...Ein höchst merkwürdiges Stück. eine kleine, mit unbeschreiblicher Kunst gearbeitete Maschine, das concubinium (soll wohl heissen connubium oder commercium) animae et corporis zu erklären. Die Walze, welche alles in Bewegung setzt hat drei verschiedene Stellungen für die drei bekannten Systeme; eine für den physischen Einfluss eine für die gelegenheitlichen Ursachen, und eine für die vorherbestimmte Harmonie. Doch hat die Walze noch Raum für zwei bis drei andere, nur müssen sie einen Leib und eine Seele statuieren, doch könnte im Fall der Not die Seele auch herausgenommen werden. Der Leib an diesem Kostbaren Werke ist von viel mehr halbdurchsichtigem Horn gearbeitet, und etwa vier bis fünf Zoll lang. Die Seele aber, nicht grösser als eine grosse Ameise ist ganz, Flügelchen und alles, von Elfenbein, nur ist ihr linkes Beinchen etwas schadhaft. Die Bewegung wird der Maschine durch keine Kurbel mitgeteilt (man würde sie damit zereissen), sondern durch ein paar kleine Windmühlen - Flügel aus der feinsten Goldschläger - Haut, gegen welche mit einem dazugehörigen und in einiger Entfernung von der Maschine befestigten sogenannten doppelten, stäte fortblasenden Blasebalg (follis infinitus) geblasen wird, durch diese Flügel wird eine Schraube ohne Ende (cochlea infinita) gedreht, welche alles in Bewegung setzt.

(Dieter Thomas Heck, 1797)