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Irland
21. Juli 2001 - 05. August 2001

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 Ein paar Eindrücke Irlands








Im Sommer 2001 konnte ich endlich meinen Traum verwirklichen und nach Irland fahren.

Samstag , 21.07.01

Der Radio fängt an zu spielen, Musik klingt aus dem Lautsprecher. Es ist Samstag morgen um 5.45 Ortszeit, Zeit zum aufstehen! Zeit für unseren Ferien-Beginn!Wir fuhren mit dem Zug nach Düsseldorf Flughafen und dort warteten wir bis wir um 10.45 endlich ins Flugzeug von Air Lingus einsteigen konnten und abflogen.
Nachdem wir um 11.15 Uhr, mit 20 Minuten Verspätung, in der Luft waren,  ging es nicht lange und wir kamen um 11.50 Uhr (Zeitverschiebung -1 Stunde) in Dublin an. Dann noch schnell durch die EU und Non-EU Kontrolle, bei der ich natürlich 3x länger warten durfte als Steffi, obwohl bei ihr die grössere Schlange war und nachdem wir unser Gepäck gefasst hatten, nahmen wir ein Taxi zu der Talbert-Street, wo wir gegen 13.15 Uhr ankamen.
Erschöpft klingelten wir und der ‘nette’ Herr sagte uns, wir müssen uns noch bis 16 Uhr gedulden, bis wir aufs Zimmer dürften. So verliessen wir ohne Gepäck wieder die Jugendherberge und sahen uns ein wenig Dublin und die Souvenirläden an.
Gegen 16.30 Uhr konnten wir dann endlich auf unser Zimmer, welches sich in einem Hinterhof befand: zuerst mal Treppe hoch, dann alles runter und dann wieder hoch.
Unser erster Eindruck von den Betten war auch nicht gerade befriedigend, die Betten waren durchgelegen mit ziemlich dünnen Matratzen. Da wir die ersten in dem 8er Zimmer waren, hatten wir das Glück noch die ‘besten’ auszusuchen. Aber wirklich Glücklich waren wir dabei auch nicht. Nun konnten wir uns endlich das erste Mal ausruhen, nachdem wir schon über 12 Stunden auf den Beinen waren...
Nach etwa 2 Stunden Pause, gingen wir erstmal zu McDonald. Unser Bauch wollte auch wieder mal was sehen und kamen auch schon an das erste typische Irland ran. Denn unsere Pommes waren nicht gesalzen! Und die dachten gar nicht dran uns zu fragen oder Salz zu verteilen. So assen wir halt ungesalzene Pommes, welche nicht gerade überragend gut schmeckten.
Auf dem Verdauungsspaziergang anschliessend erlebten wir auch unseren ersten, richtigen Irlandregen, der jedoch nach 15 Minuten schon wieder vorbei war.
Zurück auf dem Zimmer hatten wir diesmal auch Besuch. 5 Italienerinnen machten es sich gemütlich und quatschten die ganze Zeit.
Wir haben uns dann auch entschlossen, nicht mehr ins Pub zu gehen, da wir eh zu müde sind und verschoben das auf morgen. So lagen wir uns aufs Bett und die Italos quatschten genüsslich vor sich hin... Immer mehr und ohne Unterbrechung... War schon fast nicht mehr auszuhalten. Wenn wir nicht so müde gewesen wären, dann hätten wir vielleicht gar nicht schlafen können, denn die ganze Zeit Blablablabla...
 

Sonntag, 22.07.2001

Dank eines Weckers der Italiener, wurden wir um 6.30 Uhr geweckt. Aber anstatt ruhig zu sein, zeigten die Leute auch, dass sie da sind und man hörte es auch ziemlich gut... Wir waren dann auch heil froh, als sie um 8.30 Uhr zum Frühstück gingen! Aber ich glaube, das müssen wir nicht verstehen, 2h für 5 Italienerinnen... Nein, ich überlege schon gar nicht mehr!
Die Nacht war eigentlich so, wie ich’s mir vorgestellt habe. Ziemlich schlecht geschlafen in einem durchgelegen Bett, welches als Lattenrost nur so Maschendrahtzaun hatte und bei jeder Umdrehung quietschte. Auch für den Rücken tat das nicht gerade gut, der zuvor schon fast 2 Tage mit 13,5 Kilo belastet wurde.
Nach dem wir unser Frühstück von Cornflakes und Toastbrot eingenommen hatten (war inklusiv), machten wir uns gegen 9.30 Uhr auf den Weg um die Sehenswürdigkeiten von Dublin zu erforschen. Unser Mittagessenrast machten wir diesmal bei "La Pizza", da wir genüsslich ein Stück Pizza und eine Portion Pommes (diesmal mit Salz von Burger King ) assen. Diesmal bekamen wir das Salz ohne zu Fragen dazu.
Gegen 17 Uhr kamen wir dann wieder in unser Zimmer. Bei der Jungendherberge war es eben so, dass wir von 11 bis 16 Uhr draussen sein mussten. Nicht gerade der Hit...
In einem Tag hatten wir alle Sehenswürdigkeiten von Dublin gesehen. Mit einem langem Marsch und vielen Fotos, kam es sogar vor, dass Steffis Kamera erste Ermüdungserscheinungen zeigte. Von welchen sich die Kamera zum Glück immer wieder erholte.
Auch an diesem Tag hatten wir etwas gelernt, nämlich: selbst wenn kein Auto kommt, kann man als Fussgänger über die Strasse gehen. Nur bei dichtem Verkehr die Ampel beachten :o). Was auch noch neu war für uns: die Ampel piepsten die ganze Zeit.
Auf dem Zimmer wurden wir diesmal von 3 schlafenden Italiener erwartet. Nachdem wir unsere ersten Karten geschrieben hatten, gingen wir auf einen ‘langen’ Marsch, um einen Briefkasten zu finden den wir verstehen. In Dublin gibt es Briefkästen für ‘Dublin’ und  ‘Other’. Wenn aber bei jedem noch 2 Schlitze sind, weiss man nicht wo einwerfen. Aber wir haben dann auch noch einen gefunden *smile*
An diesem Abend machten wir es uns im Gegenüberliegenden Pub auch gemütlich und wir stiessen mit einem Kilkenny und einem Guinness auf unsere Ferien an.
Gegen 23 Uhr ging es zurück auf’s Zimmer. Wir mussten sowieso immer um 24 Uhr da sein, da wir sonst rausgesperrt wurden! Unserem Herbergsvater gaben wir ein Übername: Muffelkopf. Wenn man rein wollte, musste man immer klingeln und beim rausgehen immer den Schlüssel abgeben. War nicht so toll... Vor allem wenn man dann in so ein Gesicht gucken musste!
Diese Nacht verlief auch einiges ruhiger als die letzte. Die Italiener schliefen immer noch, ich glaube, die hatten die Schlafkrankheit, und dank dem wurden wir durch nichts gestört.
Schon am zweiten Tag hatten wir uns Standartsprüche angeeignet. So meinte ich immer nach einem Gähnen, "Nein, ich bin nicht Müde". Oder bei den verschiedenen neuen Sachen, die wir nicht verstanden: "Ich fühl mich verarscht". Auch "Käsekuchen" und "Cheesycake" begann zu Leben und begleitet uns durch die nächsten 2 Wochen...
 

