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Unter dem Titel
Für
verlässliche Rahmenbedingungen in der Seniorenpolitik
hat der Vorstand der Seniorenvertretung nachfolgenden
Standpunkt und Anfragen zu den anstehenden Kommunalwahlen erarbeitet und den im
Stadtrat vertretenen Parteien zugeleitet:
Die älteren Bürgerinnen und Bürger der Stadt Magdeburg
erwarten, dass die Kommunalpolitik - in Würdigung ihrer Leistungen - ihre
Lebensgewohnheiten respektiert und sie dabei unterstützt, ein selbstbestimmtes
Leben zu führen, aktiv am gesellschaftlichen und politischen Leben teilzunehmen
und bei Bedarf die notwendige Hilfe und Unterstützung zu erhalten.
Die Seniorenvertretung hat dazu folgenden Standpunkt und
nachstehende Fragen an die Parteien:
Die Entwicklung der Altersstruktur erfordert klare
politische Weichenstellungen
Notwendig ist eine mittelfristige Konzeption, die die
Gesamtheit der Lebensumstände, Interessen und Wünsche der älteren Generation
umfasst.
Dazu gehört insbesondere die soziale und gesundheitliche
Sicherung, bezahlbarer seniorengerechter Wohnraum, Wohnumfeld, Infrastruktur,
Versorgung, seniorenfreundliche Verwaltung, Hilfe zur Selbsthilfe und
bürgerschaftliches Engagement....
Frage 1: Werden Sie die
Ausarbeitung einer Konzeption mit Leitlinien für die künftige Kommunale
Seniorenpolitik in die Wege leiten?
Die Seniorenpolitik der Stadt sollte sichtbar einen höheren
Stellenwert erhalten
Der Stadtrat hat sich in der vergangenen Wahlperiode nicht
sehr häufig mit der Situation der älteren Generation befasst.
Frage 2: Sind Sie dafür, dass
sich der Stadtrat künftig mindestens einmal im Jahr mit der Situation der
älteren Generation der Stadt befasst?
Die Mitwirkungsmöglichkeiten der Seniorenvertretung bei
seniorenrelevanten Entscheidungen sollten verbessert werden
Die Seniorenvertretung als offizielles Vertretungsorgan der
älteren Bürger sieht derzeit keine Möglichkeit, direkt und offiziell bei
Entscheidungen des Stadtrat ihre Meinung einzubringen.
Entsprechende Vorschläge zur Veränderung dieses Zustandes
wurden den Vorsitzenden der Fraktionen bereits am 14.02.2003 übergeben. Die
Antworten stehen noch aus.
Frage 3: Werden Sie der Seniorenvertretung das
Recht einräumen, gegenüber den Stadtratsausschüssen und den Beigeordneten
eigenständig Vorschläge und Empfehlungen zu unterbreiten, sofern es um
seniorenrelevante Themen geht?
Die ältere Generation verfügt über ein hohes Potenzial an
Lebens- und Berufserfahrung
Im Diskussionspapier „Zukünftige Beteiligungsformen an der
Altenpolitik/Perspektiven des sozialen Ehrenamtes“ schlägt die Stadtverwaltung
vor, in enger Zusammenarbeit mit der Seniorenvertretung ein „Netzwerk
Bürgerschaftliches Engagement in Magdeburg“ zu initiieren.
Auf diese Weise soll nach Auffassung der Verwaltung das
soziale Ehrenamt eine neue Qualität erhalten, und die Stadt will damit einen weiteren Schritt zur
bürgerorientierten Kommune gehen.
Frage 4: Mit welchen
politischen Vorgaben und Aktivitäten werden Sie dieses unterstützen?
Diese und weitere Themen werden Gegenstand des am
11.
Mai 2004 um 19.00 Uhr im Otto-Kobin-Saal
stattfindenden Wählerforums sein, welches die
„Magdeburger Volksstimme“ in Zusammenarbeit mit der Seniorenvertretung
veranstaltet.
Dazu
laden wir alle Interessenten recht herzlich ein.
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