Sie sind da!!! Oder auch: Züchten kann ein DRAMA sein

They are BORN - or - breeding can be DRAMA

Puh, nun ist endgültig Entwarnung - sie sind da, 3 kleine Wienerkinger, 1 Rüde, 2 Mädchen - und sie werden wohl dunkelrot (sorry nach Klausdorf, nun wird es wohl doch ein Rauhhaar dort). Aber bis es soweit war, war einiges an Zittern angesagt. Diesmal hat es uns erwischt, unser erster Kaiserschnitt!!!

Aber der Reihe nach. Mittwoch später Nachmittag platzte die Vorblase - ich vergesse immer, wie das Ding heisst. Also andere Hunde raus aus dem Wintergarten und bei Hummel Stellung und mein Bett bezogen. Um 18.00 Uhr war es dann soweit, die Presswehen begannen - und der Horror nahm seinen Lauf. Ein einzelnes Füßchen erschien - aber ohne Hülle. Der Welpe steckte fest, und ohne Hülle war er auch nicht glibschig genug, um weiter rauszuflutschen. Nun - wir waren präpariert, hatten Gleitgel, aber Hummel schrie wie am Spiess und der Welpe bewegte sich kein Stück. Das hatten wir noch nie, dass wir einen Welpen nicht rausbekamen. Also Tierarzt informiert, dass wir kommen - ist gleich um die Ecke. 

Aber auch die Tierärztin hatte kein Glück. Sogar mit Schlauch pumpte sie ml um ml Gleitgel in das arme Hummelchen - der Welpe steckte mit dem Kopf im knöchernen Becken fest. Gerade, als unsere Tierärztin dachte, sie würde dem Welpen den Kopf abreissen, bekam sie ihn doch noch raus - und wir mussten sehen, dass die Nabelschnur abgeklemmt war - der Welpe war tot... 

Tierärztin, Assistentin und mir standen die Tränen in den Augen. Aber jetzt die Entscheidung - sind die anderen Welpen auch zu gross für den Geburtsweg? Gleich Kaiserschnitt? Wir entschieden uns dagegen. Meist ist der erste Welpe der größte und macht damit auch die meisten Schwierigkeiten. Wehenmittel? Aber wenn die anderen Welpen auch so gross sind, ist das Wehenmittel brandgefährlich. Also abwarten. Hummelchen zog statt in die Wurfkiste lieber zu mir unter die Bettdecke und wir warteten und warteten. Aber Hummel fing nicht wieder an zu pressen. 

Mitten in der Nacht telefonierte ich mit befreundeten Züchtern, die Welpenbewegungen waren noch zu spüren, aber am 4.00 nachts wurden sie kaum spürbar und mir war klar, da kommt nichts mehr. Hummel machte keine Anstalten, mit der Geburt fortzufahren. Ich also wieder die Tierärztin aus dem Schlaf geklingelt, hin und Hummel geschallt. Zumindest ein Herzchen war noch zu sehen - aber jetzt stand unsere Entscheidung fest - Kaiserschnitt. 

Also die Assistentin auch noch aus dem Bett geklingelt - und dann ging die OP los. Ich bereitete im Nebenraum alles für`s In`s Leben Rubbeln und zum Warmhalten vor - glücklicherweise hatte unser Zuchtwart einmal sehr deutlich geschildert, wie das vor sich geht, denn einen Kaiserschnitt hatte ich noch nie erlebt.

Die Tierärztin brachte den ersten Welpen, er lebte, den zweiten Welpen, sie lebte, den dritten Welpen mit der Bemerkung, der hätte mit dem dicken Kopf (auch der erste hatte so einen dicken Kopf, die anderen beiden haben eine andere Kopfform) voran im Geburtskanal auch festgesessen (deshalb hatte Hummel aufgehört zu pressen), und sie sei höchstwahrscheinlich tot, aber ich solle gut rubbeln, vielleicht hätten wir ja eine Chance. Hier machte sich dann wieder die Geschichte von unserem Zuchtwart bezahlt, vielleicht hätte ich vorher aufgegeben, wenn er nicht gesagt hätte, dass manchmal nach langen, langen endlosen Minuten Rubbelns erst das erste Lebenszeichen kommt. Aber wenn ich eine Schnappatmung nicht schon mal bei meinem B-Wurf erlebt hätte, hätte ich diesen Welpen sicher aufgegeben. Ganz ganz selten schnappte dieser Welpe auch. 

Aber ich habe ihn in`s Leben bekommen, während die OP von Hummel weiterlief. Ein Tropfen Respirot unter die Zunge und rubbeln, rubbeln, rubbeln, schütteln, ausschleudern, immer wieder wollte die kleine Maus aufgeben, aber ich konnte sie einfach nicht gehen lassen - und sie ist durchgekommen!!!

Mit Hummelchen zuhause angekommen folgte das nächste Problem, die Ernährung. Welpenmilch hatte ich natürlich im voraus besorgt, und so frisch nach der OP rochen Hummels Zitzen erstens komisch, zweitens schlief sie noch halb und drittens zeigten die Welpis noch keinen richtigen Saugreflex. Nach einiger Zeit und etwas eingeträufelter Welpenmilch jedoch fingen der Rüde und eine Hündin zu saugen an, mein Sorgenkind jedoch nicht, sie war durch das Feststecken im Geburtskanal einfach zu schwach. So fütterte ich denn im Abstand von 2 Stunden total übermüdet den Zwerg, erst mit einer Spritze, da sie nicht saugte, schließlich in der Nacht zum Donnerstag fing sie an, an der Flasche zu nuckeln. 