Montag, 23.07.2001

So, nachdem das erste Wochenende überstanden war, war die Tagwache so gegen 8.30 in die neue Woche.
Diesmal war auch die Frühstücksatmosphäre sehr schön, da Grimmelkopf (sein 2ter Name) nicht da war.
Anschliessend gingen wir voller neuer Energie gegen 10.45 aus der Jugendherberge, welche wir auch erst wieder gegen 16.15 betraten. Unser Marsch ging diesmal quer durch Dublin bis zur Guinness Brauerei.
Mit einem Abstecher in die Henry Street ging’s auf dem direkten Weg wieder in die Jugendherberge, wo uns 3 schlafende Leute erwarteten. Wir setzen uns mit Jon Bon Jovi - Musik auf’s Bett und rochen den muffligen Duft. Wieder konnten wir (mit Rücksicht auf die anderen) kaum miteinander Sprechen. Wir verlüfteten noch unsere Füsse, welche dem Duft im Zimmer noch ein wenig Unterstützung gab und ich bemerkte, dass eine Blase schon so richtig eingelaufen war.
Wir planten noch, was am Mittwoch so läuft und als ich mein Geld zählte bemerkte ich auch, dass ich inzwischen das zweite Mal verarscht worden bin und sich ein Penny im Rückgeld befand.
Neben den Drei Schlafmützen (es war übrigens eine Belgierin, eine Österreicherin und eine Deutsche) befanden sich noch 2 Deutsche im Zimmer, mit denen wir uns gut angefreundet hatten! Mit Monika und Kassandra gingen wir am Abend noch ins Pub und ich hatte es bei Live-Musik, einem Bacardi Breezer Peach und einem halben Paddy’s ziemlich lustig!
Kurz vor 24 Uhr gingen wir dann auch wieder zurück, da wir nicht draussen schlafen wollten, und waren auch leise und schnell im Bett. Doch das 3er Pack nervte auch da schon rum, weil wir mal 5 Minuten nicht muck Mäuschen Still waren! Wenn die die Italienerinnen im Zimmer gehabt hätten, dann wären die wahrscheinlich die Wände hoch gegangen! Gegen die waren wir nämlich die Ruhe selbst!!
 
 

Dienstag, 24.07.2001

Tagwache: 9 Uhr. Heute war auch mal Duschen angesagt! Nachdem Steffi sich noch mit einem Rest warmen Wasser begnügen konnte, nahm ich den Kampf mit kaltem Wasser auf. In dem neuen Jugendherberg-Führer sahen wir dann auch, dass man da für warmes Wasser bezahlen musste. Ja, das war ja vielleicht ne Überraschung... Aber wenigstens war ich anschliessend wach! :o)
Heute haben wir eigentlich nicht mehr so viel geplant, ich packte meine Filmkamera und wir machten es uns auf den Weg Richtung O’Connell-Street, aber diesmal in die andere Richtung und von da an bis zu dem Wikinger Schiff.
Anschliessend ging’s erstmals Souvenirs kaufen. Leider hatte es ”meine” Boxershorts-Grösse nicht und XL wollte ich ja nicht gerade kaufen. Aber Steffi meinte, die finden wir sicher auch noch in Cork. Ich war also zuversichtlich...
Viel machten wir an dem Tag nicht ausser rumlaufen und Shoppen gehen. Gegen 16 Uhr konnten wir dann auch wieder auf’s Zimmer und packten unsere Sachen ein wenig zusammen. War ja der letzte Abend in Dublin.
Als Steffi ihre Notzien zum Tag aufschrieb, merkte sie plötzlich, dass wir das Auto ab heute gemietet hatten! Wir wussten ab dem 24.,  wollen es aber ab Mittwoch (sprich 25.) haben. So riefen wir da an und Steffi konnte es auf Mittwoch früh verschieben – nochmals Glück gehabt!
Anschliessen kamen auch bald unsere neuen Zimmergenossen, diesmal 4 Holländer und noch 2 andere. Die waren eigentlich noch okay, im Gegesatz zu den anderen, die wir hatten. Sie fielen eigentlich gar nicht gross auf...
So haben Steffi und ich noch ein wenig Musikgehört und liefen später noch zur Brücke. Tranken gemütlich ein Aple-Water, welches unserem Zustand nicht so gut tat und alle Leute wahrscheinlich meinten, wir sind Stockbesoffen :o). Aber sollen die denken was sie wollen, wir sind ja nur Touristen und uns kennt kein Schwein *smile*.
Dann ging es wieder mal früh ins Bett, morgen geht es nämlich auf’s Land, endlich raus aus der Touristen-Stadt!!
 
