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Um 20.35 Uhr war der Deal perfekt

GLATTBRUGG – Drei Jahre alt durfte die Swiss werden. Dann landete der Kranich – und nahm unsere Airline unter seine Fittiche.

Der 22. März 2005 bleibt Lufthansa-CEO Wolfgang Mayrhuber wohl doppelt in bester Erinnerung. Einerseits durfte er seinen 58. Geburtstag feiern. Sein grösstes Geschenk machte er sich gleich selbst: die Swiss.

Zusammen mit Swiss-CEO Christoph Franz und Swiss-Präsident Pieter Bouw sass Mayrhuber im Hotel Hilton in Glattbrugg an einem Tisch. Zusammen unterschrieben sie den Vertrag, der das Schicksal unserer Airline besiegelte.

Aber: «Swiss bleibt Swiss – auch mit Lufthansa», so die markigen Worte des Geburtstagskindes. Der Kranich-Boss versprach, die Swiss unter eigener Marke als Profit-Center weiterzuführen und den Hub Zürich im Vergleich zu den Drehkreuzen in Frankfurt und München nicht zu benachteiligen. Und: Sollte das Geschäft gut laufen, bekommt die Swiss zwei neue Langstreckenjets.

Neuigkeiten gibt es auch für die Gegner der Südanflüge. Bundesrat Moritz Leuenberger gab bekannt, dass er zusammen mit seinem deutschen Amtskollegen Manfred Stolpe nochmals über die Anflug-Bücher geht. Das Problem soll innert eines Jahres gelöst werden. Und Finanzminister Hans-Rudolf Merz sprach von der volkswirtschaftlich und verkehrspolitisch besten Lösung.

Wie der «friendly Takeover» über die Bühne geht? Zunächst einmal übernimmt die Lufthansa 11 Prozent der Swiss und bezahlt 70 Millionen Franken an die Kleinaktionäre. Je nach Erfolg kommen bis 2008 weitere 390 Millionen Franken dazu. Bis 2007 will der Kranich die Schweizer Fluggesellschaft ganz unter seinen Fittichen haben.

Der Deal löste bei Parteien, Wirtschaft und Gewerkschaften weder Begeisterung noch Überraschung aus. Die Rede war von der einzig realistischen Lösung. Die Politik begegnete den Zusicherungen der Lufthansa skeptisch, die Gewerkschaften prangerten die fehlenden Arbeitsplatzgarantien an.




Der Moment der Wahrheit: Mayrhuber, Bouw und Franz unterzeichnen den Vertrag.

 

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