Japanische Sprichwörter

Japanische Sprichwörter. Ein anderes Land, weit weg, in einer anderen Welt.
Mit diesen Redewendungen einen kleinen Einblick in diese fremde Kultur zu wagen ist hier Gelegenheit. Nichts eigentlich Neues aus unserer Sicht, sogar Deutsche Sprichwörter, die den Japanischen entsprechen würden sind zu Hauf zu finden, doch ist das eine oder andere durch die vielleicht auch nicht immer ganz machbare Übersetzung erfrischend, weil aus einer anderen Sicht und sogar von einem besseren Standpunkt aus, wie z. Bsp. Leben - Tod oder Gewinnen - Verlieren, wo die Japaner viel natürlicher denken und handeln, als wir Europäer, die wir von der gut gemeinten Christenlehre in diesen Lebensdingen sehr stark von unechten Anschauungen bestimmt sind.
 

Übersicht



Leben - Tod

Die Seligkeit eines Augenblicks verlängert das Leben um tausend Jahre.

Das menschliche Leben gleicht einem langen Wege, auf dem man eine schwere Last zu tragen hat.

Das Leben des Menschen währt eine ganze Generation, sein Name zehntausend.

Wenn die Sonne untergeht, wird uns der Weg lang.

Das Leben ist kurz, der Wünsche sind viele.

Sterben ist leicht, leben ist schwer.

Der Baum der im Frühling nicht aufblüht, trägt im Herbst keine Frucht.

Das Leben ist ein Licht im Winde.

Ein langes Leben bringt viele Demütigungen.

Alt wird man wieder zum Kinde.

Sterben ist besser als in Schande leben.

Nichts kommt neuen Kleidern, nichts alten Menschen gleich.

Wenn man einen alten Baum versetzt, bringt man ihn zum Welken.


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Liebe

Durch geliebte Menschen wird man gefesselt.

Die Liebe unterscheidet nicht zwischen hoch und niedrig.

Geliebt werden ist ein Verhängnis.

Nicht die Liebe ist es die den Menschen irreführt, er führt sich selbst irre.

Den Liebesvermittler mag man lieber als die Eltern.

Liebe zwischen Vetter und Base schmeckt wie Ente.

Auf zu große Zuneigung folgt hundertfache Abneigung.

Liebesneid und Futterneid sind furchtbar.

Die Liebe ist ein Schurke.

Noch nach drei Jahren kann die Liebe erkalten.

In den Monaten des Frühlings dreimal, des Sommers sechsmal, des Herbstes einmal, des Winters nicht.

Liebe liegt außerhalb der Überlegung.

Für die Liebe eignet sich am besten eine reife Frau (oder Mann natürlich).

Manche Zuneigungen leuchten ein, andere erscheinen sonderbar.

Armut macht zum Dieb, Liebe zum Dichter.

Eifersucht ist das Herz der Liebe.


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Der Mann

Der Mann

Der Glanz des Mannes ist siebenfacher Glanz.

Mit vierzig erreicht der Mann das Alter der höchsten Vernunft.

Der Mann hält sich durch Mut.

Große Männer sind sinnlichen Genüssen zugetan.

Große Männer führen andere irre.

In zu klarem Wasser leben keine Fische; mit einem zu reinen Mann verkehren wenige.

Große Männer können nicht nebeneinander bestehen.

Auch unter den Ungeschliffenen gibt es verdienstvolle Männer.

Das Herz des Mannes ist veränderlich wie der Herbsthimmel.


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Die Frau

Die Frau

Wegen der Lachgrübchen einer Frau werden ganze Schlösser zugrunde gerichtet.

Auch die Frau unedler Herkunft wird oft in einer Sänfte getragen, die von Edelsteinen glänzt.

Die schöne Frau ist die Feindin der hässlichen.

Eine schöne Frau schminkt sich nicht.

Wenn eine Frau ohne Eifersucht ist, nimmt ihr Mann hundert Schwächen in Kauf.

Gib acht auf das Herz deiner Frau, auch wenn sie dir sieben Kinder geboren hat!

Sehen ist Gift für die Augen.

Hunde, Katzen, Kinder und alte Weiber sind in Gesellschaft unwillkommen.

