Cordula + Detlef auf Korfu
30. August - 13. September 2003  
   
Hallo,
hier möchte ich für Freunde, Bekannte + Verwandte ein paar Fotos von unserem Urlaub auf Korfu/Griechenland 2003 zeigen:

(Mein Tipp: da auf dieser Seite viele Fotos eigebunden sind, kommt es zu einer längeren Ladezeit. Wahrscheinlich sind nach einem bestimmten Zeitlimit nicht alle Fotos zu sehen.

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Der Blick von unserem Balkon in Moraitika.

Ganz hinten ist das Meer zu sehen

 

  "Die Inselbezeichnung und seine Herkunft
In vielen Reiseprospekten und offiziellen Schriften finden Sie die Bezeichnung “Kerkyra”.
Die Bezeichnung “Kerkyra” stammt aus der frühen Geschichte Korfus.
Zur heutigen Zeit kann man diese Bezeichnung nur noch dem alten Stadtzentrum und Hafen zuschreiben. Beide Lokalitäten sind jedoch unter der jetzigen Stadt Korfu begraben. Man vermutet den alten Hafen unter dem heutigen Flughafen von Korfú-Stadt.

Die Griechen selber benennen die Insel ausschließlich mit “Kerkyra”. Der Name Korfu wird nur selten von ihnen genutzt. Der Rest der Europäer bezeichnet die Insel mit dem Namen “Korfú”.

Warum Griechen die Insel als “Kerkyra” bezeichnen, während sie beim restlichen Teil der Erde mit “Korfu” tituliert wird, ist bis heute unklar.

Weitere Bezeichnungen der Insel stammen aus der Antike. In der griechischen Mythologie wird die Insel von vielen Autoren, wie etwa Thukydides, mit dem Namen “Scheria” bezeichnet. Ein anderer Autor mit Namen Apollonios Rhodios beschreibt in seinem Werk “Die Argonauten” die Insel als ein sichelförmiges Gebilde und gibt ihr den Namen “Drepane”.

Mit Beginn der byzantinischen Epoche (ab 337 n.Chr.) wurde die Insel mit dem Namen “Korfú” betitelt.
Ihr jetzige Bezeichnung “Korfú” verdankt sie ihrer Erscheinungsform

- >eis tous Korfous< = >zu den Bergspitzen<. "


Ausflug zum Achillion
Villa Achilleion
Zu den populärsten Sehenswürdigkeiten der Insel gehört zweifellos die Villa Achilleion bei Gastouri. Sie diente der Kaiserin Elisabeth von Österreich (1837-1898) ab 1889 als Sommerresidenz. Für Sissi war Korfu schlicht und einfach die "Trauminsel". Das zauberhaft gelegene Anwesen ließ sie nach eigenen Vorstellungen von namhaften Künstlern ihrer Zeit zu einem feudalen Feriendomizil ausgestalten. Die Kaiserin benannte die pompös ausgestattete Villa im Neorenaissancestil nach einer ihrer mythologischen Lieblingsfiguren, dem griechischen Helden Achill, der im Kampf um Troja auf tragische Weise gefallen war. Ein Rundgang durch die Räume und Säle des Achilleion mit Gemälden, Plastiken und Erinnerungsstücken sowie durch die großzügige Parkanlage mit tropischen Pflanzen und diversen Skulpturen der antiken Mythologie gibt dem Besucher einen interessanten Einblick in das prunkvolle, realitätsferne Scheinleben der seelisch zerrissenen Monarchin von Österreich. Nach Elisabeths Tod stand die Villa leer, bis sie 1907 der deutsche Kaiser Wilhelm II. erwarb und hier regelmäßig bis zum Ersten Weltkrieg seine Ferien verbrachte. Das Achilleion befindet sich 9 km südlich von Korfu-Stadt auf einem Hügel, von dem man einen weit reichendem Blick auf die gesamte Umgebung bis hinüber zum griechischen Festland hat.

Achillion
Achillion

 

 


Achillion


Achillion
 

Vom Achillion machten wir eine kleine Wanderung

unterwegs kamen wir an einen Soldatenfriedhof
 

unser Ziel war die sogenannte "Mäuseinsel"

über einen Damm, am Flughafen entlang kamen wir
zu einem kleinen Kolster Vlacherna auf der Insel Kanoni
 

mit einem Boot sind wir zur Mäuseinsel getuckert,
als gerade ein Flugzeug gelandet ist

Abends sind wir in Moraitika spazieren gegangen.
Detlef bei einer Bananenstaude mit Blüte
 

Moraitika vom Berg aus am Abend

Die Bucht von Moraitika
 

Mit einem Schiff haben wir einen Ausflug zu einer nahe
gelegenen Insel (Paxos) und dem griechishen Festland gemacht

Paxos
 

Paxos

Paxos
 

Paxos

Praha (griechisches Festland)
 

Praha

Siesta in unsrem Hotelzimmer
 

Banaen

Auf einem Ausflub mit einem gemieteten Auto haben wir verschiedene Orte besucht.
 

eine Festung Angelókastro im
Nord-Westen Korfusin den Bergen

Kaiser's Throne
Hoch auf einem Hügel nahe dem kleinen Dorf Pelekas an der Westküste Korfus befindet sich einer der schönste Aussichtspunkte der Insel. Schon der deutsche Kaiser Willhelm II., der nach dem Tode Elisabeths, der Kaiserin von Österreich, das Achilleion bewohnte, kannte die Schönheit des Ortes und ließ sich jeden Nachmittag auf den Hügel chauffieren, um hier die grandiosen Sonnenuntergänge zu genießen. Seitdem wird der Platz auch Kaiser's Throne genannt.
 