 

Mittwoch, 25.07.2001

An diesem Tag bin ich gegen 7.20 Uhr erwacht. Das Zimmer roch ziemlich muffelig, ist eben schon ein Unterschied, wenn man zu 8 in einem Zimmer schläft! Und da es nur 2 Kippfenster hatte, konnte man die über die Nacht nicht einmal offen lassen. Man weiss ja nicht, ob es plötzlich mal zu regnen beginnt...
Eigentlich wollten wir noch gerne was Frühstücken, doch es war niemand zu sehen und auch die äussere Türe war noch zu! Gegen 8.30 öffnete uns dann endlich jemand die Türe und wir verliessen ohne Frühstück das Haus. Wir liefen auf dem kürzesten Weg zum Busbahnhof, den Weg hatten wir am Tag zuvor abgelaufen, und fuhren mit dem Bus zum Dublin Airport. Dort suchten wir den AVIS Stand, und von da wurden wir nach draussen geschickte. Da bekamen wir dann ein kleines, süsse Auto zugestellt, ein türkisfarbener Nissan Micra. Nun hiess es raus aus der Stadt, rein ins Land! *freu*.
Das Links Fahren klappte eigentlich von Anfang an sehr gut! Zuerst ging es gerade auf die Autobahn, welche Rund um Dublin geht.
So fuhren wir von Dublin nach Kilkenny und hatten endlich auch einen Radio zur Verfügung, doch leider nur mit CD-Wechsler! So blieb uns nichts andere übrig, als uns mit den Charts abzufinden und wer war da auf Platz 2? DJ Ötzi mit “Hey Baby”. Wir konnten kaum noch vor lachen... Das Lied ist bei uns ja schon lange wieder aus den Charts, da aber noch so weit vorne? Ich glaube, das müssen wir nicht verstehen... *smile*
In Kilkenny hatten wir ne supergeniale Jugendherberge, die war total gemütlich und es war auch eine super Atmosphäre da! Man fühlt sich da gleich wie zu Hause.
Nachdem wir unser 8er Zimmer bezogen hatten, machten wir uns auf den Weg und besichtigten das Kilkenny Castle. Nachdem wir eine 50 minütige Führung genossen hatten, gingen wir erstmals etwas zu Essen kaufen bei Dunnes Store, welcher sich bald bei uns als Lieblingsladen einnistete! So viele Lebensmittel ist einfach der Hit *smile*.
Zurück in der Jugendherberge kochten wir Pasta und ich hatte auch sehr viel Parmesan dazu. Eigentlich ass ich mehr Parmesan mit Pasta als was anderes J.
Bei schönstem Wetter gingen wir dann noch raus und besichtigten einige Kirchen. Beim zurückgehen bemerkten wir auch noch, dass wir unsere Jugendherberge gleich neben der Kilkenny-Brauerei hatten. So rochen wir noch einmal genüsslich den Duft ein und weil es zu spät war, konnten wir auch gar nicht mehr rein.
Steffi und ich setzte uns dann auch zusammen und änderten unsere Route für die kommenden Tage sicher noch 20mal um. Nach 1 ½h hatten wir es dann auch zusammen und genossen noch Tea Time at night. Langsam gewöhnten wir uns an den Schwarz Tee, welcher nicht mal schlecht war! Zu Hause trank ich den ja nicht...

Donnerstag, 26.07.2001

Nach einer ziemlich gemütlichen Nacht in einer noch gemütlicheren Jugendherberge, genossen wir in Kilkenny unser Frühstück. Die Betten fand ich persönlich super bequem und habe deshalb wie ein Engel geschlafen. Klar, Leute kamen abends nach Hause, gingen Morgens früh wieder und man erwachte, aber es waren eben Holzbetten und es quietschte überhaupt nicht! Das war für mich wahrer Luxus...
Nachdem wir noch eine kleine Tour durch Kilkenny gemacht, ein Film zum entwickeln gebracht und noch CD und Anhänger gekauft hatten, ging es gegen 11 Uhr weiter Richtung Cashel, wo wir das Rock of Cashel besichtigten. Jedoch nur von aussen, da wir es zu teuer fanden rein zu gehen. Wir hatten ja das Kilkenny-Castel besichtigt und das reichte uns.
Von Cashel ging es dann weiter Richtung Tipperary und dann von Limerick zur Jugendherberge in Sixmilebridge “Jamaica Inn”. Diese war auch ziemlich gemütlich und vor allem auch super nette Leute hier! Hier haben wir uns in einem 10er Zimmer gemütlich gemacht und konnten und die Betten aussuchen. So kam es, dass ich auch das erste und einzige mal Oben schlief in diesen Ferien. Es sah nicht allzu schlecht aus und die unteren Betten hatten wir sonst irgendwie belegt. Wir machten es uns also gemütlich! Später bekamen wir noch von 3 Herren aus Sachsen und einem anderen Deutschen Pärchen Besuch. Ich fühlte mich als Ausländer ... ;o)
Später ging es dann Richtung  Bunratty Folk Park, wo wir in einen Kuh Auflauf, unsere erste Rush Hour, auf der Strasse kamen. Um uns nur White and Black Cows ;o). Ja, an so was hatten wir Freude...
In Bunratty gingen wir zuerst kurz in die Burg, welche auch gleich darauf schloss. So liefen wir noch ein wenig rum und besichtigen die anderen Häuser. Ist schon erstaunlich, wie klein und wie niedrig gebaut die Häuser früher waren...
Anschliessend ging es wieder zurück Richtung Sixmilebridge und gingen erstmals einkaufen. Anschliessend assen wir noch ne Tomatensuppe und stimmten unseren Easy-Abend ein. Endlich war auch Duschen mit warmen Wasser an der Reihe (richtiger Luxus!!).
Dann ging es auch mal ins Bett. Die Deutschen kamen dann auch noch nach Hause und waren (meiner Meinung nach) nicht gerade leise, aber daran habe ich mich auch schon gewöhnt! *grins*
 