Unter schönen Frauen gibt es viele dumme.

Vor der Tür einer Witwe wird viel Gutes und Böses geredet.


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Die Ehe

Ehegatten haben Freud und Leid gemeinsam.

Mann und Frau verbinden sich für zwei Welten.

Die sich gleichen, werden ein Paar.

Wenn der Mann krank ist, verfällt das Haus; wenn die Frau krank ist, die Liebe.

Um einen Ehestreit schert sich kein Hund.

Die Frau ist der Schatz des Hauses.

Seiner Frau und gekochtes Reis wird man nicht satt.

Frauen und Zimmermatten sind am besten solange sie neu sind.

Ein böses Weib ist wie eine Missernte für sechzig Jahre.

Aus einer schlechten Verbindung kann man sich schlecht lösen.

Eine Frau die nach drei Jahren keine Kinder hat, verlässt der Mann.

Spucke nicht auf deinen Mann zurück!


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Eltern - Kinder

Die Söhne folgen dem Vater, die Töchter der Mutter.

Die Güte des Vaters übersteigt die Höhe der Berge, die Güte der Mutter geht tiefer als das Meer.

Kinder sind das Band zwischen den Ehegatten.

Wer keine Kinder hat, kann nicht weinen.

Selbst wer allein einen Stein zu bewegen vermöchte, an dem sonst tausend Menschen zu ziehen haben, käme doch nicht gegen die Eltern an.

Die Liebe der Eltern ist hundertmal größer als die Liebe der Kinder.

Wenn du ein Kind liebst, gib ihm viele Schläge; wenn du es hasst, gib ihm viel zu essen!

Das Kind, das du liebst, schicke auf Reisen!

Die Kinder des Frosches sind Frösche.

Man hasst nicht den Sohn, der stiehlt, sondern dessen Häscher.

Brüder, die sich im Haus zanken, gehen gemeinsam gegen den Feind von außen.

Eis entsteht aus Wasser, ist aber kälter als Wasser.

Die Armen haben viele Kinder.

Gute Erziehung ist mehr wert als vornehme Herkunft.

Der Löwe stößt seine Jungen ins Tal hinab (um sie zu erproben).

Schon unter Brüder beginnt die Entfremdung.

Auch ohne Eltern werden die Kinder groß.

Eltern sind dumm.

Wenn es um Geld geht, sind sich selbst Eltern und Kinder fremd.

Rechtschaffene Leute haben viele Kinder.

Brüder sind wie zwei Hände.

Lieber einen Hund halten als die Enkel verhätscheln.


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Tugend - Laster

Tugend - Laster

Das größte aller Laster ist die Wollust, die höchste aller Tugenden die Kindesliebe.

Jeder Mensch hat ein Laster.

Das Böse kann das Gute nicht bezwingen.

Verborgene Tugend bringt glänzenden Lohn.

Übertriebene Höflichkeit ist Unhöflichkeit.

Menschenliebe überwindet den Bösen, Tugend bannt das Verhängnis.

Bescheidenheit ist der Anfang echter Höflichkeit.

Füttere einen Hund drei Tage lang: in drei Jahren wird er es dir nicht vergessen.

Füttere eine Katze drei Jahre lang: in drei Tagen hat sie es vergessen.

Über dem Haupte des Rechtschaffenen weilen die Götter.

Entferne dich sogleich beim Anblick des Bösen!

Verzeihe andern, aber nicht dir!

Lieber ohne Tadel als mit Lob.

Betrachte den Zorn als deinen Feind.

Auch die Wohltat einer Mahlzeit soll man dem andern erwidern.

Wer mit Feuer spielt, nässt nachts das Bett. [Eine Warnung an Kinder]

Zu großer Mut ist kein Mut.

Lügen ist die Schwelle zum Diebstahl.

Lüge so, dass die Lüge als Lüge erscheint und nicht als Wahrheit.

Der Argwohn vermutet im Dunkeln den Schatten eines Menschen.

Habgier hat keine Augen.

Wer selbst fünfzig Schritte geflohen ist, lache nicht über den, der hundert Schritte flieht.

Wer sich im Go- oder Schachspiel verliert, versäumt die Todesstunde seiner Eltern.

Gute Taten vertreiben die Teufel.

