zulächelten. --------------------- |