Hinduismus 5 Götter

Brahma

Brahma hat vier Köpfe, die seinen vollständigen Überblick als Weltenschöpfer symbolisieren. Jedem Gott ist ein Reittier zugeordnet. Brahmas Reittier ist Hamsa, die Wildgans. Zu ihm gehört seine Gefährtin Sarasvati, Göttin der Kunst und des Wissens. Sie wird mit der Vina, einem Saiteninstrument, dargestellt.
 

Vishnu

Vishnu ist der Welterhalter. Er steht entweder auf einem Lotus (Zeichen der Reinheit) oder fliegt auf dem Vogel Garuda oder liegt auf einer Schlange. In seinen vier Händen hält er Diskus, Meermuschel, Lotusblüte und Keule. Seine Gefährtin ist Lakshmi, die Göttin der Schönheit, des Glücks und des Reichtums. Vishnu inkarniert sich von Zeit zu Zeit, um das Dharma (Gesetz) auf der Erde aufrecht zu erhalten. Seine letzten Inkarnationen sind Rama, Krishna und Buddha. Folgen soll noch die zehnte Inkarnation, der Kalkinavatar. Ramas Taten und Leben mit seiner Gefährtin Sita sind im Ramayana niedergeschrieben.
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Shiva

Shiva ist zugleich der Zerstörer und Erneuerer. Er kann viele Formen annehmen. Manchmal erscheint er als Asket mit einem Tigerfell bekleidet. Die meisten der Sadhus beziehen sich auf ihn, manche tragen auch den Shiva-Dreizack mit sich. Shiva wird nachgesagt, daß er Ganja raucht. Deshalb trifft man in Nordindien und Nepal besonders viele Sadhus mit Shilloms. Shivas Reittier ist der Bulle Nandi. Seine Gefährtin ist Parvati, die Mutter von Ganesha und Skanda, dem Kriegsgott mit dem Pfau, und ferner eine schöne, manchmal exzentrische Göttin. Sie hat genauso wie Shiva den Doppelaspekt von Erhaltung und Zerstörung. Parvati ist das Sinnbild der lebensspendenden, lebenserhaltenden Mutter. Im Shaktismus ist sie die Verkörperung der göttlichen Energie (shakti), ohne die der in sich ruhende Gott Shiva seine Funktion nicht erfüllen könnte. Verkörpert sie den Aspekt der Zerstörung, wird sie Kali oder Durga genannt. Kali ist schwarz und tanzt mit einer Kette von Menschenschädeln um den Hals. Einer der glühendsten Verehrer Kalis war Ramakrisha (1834 bis 1886), der in der Nähe von Kalkutta lebte und eine grosse Zahl Anhänger um sich versammelte. Hätte man ihm gegenüber behauptet, seine Mutter Kali wäre nur schrecklich hätte er wohlwissend nur gelacht. Shiva wird in der Form des Shivalingams, einer Darstellung des Phallus, verehrt. Dieser Shivalingam steht immer in der Yoni, dem Symbol des Weiblichen, beides zusammen Sinnbild für die Vereinigung, aus der neues Leben entsteht.

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Krishna

Krishna, der blaue Hirtengott mit der Flöte, hat seine Kindheit und Jugend bei den Hirten verbracht, und viele Geschichten ranken um seine Spiele mit den Gopis, den Milchmädchen. Die meisten Krishnabilder zeigen ihn mit Radha, einer Gopi. Anhänger Krishnas suchen die Erlösung ganz in der Hingabe zu Krishna (Bhaktireligion). Krishna begegnet uns wieder in einem Teil des Mahabharata, der Bhagavadgita (siehe 'Klassische indische Dichtung'). Hier ist er der Wagenlenker Arjunas, der ihn lehrt, dem Dharma entsprechend zu handeln und Gott zu vertrauen, ohne nach Erfolg oder Misserfolg zu fragen.
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Ganesh

Ganesh, der Sohn von Shiva und Parvati, trägt einen Elefantenkopf, weil Shiva ihm in einem Anfall von Wut den Kopf abschlug und ihm deshalb vom nächstbesten Lebewesen den Kopf aufsetzen musste, um ihn wieder zum Leben zu bringen. Das erstbeste, gerade greifbare Lebewesen war ein Elefant. Das Reittier Ganeshs ist eine Ratte. Die Ratte ist ein Symbol für die Kraft, die selbst im kleinsten Lebewesen steckt und die Fähigkeit in sich birgt, selbst einen Elefanten zu tragen.

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