Die Wächter machen manchmal eine Pause, die Diebe nie.

Dass zehntausend Knochen vertrocknen, ist das Verdienst eines einzigen Feldherrn.

Der Bettler ist Stolz kein Dieb zu sein.

Der König hat zehn Tugenden, die Götter haben neun.

Selbst in dem Moor, das von einer Gottheit beschützt wird, wohnt eine Schlange.

Die böse Tat klebt am Täter.

Die böse Tat eilt tausend Meilen fort, die gute aber bleibt im Haus.


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Reichtum - Armut

Reichtum - Armut

Sprich mit einem Reichen nicht über Armut!

Im Glanze des Geldes scheint selbst ein Dummkopf klug.

Reichtum und Ruhm sind wie Wolken und Rauch.

Übe lieber Sparsamkeit, als nebenher zu arbeiten.

Die Arbeit kann den Fleiß nicht einholen.

Die einen werden in der Sänfte getragen, die anderen tragen sie.

Der Weg von der Sparsamkeit zur Verschwendung ist leicht, von der Verschwendung zur Sparsamkeit schwer.

Wenn du ein Hund wirst, werde Hund einer reichen Familie!

Frühaufstehen ist die Grundlage des Reichtums.

Der Reiche ist wie ein Aschenbecher: je mehr sich anhäuft, je schmutziger wird er.

Wer in großer Üppigkeit lebt schält sogar Mochi. [Mochi - jap. Reiskuchen]

Wenn sich in deinem Herzen ein Verlangen regt, denke an die Zeit, da du in Not warst!

Die Kakifrucht der Armen hat viele Kernen.

Eine einzige Kerze einer armen Frau wiegt schwerer als zehntausend eines Reichen.

Wer im Wohlstand lebt denkt an das nächste Jahr; wer im Elend lebt, an den Augenblick.

Armut ist härter als Krankheit.

Der Arme und Geringe hat wenig Freunde.

Den Niedrigen und Armen schätzen selbst Frau und Kinder gering; den Ruhmvollen und Reichen schätzen selbst Fremde hoch.

Wenn man arm ist, stiehlt man.

Bezahlung wäscht von Schande rein.

Der Arme kann ruhig schlafen.


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Gesundheit - Krankheit

Gesundheit ist Geld.

Krankheiten dringen durch den Mund ein.

Sobald man die Krankheit kennt ist man der Heilung nahe.

Geniale Menschen werden leicht krank.

Nicht die Arznei, der Arzt tötet den Menschen.

Hast du Gift gegessen, iß auch gleich den Teller mit.

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Dummheit - Weisheit

Auch wenn der Fluss seicht ist, überquere ihn als wäre er tief.

Übergrosse Ehrlichkeit ist der Anfang der Dummheit.

Die Ströme und das Meer verschmähen die kleinen Flüsse nicht: daher ihre Größe.

Der alte Rabe lacht über die Schwärze des Schweins, weiß aber nicht wie hässlich er selber ist.

Ein guter Kaufmann verbirgt alles und tut als hätte er nichts; ein weiser Mann ist voller Tugenden und tut, als wäre er dumm.

Der Wahrsager kennt sein eigenes Schicksal nicht.

Das Nachdenken des Dummen gleicht dem Schlaf.

Durch das Nahe lernen wir das Ferne kennen, durch das Trübe das Helle.

Durch eine grüne Brille erscheint alles grün.

Wer sich um die Dummen kümmert, dem geht die Sonne unter.

Wer stinkt merkt es selber nicht.

Der Weise begibt sich nicht in Gefahr.

Der Weise schämt sich nicht Niedere zu fragen.

Der Weise schont seinen Mund, Tiger und Leoparden schonen ihre Klauen.

Übertriebene Rücksichtnahme ist ebenso schlecht wie mangelnde Aufmerksamkeit.

Wenn man das Alte erforscht, erkennt man das Neue.

Zehntausend Sehende - Zehntausend Blinde.

Ein Blinder fürchtet die Schlange nicht.

Der Verrückte verschüttet kein Wasser.

Ein Mann von Talent lebt nicht lang.


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Reden - Schweigen

Hüte dich vor den Schweigsamen!