Hummel frass zwischenzeitlich nichts, aber das ist öfter so. Allerdings erbrach sie am Donnerstag auch alles, was sie trank, und so fing ich an, mir auch darum sorgen zu machen. Aber die Wunde sah gut aus, die Milch war da, der Bauch war weich, und extrem stinken (Gebärmutterentzündung) tat sie auch nicht. Ich fütterte die 2, die schon saugten, noch etwas zu, und mein Sorgenkind weiter alle 2 Stunden.

In der Nacht zum Freitag ertappte ich mein Sorgenkind dann beim Saugen an einer Zitze, EIN GLÜCK!!! Ein Riesenstein fiel mir vom Herzen, erst jetzt glaubte ich fest daran, sie wirklich durchzubekommen.

Der Kontrollbesuch von der Tierärztin heute morgen zeigte gesunde Welpen UND gesunde Hündin - und seit gestern nacht erbricht Hummel auch nicht mehr - UND seit heute um 15.00 Uhr und 1001 Nahrungsmittel-Auswahl entschied sich Hummelchen auch wieder für das Fressen.

Die Welpis zeigen, obwohl sie wohl dunkelrot werden, witziger Weise bis hin zu den Tupfen an den Füssen Hummels Brand - wie sie wohl später einmal aussehen? Sonntag treffe ich Hummels Züchterin auf der Landessiegerschau des Landesverbands Nords in Rendsburg - mal sehen, was sie so sagt.

Jetzt sind wir überglücklich, ÜBERMÜDE, das Saubermachen der Wurfkiste wurde für ein schnelles Fotoshooting genutzt - und wir melden uns wieder, wenn wir wieder ganz entspannt sind. Muss halt doch immer wieder nach Hummelchen und den Zwergen schauen.

Viele Liebe Grüße von Hummel, dem Sorgenkind, der Quengel-Liese und meinem geheimen Liebling (wie gut, einen Rüden kann ich nicht behalten, sonst würde ich vielleicht doch schwach werden) - dem wunderhübschen, supersüßen und cleveren Kerlchen!!!


erster Flaschenzug der kleinen Sorgenmaus
our little troublemaker finally sucking at the bottle  

kleine Leckerbissen, wir haben alles angeboten, Hummel entschied sich für den Rohmix Kraftfutter ...
We presented her loads of little things to eat, she decided on raw food 
OK, things are relaxed again, they have arrived, three litte Wienerkingers, a little boy and 2 girls. But until then, it was a thriller LIVE and in colour. This time it happened, our first cesareen cut (or whatever the word is , sectio?)

But first things first. On Wednesday afternoon it started. So I threw all other dogs out of the conservatory and made my bed next to Hummels castle. By 6 pm the real thing started (sorry, I am really lost for vocabulary here) - I guess it is called going into labour. Then a single foot appeared, without the hull. The puppy was stuck, and without the slimy hull around it, no way it could get any further. I had a gel to help, but Hummel screamed and though I had experience in this, no way I could move the puppy. So I called my vet and went there (just around the corner).

However, the vet also had to work real hard and pump lots and lots of gel in poor little Hummel. Just when she thought she would rip off the head of the puppy it came out, but it was dead. The vet, her assistant and I were almost crying. However, we had to decide, sectio - are the other puppies also to big for birth? But then the first puppy is usally the biggest. Oxcytocin? But then, if they are too big, it could get real dangerous. So we decided to wait. Hummel moved into my bed and a loooong wait started. 

However, Hummel did not go into labour again. I telephoned with a couple of breeders who had already been through this, and we all decided that as long as I could feel the movement of the puppies, I should wait. By 4 am the movement got very weak, so I phoned my vet again and went there for U-sound. 

We decided to do the sectio, got the assistant out of the bed, too. I prepared everything for the puppies. The vet handed me the first puppy, male, alive. The second puppy, female, alive and kicking. The third puppy was also stuck in the birth channel, head on, for some time, the vet had to puller her out too and really thought she was dead by now, but told me to work on her anyway. So I rubbed her and shaked her, put a drop of Respirot under her tongue. I remembered a story our breed warden told, you have to rub real long, he went through this and it took ages for the little one to come into life. I would have given up nontheless, had I not experienced the snapping breathing already with my second litter. The puppy seems dead, but now and then they snap for air. I rubbed on and on, and rubbed her into life. She always wanted to drift back, but in the end she made it.

Back home with Hummel and the puppies the next problem occured. Hummel tummy was smelling funny because of the OP and the puppies did not want to take the nipples. Plus, Hummel was almost asleep, and the milk not really there. I had bought puppy milk beforehand of course, so I started feeding the puppies. First sort of force-feeding, since they did not yet suck. But then two of them started sucking, and  took to the nipples,too , however, my little troublemaker still had no sucking reflex, she was just too weak. Until late in the night to Thursday - then she finally started to suck at the bottle. 

Hummel stopped eating, which is not rare among bitches, but on Thursday she started throwing up even what she drank. I started to wonder, but she looked good, the tummy was soft, the wound looked fine and she was not stinking (Pyometra). I fed the two who were already sucking a little extra and continued to feed the little troublemaker every 2 hours.

In the night to Friday I catched her sucking at a nipple too! I WAS SO HAPPY!!! Only then I believed I could pull her trough. 

This morning the vet looked at them and mother and pups are just fine, Hummel did not even throw up again all night long and today at 3 pm she started eating again.

The pups will probably be a shaded red, however they show the same kind of brand as we call it as Hummel, right down to the toes, even though they won`t be black and tan.

Now I am dead tired - cleaning their castle was the opportunity for taking a quick photo-shooting, but I am still to agitated to really spend time on the computer.

 

SO - Greetings from Hummel, Adea, the troublemaker and our little gentleman - and a tired Katrin and till next time!!!

Mehr von den Welpen HIER More of the pups HERE

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