Freitag, 27.07.2001

Nach der Tagwache um 9.00 Uhr, einem gemütlichen Frühstück, ging es dann weiter mit dem Auto nach Ennies und dann nach Doolin. Diese Jugendherberge sah auch sehr gemütlich aus und irgendwie heimisch. Vor allem Karl (der Herbergsvater) ist ein Original! Leider haben wir kein Foto von ihm...
Karl gab uns noch ne kleine Einführung durch die Jugendherberge und bald darauf machten wir uns mit unseren Kameras Richtung Cliffs of Moher auf. Monika und Kassandra hatten uns ja von einem superschönen Weg an den Klippen entlang erzählt, welchen wir auch gehen wollten. Doch irgendwann kam ein Schild, und ab da an wurde es uns nicht mehr so geheuer... Wir drehten um, da es sowieso super schönes und heisses Wetter war und Steffi sich was anderes anziehen wollte. So waren wir 2h Später wieder in der Jugendherberge und gingen mit dem Auto zu den Cliffs. So hatten wir auch etwas zu Trinken bei, was bei diesem Wetter einfach dazugehörten musste!
Nachdem wir die Cliffs mehrmals und von verschiedenen Orten betrachten haben, genossen wir dort die Sonne und Steffi kriegte ihren ersten Sonnenbrand ;o). Habe auf den Cliffs auch das erste mal seit einer Woche Schweizerdeutsch gehört und gesprochen -> war ein verdammt komisches Gefühl!!
Wir gingen zurück und haben einen Einkaufsladen gesucht, fanden aber nur einen kleine Shop, vergleichbar mit einem sehr kleinen Tankstellen-Shop. Fanden aber das nötigste, was wir brauchten.
Zurück bei der Jugendherberge mit dem Namen Aille River, konnten wir das erste Mal auf’s Zimmer, diesmal war es ein 8er Zimmer. Auch sehr schöne Holzbetten hier und für Steffi noch ein paar süsse Spinnen an der Decke *smile*.
Wir setzten uns nach draussen und schrieben erstmals Karten. So knüpften wir auch den ersten Kontakt mit unseren Mitbewohner, Birgit und Andreas, die da ihre Flitterwochen verbrachten. Wir quatschten ziemlich lange da draussen, bis die zwei mal Richtung Zimmer gingen. Wir hörten, dass einige Holländer noch ein wenig mit Gitarrenbegleitung Lieder sangen und gesellten uns zu denen. Gegen 24Uhr kam dann Karl und meinte, wir müssten leiser sein. So zogen wir (Holländer, Deutsche, Amerikanerin, und wir zwei -> insgesamt waren wir zu Neun) mit Gitarre und einem Licht Richtung Meer. Selbst ein Schild mit Aufschrift “Achtung Bulle” konnte uns nicht aufhalten. Irgendwo an einer Klippe machten wir es uns dann im Gras mit Plastiktüten gemütlich (war schon ein wenig feucht da...) und sangen in die Morgenstunden... Langsam wurde es jedoch immer Kühler und Kälter und gegen 4 Uhr gingen wir wieder Richtung Aille River zurück. Ich war sehr froh, als ich im Bett lag und mich aufwärmen konnte... Ich schlief auch sehr schnell ein, so dass der Morgen auch viel zu schnell wieder kam...
 

Samstag, 28.07.2001

Diesmal fiel dann unsere Tagwache auch ein wenig später aus. So gegen 10 stiegen wir aus unseren Betten und trafen beim Frühstück auch wieder Birgit und Andreas, welche überrascht waren uns zu sehen. Die dachten, dass wir schon längst weg seien, doch nachdem wir ihnen gesagt haben, was für ein Programm wir noch hatten gestern, waren sie auch wieder überrascht, dass wir schon auf den Beinen sind. Ja, wir haben halt Ferien und möchten einiges erleben *smile*.
Wir genossen unser Frühstück draussen, obwohl der Himmel noch ein wenig bewölkt war und es sah mal nach Regen aus. Aber es kam natürlich wieder alles anders... Schon bald drauf zeigte sich der blaue Himmel und die Sonnenstrahlen traten hervor!
Nach dem Frühstück gingen wir erstmals nach Enniestymon und tankten da unser Auto voll. Wir suchten auch noch einen Briefkasten und warfen unsere Karten ein. Da es in Doolin ja kein “kluger” Einkaufsladen gibt, packten wir in Enniestymon nochmals zu und wollten dann zurück nach Doolin. Wir parkten auch direkt an der Strasse, doch wir kamen kaum raus! So lief ich einfach mal auf die Strasse, hielt ein Auto an und lotzte Steffi raus. So kamen wir wenigstens an dem Tag noch zurück *grins*.
An dem Nachmittag fuhren wir dann auch noch zu den Burren, wo wir das schöne Meer, die herrlichen Küsten und das super Wetter genossen haben. Wir setzten und auch noch in eine Dolphin-Bucht, doch leider haben wir den Delphin nicht gesehen. Das letzte Mal wurde er 20 Minuten vor unserer Ankunft gesichtet...
Als es wieder kühler wurde, gingen wir wieder in die Jugendherberge zurück, wo wir uns Spaghetti und Chicken Nuggets gekocht haben. Nebenbei haben wir noch unsere Kleider gewaschen und getumblert, doch leider wurde sie trotzdem nicht wirklich trocken.
Von Birgit bekam ich noch eine Salbe, mit der ich meine Blasen behandeln konnte. Die waren nämlich immer noch nicht weg, eigentlich im Gegenteil! Es wurde immer schlimmer... So musste ich sogar an den Füssen je 2 Pflaster drauf tun, damit ich sie nicht immer wieder aufreisse. Die Schuhe sollten nun aber definitiv eingelaufen sein!!! ;o)
In der Jugendherberge habe ich dann auch noch Schweizer aus Basel und eine aus Zürich getroffen. Das finde ich das beste an den Jugendherbergen, man trifft viele Leute aus anderen Gebieten des Landes, aber auch aus der kleinen Schweiz!
Später waren wir noch lange draussen gesessen, hatten viel Tee getrunken und uns mit Andreas unterhalten.
Wir stellten auch fest, dass meine Hände ziemlich braun geworden sind (für meine Verhältnisse). Aber am Anfang konnte ich es doch nicht glauben und wusch sie mal ziemlich gründlich mit Duschmittel durch. Doch tatsächlich: es ist Sonnenbräune und kein Dreck :o)
Diesmal hatten wir auch noch eine ‚Unterhaltsame‘ Nacht, nämlich mit zwei schnarchenden Männer auf dem Zimmer und einer der im Schlaf Spricht und Schreit. Das gehört zu den Übernachtungen in Jugendherbergen auch dazu...
 