Jede Sache muss besprochen werden.

Wenn man von Dingen spricht, die endgültig vorbei sind, lachen die Mäuse.

Wenn man von Dingen von Morgen spricht, lachen die Mäuse in der Zimmerdecke.

Sprich nicht über die Mängel anderer.

Schöne Worte sind nicht wahr, wahre Wort sind nicht schön.

Wenn dich die Leute fragen, wird dein Schmerz noch größer.

Arznei ist im Munde bitter, Wahrheit beleidigt die Ohren.

Worte und Taten sind schwer in Einklang zu bringen.

Es ist schwer den harten Stein böser Worte glatt zu schleifen.

Der Mund der Leute ist ein Schreckenstor.

Der Klatsch der Leute dauert 75 Tage.

Ein verletzendes Wort ist scharf wie ein Schwert.

Wenn das unbedachte Wort einmal heraus ist, können es selbst vier Pferde nicht wieder holen.

Erst mit dreitausend Worten kann man Konversation treiben.

Schwertwunden sind heilbar, Wortwunden nicht.


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Kunst und 

Können

Kunst & Können

Wenn man zehntausend Künste betreibt, beherrscht man keine gründlich.

Künste sind der Baum, der Früchte trägt.

Zehntausend Soldaten zu finden ist leicht, ein General zu finden schwer.

Der Meister sucht nicht erst lange den Pinsel aus.

Ein Meister schmäht die anderen nicht.

Mochi macht der Mochimacher [Mochi - jap. Reiskuchen]

Bei großer Kraftanstrengung frisst die Maus die Katz.

Eine Fertigkeit ernährt ihren Mann.

Viele Künste können dem Menschen zum Verhängnis werden.

Das Kind des Kaufmanns erwacht beim Klang des Rechenbretts.

Für Dichtkunst gibt es keine Lehrer.

Wasser läuft auch durch die Hände des Geschickten.

Als Wächter gegen Diebe stelle Diebe an.

Unreife Taktik schlägt tiefe Wunden.

Auch dem ungeschickten Schwertschmied gelingt einmal ein gutes Schwert.


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Schein - Wirklichkeit

Schein - Wirklichkeit

Gegen Täuschung ist man machtlos.

Wer anderen gern ins Gesicht lobt, verleumdet sie gern hinter ihrem Rücken.

Wenn der Papagei auch gut spricht, bleibt er doch ein Vogel.

Nichts ist offenbarer als das, was du verbergen willst.

Vergoldung blättert ab.

Gemalte Blumen haben keinen Geruch.

Wer trinkt, offenbart sein wahres Wesen.

Habe ein wachsames Auge auch auf den, der dich beschenkt.


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Glück und 

Unglück

Glück - Unglück : Freud - Leid

Leid und Freude sind Weggenossen des Lebens.

Ein Tor zum Glück oder Unglück gibt es nicht; beide kommen wenn du sie einlädst.

Freude ist der Keim des Leids, Leid der Keim der Freude.

Ein froher Mensch sieht jung aus.

Freude ist die große Wäsche des Lebens.

Der Fleiß ist die Mutter des Glücks.

Was übrigbleibt, bringt Glück.

Verschüttetes Wasser kehrt nicht in Gefäß zurück.


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Freunde - Feinde

Der Menschenfreund hat keinen Feind.

Selbst wenn man ins Haus eines Feindes geht, kehrt man nicht heim, ohne den Mund angefeuchtet zu haben.

Das Wesen eines Menschen hängt vom Einfluss guter oder schlechter Freunde ab.

Ein falscher Freund ist gefährlicher als aggressiver Feind.

Ohne Gegner kein Streit.

Fürchte dich nicht vor dem augenscheinlich großen Feind, schätze den augenscheinlich kleinen nicht gering!

Wenn du hörst, dass andere sich freuen, freue dich mit ihnen!

Wenn du andere trauern siehst, trauere mit ihnen.

Wenn du die Leute nicht anlächeln willst, darfst du kein Geschäft eröffnen.

Betrachte die Freunde des Menschen aus dem du nicht schlüssig wirst.

Forsche siebenmal nach bevor du jemanden verdächtigst.

Menschen gleicher Gesinnung suchen einander, Menschen mit gleicher Krankheit bedauern einander.