Ein KLoster in den Bergen

Kloster
 

Kloster

Moraitika
 

Bei Regenwetter mit dem Bus in die Stadt


Korfu-Stadt / Kèrkira oder auch Kerkyra genannt

 

Korfu-Stadt: mit Blick auf das " Altes Fort - Paleo Frourio"
Gegenüber der Esplanade in Koruf-Stadt steht das 1550 von den Venezianern erbaute Alte Fort, auch Paleo Frourio genannt. Das Fundament dieser alten Wehranlage, die später von den Engländern mit Schutzwällen umgeben wurde, ist eine dem Ufer vorgelagerte Felsformation. Ein von Menschenhand geschaffener, 15 m tiefer und 20 m breiter Kanal (Kontrafossa) trennt die Anlage von der Insel. Die grandiose Aussicht von der Burg auf die Altstadt von Korfu und das griechische Festland ist fantastisch. Außerdem eignet sich die weiträumige Anlage mit ihren verwinkelten Plätzen und kleinen Gassen hervorragend für eine Siesta. Während der britischen Herrschaftszeit wurden hier mehrere Gebäude errichtet. Das auffälligste Bauwerk aus der Zeit des Klassizismus ist die St. Georg-Kirche. Sie wurde 1830 nach dem Vorbild der dorischen Tempel der klassischen Antike erbaut. Heute dient sie als Ausstellungsraum.

Wir mussten einen Regenschirm kaufen, der sem Sturm
leider nicht gewachsen war
 

Der Regenschirm ging immer mehr "in die Brüche"

und wurde hier mit einer Hibiskusblüte "beerdigt"
 

Cordula im Olivenwald

Ein Binnensee direkt neben dem Meer
 

Eine alte Frau auf dem Esel

altes und neues Transportmittel
 

Bei Messonghi ein hübsch gelegenes Fischrestaurant

Der Fisch war ganz frisch und lecker
 

Eine Blütenpracht: die blauen Blumen wucherten überall
Zeittafel zum geschichtlichen Verlauf in Kurzform

5. bis 3. vorchr. Jahrt.
Erste verstreute Besiedelung der Insel durch Nomaden. Die Bevölkerung setzte sich hauptsächlich aus den indogermanischen Stämmen des Balkans zusammen (Illyrern), die mit zunehmender Siedlungsverdichtung sesshaft wurden und sich vom Jagen und Sammeln zu einer produzierenden Gesellschaftform wandelten.

3. bis 2. vorchr. Jahrt.
Bronzezeit: Zunehmende Spezialisierung einzelner Gruppen führte zu einer komplexeren Gesellschaftsstruktur. Dies lässt sich anhand des Städtebaus und der Architektur dieser Zeiterpoche gut ablesen. Eine fortschreitende Besiedelung der Insel mit Ionischen Griechen stellt sich ein.

734 bis 229 vor Chr
Blütezeit der Insel Korfu als Kolonie Korinths. Galt hauptsächlich als Zwischenhandelsstützpunkt der Korinther nach Italien und Sizilien. Von hier aus konnte Korinth seine Seeherrschaft über das Adriatische Meer ausbauen.

229 vor Chr. bis 336 nach Chr.
Herrschaft des Römischen Reiches. Die Insel galt unter den Römer ebenfalls als Flottenstützpunkt von Italien gen Osten und zum Orient. Die Insel wurde innerhalb dieses Zeitraums zu einem bevorzugten Aufenthaltziel der Römer.

336 bis 1204 n. Chr.
Frühchristliche und byzantinische Epoche.
Nach dem Tod Kaisers Theodosios wurde das Römische Reich in zwei Hälften geteilt. Korfu gehörte von da an zum Oströmischen Reich, welches später von den Historikern als das “Byzantinische Reich” bezeichnet wurde.

1204 bis 1214
Nach dem 4. Kreuzzug zerfiehl dieses Byzantinische Reich. Die Venezianer, die sich als Sieger hervor taten, erhielt unter anderem die Insel Korfu.

1214 bis 1267
Schon 1214 konnte eine der byzantinischen Familien aus dem Epiros die Insel wieder zurück erobern. Nachdem die Festung rund um das Angelókastro befestigt war, griff der letzte sizilianische Normannenkönig Manfred die selbige an. Aus Zeichen der Anerkennung des Sieges verschenkte die Familie aus Epiros die Insel als Mitgift.

1267 bis 1386
Die Normannen wurden von Karl von Anjou aus Neapel abgelöst. Dieser war ein entschiedener Gegner der Orthodoxie. 1380 wurde die Insel von Jakob von Baur aus Navarra erobert, doch Karl III. aus Neapel machte diesen Schritt wieder rückgängig.