Sonntag, 29.07.2001

An diesem Tag viel unsere Tagwache wieder ein wenig früher aus. Diesmal standen wir wieder gegen 9 Uhr auf, wie sonst auch immer. Diesmal bemerkten wir auch, dass einer der Schnarcher ein totaler Spanner war. Aber das kann in gemischten Schlafräumen vorkommen.
Wir frühstückten noch und verliessen die Jugendherberge so gegen 10 Uhr. Am Morgen war es noch ein wenig bewölkt, doch am Nachmittag schien dann bald die Sonne und wurde richtig schön warm.
Es ging dann der Küste entlang und mit der Fähre über den Shannon.
Der Schock des Tages war glaub, als wir in den Charts die neue Numer One hörten... DJ Ötzi mit “Hey Baby”. Wir glaubten es ja kaum...
In Tralee angekommen, gingen wir zuerst wieder zum Tourist Office und fanden dann die Jugendherberge ziemlich schnell. Die Herbergsmutter zeigte uns das wichtigste den Tür Code und sie war sichtlich froh, als wir wieder weg waren. Da am Abend zuvor ne Party gefeiert wurde, sah sie noch ziemlich verkatert aus...
Dank einer Familie, die anschliessend ankam, durften wir ins 2er Zimmer, damit sie zusammen bleiben konnte. Das erste Mal niemand der schnarcht oder auf den man Rücksicht nehmen muss! Was für ein Luxus...
Wir fuhren auch nun noch zu den Dingle – Inseln, welches ne super Landschaft bis dahin war! Ein Traum zu gucken und auch für Steffi – die Fotografin!
Da es da auch ein Delphin hat, entschlossen wir uns auf ne Bootstour zu gehen, da wir ja eh nur dann zahlen, wenn wir ihn sehen. Also ging das auch. So waren wir insgesamt über eine Stunde auf dem Meer und haben den fast 20 Jahre Alte Delphin “Fungie” betrachtet.
Wir assen noch ein Eis und gingen dann auf dem Rückweg zuerst zu McDoof und dann in die Jugendherberge. Nach der Dusche war das Gefühl auch super-genial erfrischend und wir gingen mal früh schlafen.
 

Montag, 30.07.2001

Unsere Tagwache war eigentlich wie immer. Nach der Morgentoilette und dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg zum Ring of Kerry.
Da sich dieser Weg ziemlich holperig und war, waren wir froh, als wir da durch waren. Jedoch hatte es hier Sheeps on the Street! Wir guckten schon nicht schlecht, als da plötzlich Schafe vor uns die Strasse überquerten... Auch mit Cows on the Road konnten wir wieder dienen! Diesmal jedoch nicht mehr so viele, aber eines fand unser Auto ganz amüsant!
Es ging dann erstmals Richtung Jugendherberge, wo wir wieder einen ziemlichen Holper-Weg rauffahren durften. Jedoch hatten wir eine super Aussicht und die Jugendherberge hatte Pfaue, Gänse, Goldfische und Hunde als Haustier.
Anschliessend gingen wir wieder Richtung Dorf, da wir Tanken mussten, aber Charly (der Hund) sass Mitten auf der Strasse und ich durfte ihn weglotzen, was sich als ziemlich schwer erwies... Denn er wollte nur am Bauch gekrault werden und dachte nicht daran wegzugehen. Aber ich schaffte es doch noch. Gleich drauf durfte ich noch ein verdammt schweres Tor öffnen, da die Schafe eingefangen wurden, aber dann ging es endlich nach Killarney und wir brachten die Filme zu entwickeln. Genüsslich gingen wir in der Stunde noch ein wenig Shoppen und setzten uns eine
Stunde später mit den Fotos in den Killarney Park und guckten die Fotos an.
Bald darauf gingen wir auch schon wieder Richtung Jugendherberge und Steffi fing an ihre Fotos zu beschriften. Meine machte sie dann gleich auch mit, fand ich nett von ihr ;o)
Wir kochten an dem Abend wieder Spaghetti und später gab es dann noch Tee mit Keksen. Nun veränderte sich das Wetter auch wieder und es sah ein wenig bewölkt aus.
Da ich ziemliche Kopfschmerzen hatte (Wetter?!?), verzog ich mich auch ziemlich schnell ins Bett. In einem 8er Zimmer machte ich es mir gemütlich, doch schlafen konnte ich kaum. Denn wir hatten wieder schnarchende Holläner im Zimmer... :o(
 

Dienstag, 31.07.2001
 

Nach einer Nacht mit wenig Schlaf, standen wir gegen 9 wieder auf.
Da es ein ziemlich kühler Morgen war, kam meine Kuscheljacke wieder zum Zug.
Gegen 10 Uhr gingen wir dann auch wieder los, den Berg runter, Richtung Ring of Beara.
Zuerst machten wir aber noch einen Abstecher zu dem Torc-Wasserfall, welcher auch total schön war!  Dann  fuhren wir die Küstenstrecke entlang, genossen die super Aussicht und machten einen Stopp bei einer schönen Bucht. Diese Strecke glich jedoch einer Achterbahn, ging immer rauf und runter... Steffi konnte in dieser schönen Bucht auch nicht anders und musste ihre Füsse noch ins Meer halten und wäre dabei fast noch auf die Schnauze geflogen! War ein kurzen, steilen Abhang dazwischen...
Beim 2ten Stopp setzen wir uns dann noch genüsslich auf einen Felsen und guckten das blaue Wasser, sowie auch die Landschaft um uns rum an. Wir sassen einfach dort und genossen die Minuten, die wir dort verbrachten...
Beim Rückweg fragte ich dann in Caseltown nach dem Weg, da wir nicht sicher waren, ob wir auf der Richtigen Strasse waren. Doch wir fuhren dann ohne Probleme auf der N71 zurück Richtung Bantry. Diesmal war unsere Jugendherberge auch wieder ein wenig “oberhalb”, aber nicht mehr so schlimm wie vorher. Diese Jugendherberge hatte ein grosses Fenster mit einem schönen, grünen Ausblick.
Wir gingen wieder mal Einkaufen und wollten dann eigentlich mit dem Auto an einen schönen Strand fahren, doch da schon Sackgasse war, fuhren wir zurück und setzten uns an den Insel-Platz (war ein Riesiger Kreisel mit Springbrunnen und Parkbänken) und assen da eine Salat und Steffi ihre Erbsen (-> “was Papa kann, kann ich auch”)
Am Nachmittag war wirklich superschönes Wetter! Wieder mal Sonnenschein und blauer Himmel. Als vom wirklichen Irland-Wetter haben wir noch nichts mitgekriegt! Ich kann auch nicht verstehen, dass es da immer Regen sollte...
Das Städtchen fand ich persönlich sehr schön, doch das Meer stinkt ziemlich. Ja, man kann nicht alles haben *smile*.
Wir genehmigten uns noch ein Eis und ich ging noch Pflaster einkaufen. Brauchte immer noch einen Schutz gegen diese Blasen...
Anschliessend haben wir uns in der Jugendherberge in die Sonne gesetzt und gelesen. Das Auto musste auch nochmals ausgeräumt werden und das erledigten wir auch noch an diesem Tag. Vor allem die Essensachen mal ein wenig Sortieren, da es in 20 verschiedenen Tüten verteilt war.
Am Abend gingen wir noch am Meer Spazieren und liefen über viele tote Quallen. Die wurden einfach so an Land geschwemmt. Aber sonst war es ein superschönes Abendrot und es lag auch ein guter Duft in der Luft. Besser als im Hafen...
In der Nacht hatten wir diesmal nicht ein geschnarche, sondern ein ‚Hilfe‘-Schrei im Zimmer, denn wir teilten diesmal das 6er Zimmer mit 2 Deutschen aus Basel.
 