Es ist schwer, sich um alle die Menschen zu sorgen mit denen uns nichts verbindet.

Menschen, die den selben Weg gehen, sind einander freundlich gesinnt; Menschen, die dieselbe Kunst betreiben, beneiden einander.

Mit einem Menschen versuche zusammenzuleben, ein Pferd versuche zu reiten, dann erst urteile.

Mitgefühl kommt nicht nur den andern zugute.

Wer andere anstellt, wird selbst angestellt.

Enge Nachbarschaft ist nicht so gut wie durch eine Wand getrennt sein; durch eine Wand getrennt sein ist nicht so gut wie der Tür gegenüber wohnen.

Kneife dich selbst und du kennst den Schmerz des andern.


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Volk und Staat

Wissenschaft und Kriegskunst sind wie zwei Räder einer großen Achse.

Wenn du in eine andere Gegend kommst, schicke dich in ihre Sitten!

Bevor du in ein Land gehst, frage was dort verboten ist.

Wer Geld raubt, wird getötet. Wer ein Land raubt, wird König.


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Schicksal

Schicksal

Siegen und Unterliegen sind Sachen des Glücks.

Der Reiskübel geht im Kreise um.

Es ist am besten, Geschick und Zeit abzuwarten.

Warte schlafend auf dein Glück.

Selbstverschuldetem Unglück entrinnt man nicht.

Was man will, wird nicht; was wird, will man nicht.

Heute das Geschick eines anderen, morgen das deine.

Wenn es Götter gibt die uns wegwerfen, gibt es auch Götter, die uns retten.

Ehe die Zeit reif ist, hilft keine Arznei.


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Gewinnen - Verlieren

Gewinnen - Verlieren

Wenn du gesiegt hast, schnalle den Helm fester.

In die Enge getrieben beißt die Ratte sogar die Katze.

Eine gute Gelegenheit ist schwer erlangt und leicht versäumt.

Wer sich nicht in die Höhle des Tigers wagt, fängt seine Jungen nicht.

Ein starker Wille dringt durch Felsen.

Wer im Go-Spiel gewinnt, verliert im Schach.

Es ist besser, daran zu denken, wie man nicht verliert, als daran wie man gewinnt.

Sechsunddreißig Schlachtpläne sind nicht so gut wie die Flucht.

Nur Siege und keine Niederlagen kennen ist von Nachteil.

Verlieren ist auch ein Sieg.


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Verschiedenes

Verschiedenes

Nimm lieber zuwenig als zuviel.

Der herausragende Pfahl wird von den Wellen gepeitscht.

Das Große birgt das Kleine.

Wer die Unfreiheit als naturgegeben hinnimmt, dem ist sie kein Hemmnis.

Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.

Große Dinge werden zu kleinen, kleine zu nichts.

Wie gern möchte man Fugu-Fisch essen! - Es wäre aber um das Leben schade. [Der Fugu-Fisch ist sehr wohlschmeckend aber giftig.]

Wenn die Wildgans auffliegt, fliegt auch die Taube auf.

Höre beide Seiten, dann erst urteile.

Der Vogel im Käfig sehnt sich nach dem Himmel.

Wenn du Gift isst, iss es bis auf den Teller!

Du hast es eilig, mach einen Umweg!

Wer böses liebt, winkt dem Unglück, es ist wie das Echo, das der Stimme antwortet.

Berate dich, und wäre es mit deinem Knie.

Das Wasser hat Quellen, der Baum hat Wurzeln.

Gewohnheit wird zur Natur.

Durch Nichtzürnen bezwinge den Zornigen, durch Güte den Bösen, durch Spende den Geizigen, durch Wahrheit den Lügner. [Buddha]

Wenige können sich nicht vielen widersetzen.

Selbst in der Hauptstadt ist manches ländlich.

Nichts ist so billig, dass es umsonst wäre.

Ein großes Haus, das gerade einstürzen will ist nicht mit einem Balken zu halten.

Wenn man in die Höhe steigen möchte, geht man von unten aus.

Ein ungeschliffener Edelstein hat keinen Glanz.

Die Welt ist nicht die Welt nur eines Menschen.

Der Leser kennt nicht die Mühen des Verfassers.

