Das Medium Oelfarbe ist und bleibt immer aktuell. Das ist kein "Wunder" denn kein anderes ist fuer so viele Gestaltungsideen offen.
Oelfarbe ist seit alters her das Medium der grossen Kuenstler. Vom 16. Jh. bis in die heutige Zeit genuegt sie den hoechsten Anspruechen - trotz allen Wandels in der Kunst. Auch wenn man Oelfarben daher aus gutem Grund als meisterliches Medium bezeichnen kann, sind sie doch angenehm unkompliziert.
Erfolgserlebnisse von "Anfang" an!
Beim Malen mit Oelfarbe kommt es sogar weniger auf die Technik an als etwa bei Aquarellfarben.
Jeder hoffnungsvolle Kuenstler
kann von der ersten Minute an sehenswerte Bilder schaffen, denn die Farbsaettigung und Plastizitaet der Oelfarben ist unuebertroffen.
Die Pigmente sind mit einem Oel gebunden oft Leinoel !!!.
Sie sind in Metalltuben erhaeltlich und von cremiger Konsistenz. Sie koennen sie direkt aus der Tube auftragen und mit dem Spachtel oder Messer modellieren. Da durch erhaelt man eine sehr lebhaft strukturierte Oberflaeche. Einen solchen Farbauftrag nennt man Impasto, doch normalerweise verduennt man die Oelfarbe mit Terpentin oder einer Terpentin-Leinoel-Mischung. Ob Sie verduennen oder nicht hat Einfluss auf die Wirkung der Farbe. Wenn Sie die Oelfarben in mehreren duennen Schichten aufbauen, erscheint die Bildoberflaeche glatt und schimmernd. Bei unverduenntem Auftrag ist sie deutlich texturiert, jeder Strich des Pinsels und jede Spur des Lappens oder Malmessers ist klar zu erkennen. Als Bildtraeger eignen sich verschiedene Materialien: "Hartfaserplatten, Malpappen, Leinwaende auf Keilrahmen und Papier." Borstenpinsel: Die Grundausstattung sollte aus diesen bestehen. Die Borstenspinsel sind strapazierfaehig und einfach zu fuehren. Da die Borstenenden gespralten sind, nehmen sie viel Farbe auf und eignen sich hervorragend, um grosse Farbflaechen und dicke Farbschichten anzulegen. Die Borsten sind recht hart, dabei aber biegsam und geben der schweren Oelfarbe eine charakteristische Struktur. Ideal sind Borstenpinsel fuer energische, entschlossene Striche. Sie ermutigen gerade den Anfaenger, sich eine unverkrampfte, lockere Pinselfuehrung anzugewoehnen. Wenn Du einen Borstenpinsel kaufst, pruefe, ob die Borsten elastisch sind: Streiche einfach mit dem Pinsel ueber die Hand. Alle Borsten sollten in ihre urspruengliche Lage zurueckfedern. Pinselformen: Borstenpinsel gibt es in unterschiedlichen Formen. Die vier Grundformen - und das gilt gleichermassen fuer Haarpinsel - sind: "Flachpinsel, kurzhaarige Flachpinsel, Rundpinsel und Katzenzungenpinsel." Ein Flachpinsel darf in keiner Grundausstattung fehlen. Diese Pinsel haben lange Borsten, die gerade und flach in der Metallzwinge gefasst sind. Daa sie viel Farbe aufnehmen koennen, sind sie ideal fuer breite Striche, fuer Flaechen mit dickem Farbauftrag und fuer kurze Farbtupfer. Die Schmalseiten benutzt Ihr fuer duennere Linien und feinere Auftraege. Flachpinsel sind besonders geeignet, wenn Sie an eine scharfe Farbgrenze heranmalen oder Farbpartien weich miteinander vermalen wollen. Kurze Flachpinsel haben kuerzere und daher haertere Borsten, die sich tief in die Farbe eingraben und stark texturierte, kraeftige Striche hinterlassen. Du wirst sie brauchen, wenn du Farbe dick auftragen willst, um Impasto-Effekte zu erzielen. Wegen ihrer kuerzeren Borsten sind diese Pinsel leichter zu fuehren. Mit ihnen kannst Du auch Details andeuten. Rundpinsel sind ausserordentlich vielseitig anwendbar. Du solltest mindestens einen in Deiner Grundausstattung aufnehmen. Die Borsten der Rundpinsel sind lang und duenn und biegen sich an der Spitze nach innen. Bei stark verduennter Farbe hinterlassen Rundpinsel weiche, duenne Striche - gerade richtig, wenn Du dein Oelgemaelde mit den ersten skizzenhaften Umrissen des Motivs beginnst. Willst Du lange, kraeftige Striche malen oder grosse Farbflaechen anlegen, nehme viel Farbe mit Deinem Rundpinsel auf. Auch fuer Lasuren eignen sich Rundpinsel. Katzenzungenpinsel aehneln Flachpinseln, doch ihre Borsten biegen sich an der Spitze leicht nach innen - wie eine Katzenzunge. Es gibt die Pinsel in zwei Ausfuehrungen: mit langen, elastischen Borsten fuer einen weich auslaufenden Strich, sowie mit kurzen Borsten. Dieser Pinsel nimmt weniger Farbe auf und laesst sich leichter fehren als der langhaarige. Das macht ihn zum Spezialisten fuer kleine Farbtupfer. Fuer Deine Grundausstattung bist Du mit einem Flachpinsel besser bedient. Wenn Sie jedoch schon Erfahrungen gesammelt haben, sollten Sie sich einen Katzenzungenpinsel goennen. Die Pinsel aller vier Arten gibt es in verschiedenen Groessen, und jeder Hersteller bietet eine eigene Auswahl an. Die Serien umfassen jeweils 10 bis 15 Groessen - die dicksten Pinsel haben die hoechste Nummer. Bei Flachpinseln gibt die Zahlenbezeichnung (z.B. 12er) ungefaehr die Breite des Pinsels in Millimeter an. Die Pinselgroessen deutscher Hersteller sind einheitlich, eine europaeische Norm gibt es aber noch nicht. Achte beim Kauf Deiner Pinsel darauf, dass sie saubere Borsten haben, die ordentlich in der Metallzwinge gefasst sind. Eine gute Auswahl fuer die Grundausstattung ist ein Rundpinsel Nr. 8, ein Flachpinsel Nr. 5 und ein kurzer Flachpinsel Nr. 2 oder ein Katzenzungenpinsel. Fuer kleinformatige oder detaillierte Arbeiten kommt dann noch ein Haarpinsel hinzu, zum Beispiel ein preiswerter, weicher Pinsel aus synthetischen Fasern. Sinnvoll ist ein Rundpinsel Nr. 4 oder 5. Zur Ergaenzung: breiter Malerpinsel --- und wenn Du grosse Farbflaechen anlegen willst, solltest Du Deine Auswahl um einen breiten Flachpinsel ergaenzen. Hier empfiehlt sich ein 15 oder 20 mm breiter Flachpinsel --- oder ein noch breiterer - aus dem Heimwerkerladen/Baumaerkten. DER TIPP: Welche Groesse? Von der Groesse Deines Bildes und der Feinheit der Details haengt ab, welche Groesse der Pinsel haben sollte. Nehme grundsaetzlich lieber einen etwas zu grossen als einen zu feinen Pinsel. So gewoehnst Du Dich daran, grosszuegig und mit besonderem Augenmerk auf die Komposition des Bildes zu arbeiten. Flachpinsel Nr. 12, 5 und 2 Flachpinsel haben einen satten Strich. Ihre Schmalseite ist fuer duenne Linien geeignet. Mit Flachpinseln lassen sich auch Farben auf der Leinwand gut ineinander vermalen, zum Beispiel, um harte Konturen abzuschwaechen oder lebhafte Farbuebergaenge zu schaffen. Rundpinsel Nr. 8, 4 und 2 Diese Allzweckpinsel eignen sich fuer das Anlegen grosser Farbflaechen und Lasuren. Mit der Spitze der kleinen Pinsel malen Sie feine Linien und setzen Farbtupfer. Maler-Flachpinsel 15 und 25 mm Malerpinsel aus dem Heimwerkerladen sind billig und strapazierfaehig. Ihr dicker Pinselkopf nimmt so viel Farbe auf, dass Du die ganze Leinwand damit in einem einzigen Arbeitsgang bedecken kannst. Katzenzungenpinsel Nr. 12, 8 (kurz) und 2 (lang) Mit Katzenzungenpinsel kannst Du die unterschiedlichsten Striche malen. Weil ihre Spitze abgerundet ist, entstehen keine harten Pinselspuren. Die langborstigen Katzenzungenpinsel sind besonders fuer fliessende Linien geeignet, waehrend Pinsel mit kurzen Borsten ihre Staerke bei Impastos und kurzen Farbstrichen zeigen. Kurzer Flachpinsel Nr. 8 und 2 Weil sie so kurze Borsten haben, kann man mit diesem Pinsel klar abgerenzte Farbflaechen anlegen. Synthetik Nr. 4 (rund) Dieser Pinsel eignet sich fuer das Anlegen duenner Farbschichten und fuer feine Linien. Ein Flachpinsel Nr. 5 bringt breite, lebhafte Striche hervor, ideal fuer den Stamm eines Baumes. Kleine Farbtupfer mit diesem Pinsel bilden die Krone, und mit der schmalen Kante malst Du die Linien der Aeste. Rundpinsel Nr. 8 Die biegsamen Borsten erlauben weiche Striche, die bei angewinkelt gefuehrtem Pinselkopf abwechslungsreiche Strukturen schaffen - etwa um einer Zypresse die typische Form zu geben. Das Messer: ideal fuer Motive die dicke, pastosen Farbschichten mit reliefartiger Ausformung benoetigen/verlangen. Das Plattenmesser ist das Richtige, welches auch in verschiedenen Groessen erhaeltlich ist. Der Lappen (Baumwolle): Er ist Ideal fuer grosse Bilder mit Stilleben (z.B. Gemuese oder Obst). 
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