Mittwoch, 01.08.2001

Tagwache: 9.00 Uhr, wie eigentlich immer.
Ich habe noch den Mann gesucht, damit ich ihm den Schlüssel abgeben konnte, doch als er nach 15 Minuten nicht zu finden war, haben wir den Schlüssel einfach auf’s Brett gelegt und sind mit dem Auto Richtung Kinsale gefahren. Wir waren auch einiges schneller da als gedacht! Nun waren die Strecken nicht mehr so lange...
Auch heute hatten wir wieder super Wetter, schon morgens drang Sonnenschein in unser Zimmer!
Kinsale ist ein süsses, kleines Städtchen, wo ich auch endlich meine Boxershorts gefunden hatte! Zwar nicht in Grösse S, aber M sollte mir ja auch gehen...
Wir kauften noch Karten ein und assen dann bei “Mama Mia” eine Pizza (welche verdammt fettig war... *tropf, tropf*).
Anschliessend legten wir uns ans Pier, wo wir uns das T-Shirt auszogen und uns im BH bräunten. :o) Plötzlich kam ich auf die doofe Idee und zog mir meine Boxershorts über die Hosen. Sah scheisse aus (lach jetzt nicht!!), aber Steffi konnte auch kaum ein Foto machen, sie verwackelte es nämlich vor lachen! *hehe*.
Wir hatten da eh unsere künstlerische Phase und haben nur Käse zusammen gesungen. Irgendwann kam ich dann auch mal drauf, dass man Rabenschiessen machen könnte. ”Zum Glück” waren meine Hände nicht geladen *peng*...
Dann ging es wieder zum Einkaufen und dann mit einem Eis zurück in die Jugendherberge (habe schon lange nicht mehr so viel Eis gegessen wie in den 2 Wochen...)
Steffi und ich hatten auch ein Doppelbett (ein Kajütenbett, einfach das untere Bett war länger) diesmal und ich verzog mich nach Hinten.
In dem Zimmer hatten wir noch 2 Franzosen zu Gast und eine Frau. Jemand schlief noch am Boden, aber die Person habe ich gar nicht gesehen. Die war morgens schon weg, als wir erwachten.
Wir haben uns am Abend dann auch nochmals genauer angeguckt und gesehen, dass wir uns ziemlich deftig verbrannt haben! Steffi extrem an den Schultern und ich ein wenig im Gesicht und am Bauch.
Wenn wir so braun werden wie wir Rot sind, dann *freu*
An diesem Tag sind wir auch zwei wundeschöne Friedhöfe angucken gegangen. Einen war in Bantry und einen in Kinsale. Ich weiss auch nicht, wieso mich Friedhöfe so anziehen, aber ich betrachte die Gräber einfach sehr gerne.
Zurück in der Jugendherberge, setzten wir uns noch ein wenig nach Draussen und haben in unseren Büchern gelesen. Steffi beschriftet noch ihre Fotos und auch der Hund besuchte uns noch ein wenig.
Wenig später verzogen wir uns in die Küche und kochten unser restliches Reis mit Tomatensauce und Barbecau Chicken-Fleisch. War nicht schlecht...
Wir haben bemerkt, dass es hier in Irland auch viele Palmen hat, man muss also keinen anderen Ort suchen, Irland bietet vieles: grüne Landschaft, Meer, Strand, Palmen und Sonne.
Das Duschen liessen wir hier auch bleiben, wir mussten ja bis 14 Uhr am nächsten Tag in der Jugendherberge in Cork sein und konnten da auch noch Duschen. Hier sehen die Duschen nicht gerade sauber aus und zahlen muss man für warmes Wasser auch noch. Und mit unserem Sonnenbrand ist das auch nicht gerade gut...
 