Fünfzehn Nächte Mondschein - Fünfzehn Nächte Dunkel.

Der Taube spricht mit lauter Stimme.

Die Blütezeit ist der Anfang des Verfalls.

Wenn es kalt ist, gibt es keine schmutzigen Kleider.

Auf das dritte Mal kommt es an.

Der Rücken hat keine Augen.

Selbst ein Weg von tausend Meilen beginnt mit einem Schritt.

Statt Verse zu schmieden, bestelle lieber dein Feld.

Das wichtigste an einer Arbeit ist der letzte Schliff.

Es kommt nicht vor, dass jemand Waren kauft die er gelobt hat.

Wer sich in Freundlichkeiten ausgibt, legt den Samen zur Not.

Besser kein Buch kennen als jedem Buch glauben.

Gewohnheiten entstehen von selbst.

Ziehe aus dem Schaden Nutzen!

Auch wenn man vom Schmutz aufgefressen wird, stirbt man nicht.

Im Großen Übereinstimmung, im Kleinen Verschiedenheit.

Niemand schlägt den Hund, der mit dem Schwanz wedelt.

Wer gefallen ist, fürchtet die Höhe.

Wenn man große Mengen isst, so ist der Wohlgeschmack klein; wenn man kleine Mengen isst, ist der Wohlgeschmack groß.

Ein glücklicher Tag an dem man einen Entschluss fasst.

Die Geburt ist leichter als man denkt.

Jedes Reiskorn kostet Mühe.

Durch viele Fußspuren senkt sich selbst der Berg.

Eigenes Tun - Eigener Lohn.

Aus Scherz geht Wahrheit hervor.

Wir sprechen nicht von dem Gestank unser eigenen Dinge.

Über deine Angelegenheiten musst du andere fragen.

Weidenzweige brechen nicht unter dem Schnee.

Auf Reisen lass die Scham fallen!

Die Wände haben Ohren, die Fenster Augen.

Blühen und Welken, Aufstieg und Fall sind nicht gegeneinander abgegrenzt.

Wenn sich die Haut des Bauches spannt, erschlafft die Haut der Augen.

Man fängst von unten an das Obere zu lernen.

Zehn Menschen - Zehn Meinungen.

Lieber gewaschene Kleider als geliehene.

Verliehene Dinge vergisst man nicht.

Beim ersten Glas trinkt der Mensch den Wein, beim zweiten der Wein den Wein, beim dritten der Wein den Menschen.

Der Hund läuft dem Steine nach, nicht dem der ihn geworfen hat.

Wo für Kleidung und Nahrung gesorgt ist, entstehen gute Sitten.

Der Entschlossene braucht keine Genossen.

Wenn der schlaue Hase tot ist, wird der gute Hund gekocht.

Der Boden nahe am Fluss ist feucht, die Bäume nahe am Berge sind hoch.

Wenn du mit den Früchten deines Baumes Ball spielst, wird er im nächsten Jahr keine tragen.

Wenn du immer deine besten Sachen trägst, bleibt dir kein Sonntagskleid.

Beim Betrachten der Natur werden die Gefühle geboren.

Um ein Huhn zu zerlegen, ist kein Ochsenmesser nötig.

Der Trinker kennt nicht die schädliche, der Nichttrinker nicht die heilsame Wirkung des Weins.

Was voll ist, fließt über.

Bei Scheren und Dienstboten kommt es darauf an wie man sie führt.

In einem wenig besuchten Laden kauft man teuer.

Was Mode ist, kommt aus der Mode.

Auch wenn die Schlange in Bambusrohr kriecht, kann sie nur schwer ihre krumme Natur ändern.

Wenn man Hunger hat, schmeckt alles gut.

Wenn ein guter Schütze einen edlen Vogel erlegt hat, tritt er in den Hintergrund.

Lob und Tadel fahren nicht in einem Geleise.

Durch Schneiden veredelt man den Baum.

Drei Jahre lang wechseln sie nicht, ein guter Kunde den Laden und ein guter Laden den Kunden.

Das Herz ist ein kristallener Tempel; einmal zerbrochen kann es nie wieder zusammengefügt werden.

Selbst Konfuzius passte nicht in seine Zeit.

