Der
Familienname STERK
Sterk, Ster(c)k(e),
Sterkl(e)
Sterk ist der Übername zu Stark. In dieser Form ist der Name sehr häufig und weit verbreitet.
Im Telefonbuch 2001 gibt es 535 Einträge STERK mit Schwerpunkt Süddeutschland /
Raum Bodensee-Allgäu.
Mit der Schreibweise STERCK gibt es 83 Einträge, schwerpunktmäßig in Köln – Aachen – Berlin.
Der Name beruht zum einen auf dem mittelniederdeutschen stark, stellt aber auch
den hypokoristischen Umlaut (Kosenamen) zu Stark dar.
Das mittelhochdeutsche starc steht für kräftig, männlich, tapfer, dem Widerstand trotzend,
nachdrücklich wirkend, Eindruck machend.
1270 „der starke Boppe“ Kolmar
1403 „der starke Knappe Hartwig van Bülow“ Lübeck
1881 Burchart der Starke aus Tannheim (Donaueschingen)
1292 Berht. dictus Starch zu Villingen
Oberdeutsch stehen die Namen Stärk,
Stärkel,
Stärkle für: der Starke, Tapfere
Vereinzelt wird der Name auch als Fortsetzung des altdeutschen Namens Starko
geführt.
So sind im 11. bis 13. Jahrhundert besonders im Bayerischen Raum noch Vornamen
wie Starkhand, Starkfried, Starcher, Starkolf gebräuchlich.
In Schlesien kommt der Name auch als Starker (wie Langer, Rother) vor
In der Lausitz (wo Starke
häufig) mag das slawische stary „alt“ hineinspielen,
also Starek
: der Starke. 1)
Der Name Sterk ist besonders im süddeutschen Raum verbreitet, die
ältesten Quellen
stammen aus dem Allgäu
1401 Hans Stärk, Bürger zu Ravensburg
1565 Joh. Sterck aus Wangen (Allgäu)
Heute finden sich auch viele Familien mit diesem Namen in den Niederlanden.
Die Lateinische Form ist Fortis. Bereits um 930 schrieb Mönch Ekkehart im Kloster St.Gallen
den „Waltharius
manufortus“
1267 Richbertus dictus Fortis, Bürger zu Stettin
1268
miles deDirmstein (Pfalz) dictus Starce
1270 Joh. Fortis,
Bürger zu Rostock
Eine Ableitung des Namens vom bayerischen Sterken (=Strunk) oder vom mittelniederdeutschen
Sterke (für junge Kuh,
Zuchttier) wird von Brechenmacher 2)
verneint.
Abwandlungen von Störkle finden sich ebenfalls im süddeutschen Raum. So gab es
1412 Bürger Peter Störchli in Ravensburg
Con. Storglin (gesprochen Störglin) der 1506 in Freiburg i.Br. eingeschriebenen wird,
heißt 1510 in Tübingen Sterchle, als Baccalaureus wird er Stercklin genannt.
1)
Hans
Bahlow - Deutsches Namenslexikon, Vlg. Keyser, München
2) Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch, Verlag Starke
In meiner Linie vorkommende Schreibweisen:
Sterk, Sterck, Sterckin (weibl.)
Josephus Sterk |
heiratetet 1742 in Carsee |
Gebhardus Sterk |
Amman und Wirth in
Eggenreithe 1746 – 1809 in
Eßach – Karsee |
Joan Michael Sterck |
Amman loci1775 – 1815 Eggenreithe |
Franz Josephus Sterk |
Landwirt1811 – 1867
Eggenreithe – Schlier |
Johannes Sterk |
Bauer, Gemeinderath
1845 – 1918
Schlier/Kocherhof |
Johannes Sterk
|
Bauer 1874 –1942
Schlier/Kocherhof – Weingarten |
Clara Sterk |
Haushälterin in
Sigmaringen - Zürich/ Wallisellen- Olten – Wilchingen – Hallau 1904 –
1988 Sulpach – Avegno/Tessin |
Ottmar Sterk |
1926 |
Jürgen Sterk |
1957
|
Bastian Sterk |
1986 |
ein netter Spruch, eingesandt von Oliver Heine:
In Bodnegg do
schdoht d`Kirch auf`m Berg
und was drumrum wohnt heißt HEINE und STERK
Quellen: Diözesanarchiv
Rottenburg,
Kirchenbücher der Pfarrei Karsee
Familienregister Gemeidne Schlier
Ahnenpass Manfred Kloos
Familienbuch Pfarramt Schlier
Familienbuch Pfarrei St. Martin Weingarten
Standesamt Frommern
Familienschein Standesamt Olten