Donnerstag, 02.08.2001

An diesem Tag standen wir so gegen 9.30 auf. Wir hatten auch schon bequemere Betten...
Nach dem Frühstück ging’s los Richtung Cork und ehe wir uns versahen, waren wir auch schon da! Ging nicht mal eine Stunde...
In Cork haben wir zuerst unser Auto hingestellt und ein Parkticket gekauft. Ist eh fast alles Einbahnstrasse – wie soll man sich da zurecht finden? So suchten wir zu Fuss das Sheila’s Hostel.
Da brauchten wir noch unsere letzten Voucher auf und mussten dann auch noch fast 2h warten, bis wir auf’s Zimmer konnten.
Wir liefen so mal die St. Patrick Street entlang, auf der suche nach einem Tourist Office. Steffi kaufte da noch eine Stadtkarte, da keine kostenlos auflagen. Wir machten uns dann auch schon wieder auf den Weg zur Jugendherberge machen und haben uns da auf den Rasen gesetzt und mal den Stadtplan genauer angeguckt. Da kroch dann noch eine dicke Spinne über mein Bein, welches ich nicht gerade angenehm empfand *ihh*.
Endlich konnten wir auch auf’s Zimmer. Die waren ziemlich eng und die Betten wackelten auch ein wenig. Aber daran hatten wir uns ja fast schön gewöhnt *smile*.
So gingen wir endlich mal unter die Dusche und diesmal hatten wir so ein “Glück”, dass wir alle 10 Sekunden drauf drücken mussten, dass es überhaupt Wasser gab! Und hier gab es auch nur “hot showers”, und das mit unserem Sonnenbrand...
Nachdem wir dann noch unseren Sonnenbrand gepflegt hatten, wusch ich noch noch meine Socken und legte mich anschliessend ein wenig hin. In diesen 2 Wochen sind mir 2½ Paar Socken weggekommen... wo denn nur?!?
Als wir noch im Hostel sassen, hörten wir, dass es draussen so richtig schön regnet... also erlebten wir auch noch das Typische Irland-Wetter!! Nach 1½ Stunden war jedoch alles vorbei und wir gingen noch ein wenig raus und besichtigen Cork. An diesem Abend wollten wir eigentlich Irish Stew essen gehen, doch leider hatten alles Pub die Küche schon geschlossen. So gingen wir in ein Restaurant Namens “Bully” und Steffi bestellte Chicken Wings + Fries und ich einen frischen Salat und je eine Cola.
Nach dem Essen liefen wir noch durch die Stadt bis ich auf die glänzende Idee kam, ins Kino zu gehen. Gleich darauf haben wir eines gefunden, aber da wir noch fast 2 Stunden warten mussten, setzten wir uns in einen nah gelegenen Park und genossen wieder die Sonnenstrahlen.
Nach einem kurzen Besuch bei Burger King (eher Toilettenbesuch), nahmen wir da noch ein Eis Crème und gingen dann zurück zum Kino und guckten “Shrek”. Dieser Film ist wirklich total süss und das hat sich gelohnt, den nochmals zu sehen...
Gemütlich liefen wir zu Sheilas zurück und nun sind wir auch definitiv 6 Leute auf dem Zimmer! Das letzte Bett ist auch belegt.
Die Italiener sind wieder verdammt laut auf dem Zimmer und ich war froh, als die endlich Ruhe gaben.
 

Freitag, 03.08.2001

Das heutige Aufstehen war eigentlich wie immer. Aber durch das Handy der Italiener wurden wir 3x geweckt... Wir hatten scheiss Betten, welche bei jedem umdrehen quitschen und einem durchschüttelte. Aber easy, so müssen Ferien glaub sein, sonst hat man ja kein Andenken dran... *smile*.
Wir fuhren auch direkt um 9.30 Uhr mit dem Auto nach Cobh. Da wir keinen Hunger hatten, liessen wir das Frühstück aus.
Wir besichtigten die ganze Stadt, Steffi machte ihre Fotos und in etwa 2 Stunden hatten wir die ganze Insel betrachtet. Alles in allem sieht sehr friedlich und süss aus, doch die Hinterhöfe sind ziemlich dreckig!
Mühsam suchten wir noch ein Restaurant mit Irish Stew, doch da wir es nichts gefunden hatten, assen wir  es dann in Cork. Mit Kamera bewaffnet liefen wir in die Stadt, da ins Pub rein und assen gemütlich unser langersehntes Irish Stew.
Anschliessend ginge es weiter auf eine Kirchentour. Da es leider langsam wieder zu regnen begann, verzogen wir uns wieder zurück Richtung JH. Da angekommen, schien jedoch bald schon wieder die Sonne. Wir packten unsere Bücher und setzten uns raus an die Sonne. An unseren Sonnenbrand haben wir wohl in dem Moment nicht gedacht... Aber es machte nichts. Noch röter konnten wir nicht werden...
Langsam kam wieder der Regen auf, so verzogen wir uns wieder aufs Zimmer und setzten da unser Lesestündchen fort. Jedoch ½Stunde später konnten wir schon wieder raus und setzten unsere abgebrochene Fototour fort.
Auf dem Weg zurück, gingen wir nochmals bei Dunnes Stores rein. Man, wie werde ich den Laden vermissen...
 Zurück bei Sheila’s, haben wir uns zum Abendbrot mal Brote gemacht. Viel brauchten wir auch nicht mehr, nach dem Irish Stew...
Später packten wir dann noch das Stativ und meine Uhr und gingen raus zur Nachtfotografie! Gegen 23.30 Uhr waren wir jedoch wieder im Zimmer, und liessen uns ins Bett fallen... Wieder ein Tag zu Ende!
 