1386 bis 1797
Doch im Jahre 1386 schickten die Republik Venedig einen Unterhändler nach Korfu, der die ganze Insel von der Witwe Karls III. für 30.000 Dukaten abkaufte. Seit diesem Tage gehörte Korfu zu der Republik Venedigs.
Die Politik der Venezianer auf der Insel war ausgewogen. Die Amtssprache war von nun an Italienisch. Für die Venezianer stellte Korfu eine strategisch äußert wichtige Militärbasis für die Expansion nach Griechenland dar.
Aufgrund des türkischen Eroberungsstrebens in Griechenland, bildete sich auf Korfú eine große Gruppierung von Künstlern, Intelektuellen und Geistlichen, die für die Insel einen besonders hohen Stellenwert darstellte.

Mai 1797 bis Nov. 1798
Hervorgerufen durch die Französischen Revolution begann eine Machtverschiebung in Europa. Napoleon startete mit der Eroberung Europas und am 17 Oktober wurde Korfú den Franzosen übergeben. Unter der französischen Herrschaft werden zum ersten Mal Schulen, Bibliotheken und Druckereien eröffnet.

4. Nov 1798 bis 1807
Türkische und russische Truppen besetzten die Insel und vertreiben die Franzosen. Am 2. März 1798 wurde unter der Direktion Russlands der erste griechische Staat der Nauzeit ausgerufen.
Am 21. März 1800 übernahm der Zar Paul I. die Aufsicht über die Insel.
Korfu erhielt wieder einen eigenen griechisch-orthodoxen Metropoliten.
Die ersten Regierungsgeschäfte wurden von Spyrídon Theotokis und anschließend von Ioánnis Kapodistrias übernommen.
Letzterer war der 1. Ministerpräsident des befreiten Griechenlands.

1807 bis 1814
Der russische Zar Alexander I. musste Korfu wieder an Napoleon abtreten. Der Gouverneur Francois Domzelot veranlasste die Gründung der Ionischen Akademie.

1814 bis 1864
Nach der Niederlage Napoleons beschlossen die Sieger auf dem Wiener Kongress (1814), Korfu unter das Protektorat Englands zu stellen.
Unter der englischen Herrschaft wurde die kulturelle Entwicklung Korfus erheblich gesteigert. Es entstanden viele öffentliche Gebäude und das Stassennetz auf Korfu wurde bis in den Süden ausgebaut.
Die Engländer wandelten die Ionische Akademie in die erste griechische Akademie um. Griechische Dichter und Künstler erlangten zu dieser Zeit weltweit einen hohen bekanntschaftgrad. Auch entstand zu dieser Zeit (1864) die griechische Nationalhymne. Die Olympische Hymne stammt ebenfalls von Korfu.

1864
Am 21. Mai 1864 wird Korfu nach langem Widerstand der Engländer an Griechenland übergeben. Seit dieser Zeit gehört Korfu zu Griechenland.

1917 bis 1923
Serbische Truppen maschierten nach Korfu ein und gründeten mit der “Deklaration von Korfu” den jugoslawischen Staat.

1923 bis 1943
Italien besetzt nach massiven Bombenangriffen ein weiteres mal die Insel Korfu. Hervorgerufen wurde dieser Angriff durch die Ermordung von General Tellini.

1943 bis 1944
Deutsche griffen Korfu am 14.09.1943 an und besetzten die Insel für ungefähr ein Jahr. Während der Infassion gingen die Deutschen überaus rücksichtslos vor und zerstörten zahlreiche unersetzliche, geschichtliche Zeugnisse der Insel.
Zu den zerstörten Denkmälern zählten das Parlament, die Bibliothek und die Ionische Akademie.
Ca. 5.000 Juden wurden aus Korfu in die Konzentrationslager geschickt.

1944 bis 1949
Engländer vertrieben die Deutschen von Korfu. Nach Kriegsende beginnen die Verhandlungen über die Aufteilung der Territoren.
In Griechenland entbrannte ein Bürgerkrieg, der mehr Griechen das Leben kostete, als es im 2. Weltkrieg.

1949 bis 1967
Griechenland war um den Wiederaufbau der des Landes bemüht.

1953
Das schwere Erdbeben (9. und 12.11.1953) verwüstete einen großen Teil der Häuser auf den Nachbarinseln Korfus. Die Häuser auf Korfu selbst wurden nicht in diesem Umfang beschädigt.

21. Apr 1967
Einführung einer Militärdiktatur duch Georgis Papadopoulos.

Juni 1975
Die “Regierung der nationalen Einheit” begann nach dem Ende der Militärdiktatur unter dem Ministerpräsidenten Karamanlis mit der Demokratisierung des Landes.

1981
Griechenland tritt der Europäischen Gemeinschaft (fühere Bezeichnung) bei und übernimmt 1994 die EU-Präsidentschaft.

1994
Griechenland EU-Präsdentschaft wird mit ein Ministerpräsidententreffen auf Korfu beendet.