Mit einer Hand ist schwer klatschen.

Am Tage sind die Sterne nicht zu sehen, nachts scheint nicht die Sonne.

Auch den teuersten Falken erkennt man erst wenn man ihn auf den Reiher loslässt.

Einmal ist für immer.

Besser einmal sehen als hundertmal hören.

Wo ein Vorteil ist, ist auch ein Nachteil.

Wenn ein Hund um nichts bellt, bellen zehntausend Hunde aus vollem Halse mit.

Ein Gedanke reicht bis zum Himmel.

Wie für eine Sache, so für alle.

Des Menschen Herz verblasst so schnell, als wäre es mit Blumensaft gefärbt.

Was du planst, halte geheim!

Wenn Du ein Dachvorsprung verleihst, nimmt man dir das ganze Haus.

Um geachtet zu werden, genügt es nicht, dick zu sein.

Wenn man das Recht stützt, fällt das Linke; wenn man beide stützt, fällt man selbst.

Die Dinge haben keinen festen Geschmack: wenn sie dem Mund angenehm sind, schmecken sie gut.

Je strenger verboten sich hinzusetzen, desto lieber möchte man es tun.

Angekohltes Holz ist leicht in Brand zu setzen.

Das Unsichtbare ist rein.

Alles kommt auf den Versuch an.

Selbst im Sommer nimmt man ein Winterkleid als Geschenk.

Früher war früher, jetzt ist jetzt.

Das Makura, das man geworfen hat, trifft keine Schuld. [Makura = Kopfstütze]

In jedem Menschen steckt ein Insekt. [d.h. ein Racheinstinkt]

Ein langer Besuch ist furchtbar.

Der Name zeigt an, wer man ist.

Eis und Kohle lassen sich nicht mischen.

Kennen Schwalben und Sperlinge die Ziele der Gänse und Schwäne?

Mit den Ärmel die man nicht hat kann man nicht winken.

Der Trunkene bleibt seinem wahren Wesen treu.

Was von dir kommt, kehrt zu dir zurück.

Wenn es kalt wird, steigt das Huhn auf den Baum, die Ente geht ins Wasser.

Gewohnheit ist stärker als Erlerntes.

Wenn die Katze ihr Gesicht wäscht, regnet es.

Wer zwei Hasen jagt, fängt keinen.

Arznei hilft nicht, wenn man sie nicht trinkt.

Was zweimal geschieht, geschieht auch ein drittes Mal.

Nicht durch Trinken wird es weniger, sondern durch dauerndes Nippen.

Man kann zu gleicher Zeit nicht zwei Paar Strohsandalen tragen.

Auch wenn der Schuh neu ist, taugt er nicht als Mütze.

Die Vergangenheit ist klar wie ein Spiegel, die Zukunft dunkel wie Lack.

Die Arznei wirkt nicht so gut wie sie gepriesen wird.

An seinen Blüten erkennt man den Baum der Früchte trägt.

Der hilflose Vogel, der sich in die Brusttasche des Jägers flüchtet wird geschont.

Der Wechsel ist das Wesen der Welt.

Die Gäste wechseln, der Wirt bleibt.

Selbst der Wunsch einer kleinen Ameise reicht bist zum Himmel.

Wohin sich alle Blicke richten, da ist der Edelstein.

Das Zusammentreffen ist der Trennung Anfang.

Gestern Blumen - Heute ein Traum.

Der Dumme schließt die Türe schlecht, der Faule lehnt sie nur an, der Narr lässt sie offen stehen.

Staub der sich anhäuft wächst zu einem Berg.

Unter einem starken General dient kein schwacher Soldat.

Im Lande Diebe, im Hause Ratten.

Eine Frau, die nicht eifersüchtig wird, ist ein Ball, der nicht springt.

Wenn man Wunderbares betrachtet, ohne sich zu wundern, schwindet das Wunder von selbst.

Beweise sind besser als Argumente.

Im Haus in dem gelacht wird kommt das Glück.

Das noch nicht Vollendete liegen lassen, wie es ist, hat besonderen Reiz und gibt ein frohes und entspanntes Gefühl.

Folge der Arbeit und lasse dich nicht von ihr verfolgen.

Was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.


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