Samstag, 04.08.2001

Nachdem wir wiedermal 3x durch das Handy der Italiener geweckt wurden (ich könnte sie ja... *würg*), standen wir auf und genehmigten uns die letzte Dusche in Irland. Muss sagen, ich freute mich auf die eigene... Endlich ohne Badeschlappen duschen und nicht alle 10 Sekunden auf den Knopf drücken...
Das Badezimmer ist ziemlich eng und diesen Morgen machten wir es auch mit Absicht so, dass die Italiener nachher wach wurden.
Ich pflegte mit Salbe und Pflaster noch meine Füsse und zog für eines der letzten Tage diese Schuhe an. Bin froh, wenn ich wieder andere anziehen kann...
Wir packten unsere Sachen zusammen, da wir für die letzte Nacht das Zimmer wechseln mussten, und freuten uns, wenn wir diese Italos endlich los waren!
Nach dem Frühstück ging’s gegen 10 Uhr gingen wir Richtung Stadt (St. Patricks Street) und überlegten schon da, wie wir den Tag rumkriegen sollten!
Wir haben noch unsere letzten Filme zum entwickeln gebracht und sind in der Zeit ein wenig Bummeln gegangen.
Eine Stunde später holten wir die Fotos beim Fotoshop und nach weiterem rumspazieren ging’s zu McDoof, da gerade wieder ne Regenwolke zu arbeiten begann. Nach einem kleinen Mahl gings mit einem McFlurry zurück zur JH.
Da wir noch warten mussten, bis wir in’s andere Zimmer durften, haben wir uns da noch die Fotos angeguckt, bzw. fast schon ”verzehrt”. Die Fotos sahen super aus! Wir hätten auch in Dublin Nachtfotografien machen sollen, doch leider kamen wir da ja nicht raus...
Nachdem wir unser Zimmer, genau einen Stock weiter oben, bezogen hatten, merkten wir, dass das Klo defekt war und wir nen ganzen Stock tiefer gehen durften... Super!!
Auf dem Zimmer machten wir uns mal dran, unsere Sachen zu packen. Ich glaube, ich hatte eine ganze Stunde, bis ich alles aus und wieder ein gepackt hatte! Und hatte ich wirklich so viel gekauft? *shit*. Zum Glück habe ich mir die hohen Stiefel nicht gekauft... (Bwz. es hatte meine Grösse nicht!) Die hätten definitiv keinen Platz mehr gehabt!
Ich habe auch beschlossen, meine Hausschuhe gleich da zu lassen, da ich 1. keinen Platz mehr finde und 2. die schon ziemlich alt sind. Spielt also keine Rolle...
Nun sassen wir eigentlich nur noch rum und warteten bis die Zeit rum war. Das ist glaub so am letzten Tag... War nicht mehr so der Hit...
Wir überlegten, was wir noch tun könnten, evt. noch Tanken gehen und in ein Pub. Jedenfalls wollten wir den Abend so richtig schön ausklingen lassen... Aber das mit dem Pub liessen wir dann doch bleiben und das mit dem Tanken auch.
Da wir unsrem letzten Abend in Irland keine Lust zu kochen hatten (war ja verständlich...), gingen wir nochmals zu Bully und assen eine Lasagne mit Knoblauchbrot und einem Salat dazu (war lecker!). Den Verdauungsspaziergang machten wir in “unseren” kleinen Park, setzten uns da auf eine Bank und quatschten.
Wir genossen noch den letzten Sonnenschein und der blaue Himmel, denn es war ja erstens der letzte Abend und zweitens sollte es ab Sonntag nicht mehr so schön sein... Wir hatten also verdammtes Glück mit dem Wetter!!
Bei diesem Gespräch unter freien Himmel bemerkten wir auch, dass wir zwar immer über die Italiener lästerten, jedoch meistens Italienisch assen. Ja, so kann es kommen ;o)
Nach einem Nachtspaziergang zurück, entdeckten wir auf dem Zimmer, dass schon wieder 2 Italiener da waren :-(. Jedoch auch eine supernette Canadierin, mit der wir uns auch lange unterhielten.
Bald darauf gings dann ins Bett, da wir morgen unseren Nach-Hause-Flug vor Augen hatten :-(

Sonntag, 05.08.2001

Nach einer schlecht geschlafener Nacht mit schnarchenden und stinkenden Italienern, bin ich an diesem Morgen ziemlich früh erwacht. Nach mehrmaligem Hin und Her drehen, sind wir dann aufgestanden und haben nach der Morgentoilette noch die restlichen Sachen in den Rucksack gestopft und ins Auto verladen.
Nach unserem letzten Frühstück fuhren wir los Richtung Airport und kamen vorher jedoch noch bei einer Tanke vorbei, wo wir unseren Süssen nochmals volltankten.
Bei AVIS angekommen war ein nette (nicht mehr ganz junger) Mann, der uns das Auto abgenommen hat und anschliessend zum Airport gefahren hatte. Er glaubt auch kaum, dass das alles unser Gepäck war... Denn einen grossen Tramperrucksack, einen Koffer, ein kleiner Rucksack, eine Fototasche und eine Plastiktüte gehörten zu uns...
Wir holten noch unser Pfand beim AVIS-Stand ab, für den vollen Tank, und dann fing das grosse Warten an. Es war nämlich kurz nach Zehn und mal um 14 Uhr sollte der Flieger gehen...
Nachdem wir gegen 12 Uhr unser Gepäck abgegeben hatten, konnten wir uns auch einigermassen frei bewegen. Wir schafften es auch, dass unser Gepäck zusammen 39 Kilo wog, und 40 durften wir... Also verdammt knapp!!
Wir schauten zum Zeitvertreib noch den Flugzeugen zu wie sie landeten und starteten. Hier war es nämlich kostenlos, nicht so wie in Düsseldorf! War jedoch nicht so spannend, da nur sehr wenige Flugzeuge da waren...
Nachdem wir in der Sicherheitszoll endlich unseren ‚Ausgang‘ gefunden hatten, flogen wir mit 1h Verspätung endlich von Cork ab und waren 25 Minuten später in Dublin. Auf dem Reisebüro in Deutschland sagten die, wir hätten 40 Minuten...
In Dublin mussten wir gar nicht mehr aus der Sicherheitsabgrenzung raus und stöberten noch bei Duty Free rum. So kaufen wir noch je ein Paddy-Glas, damit wir unseren Whisky in Zukunft traditionell geniessen können...
Schon bald darauf ging es dann wieder los und auff der Rückreise sassen wir dann endlich auf den grünen Sitzen (im Flugzeug hat es Blaue und Grüne...). Diesmal dauerte die reine Flugzeit auch nur 1 Stunde und 15 Minuten.
In der Luft bekamen wir auch was zu essen... Ein Sandwich... Ein Chicken Sandwich!! Nachdem wir 2 Wochen lang nicht gerade wenig Sandwiches gegessen hatte und ziemlich viel Chicken-Fleisch noch das zum Abschluss... *smile*. Aber wir haben es überstanden!
In Düsseldorf angekommen, warteten wir auf unser Gepäck, welches fast zu letzt ankam. Wir waren aber froh, als wir endlich da draussen waren! Aber man muss wissen: Wir waren seit 10 Uhr morgens auf dem Flughafen und nun war es etwa 19.45! (mit Zeitverschiebung). Also ne verdammt lange Zeit...
Diesen Abend liessen wir noch Ausklingen, wie man das nach den Ferien tut: man geht auswärts Essen. So verzog es uns zum Griechen, welcher wirklich lecker war, jedoch die Portionen waren viel zu gross für mich! Ich war mir weniger gewöhnt...
 

Wissenswertes über Irland:

· Gelernt: Pommes sind überall ungesalzen! Also Salz dazu bestellen!!
· Sicherheitsleute an jedem Eingang
· Einfach am Strassenrand Auto parken. Andere sollen selbst gucken...
· Bei Rot über die Ampel gehen, wenn kein Auto kommt. Nur bei dichtem Verkehr die Ampeln beachten!
 
 








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