Hier findet ihr was über das Elbenreich Alqualonde
Alqualonde:
Die Hafenstadt der Teleri am Nordufer der Bucht von Eldamar in Aman; der Küste der Unsterblichen Lande. Sitz ihres Königs Olwe. berühmt war die Hafeneinfahrt durch einen großen Bogen vom Meer ausgewaschenen gesteeins. Hier konnten die Teleri das Licht der zwei Bäume sehen, das durch die Calacirya-Schlucht fiel; aber es war nicht so grell, dass es die Sterne verdeckte. Die Teleri waren die letzten der drei Elbengeschlechter, die im Zeitalter der Sterne Mittelerde verließen. Sie waren See - Elben, die wie keine anderen das Meer liebten und von den Meeresgöttern die Kunst der Schiffbaus erlernt hatten. Ihre Schiffe waren wie die Schwäne Ulmos, des König der Meere gebaut. So bedeutet der elbische Name für ihre Hauptstadt Alqualonde auch "Schwanenhafen". Es ist eine prächtige, aus Marmor und Perlen unter den Sternen errichtet Stadt, die ihren Schiffen Schutz bot und nur durch den Bogen eines steinernen Tors erreicht werden könnte.
Die Schiffe von Alqualonde..."Schwanenschiff"
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Das Licht der zwei Bäume
Gesichtet von Alqualonde
Doch als Feanor dort angekommen ist, nutzten ihm all seine Reden nichts, denn die Teleri erkannten den Wahn dieses Vorhabens und wollten Feanor nicht helfen. Zornig und sich betrogen fühlend versuchte Feanor, die Schiffe mit Gewalt an sich zu bringen. Dies tat er auch, doch ging dies nicht ohne Blutvergiessen vonstatten.
Aus der Hilfesuche war ein Gemetzel geworden - der Sippenmord von Alqualonde - die Tat, die die Noldor schlussendlich am meisten bereuten.
So bemannten die Noldor die Schiffe und fuhren damit gen Norden.
Schließlich kamen sie an die nördlichen Grenzen Valinors und dort trafen die Noldor auf einen Herold Manwes, auf keinen geringeren als Manodos. Dieser sprach noch bitteres Worte zu ihnen, als der Herold zuvor:
"Ungezählte Tränen sollt ihr vergießen; und die Valar werden Valinor gegen euch umzäunen und euch ausschließen, so dass kein Echo von euren Klagen über die Berge dringt. Auf dem Hause Feanor liegt der Zorn der Valar, vom Westen bis in den Osten, und so auf allen, die ihm folgen. Ihr Eid wird sie treiben und sie doch betrügen und ihnen immer wieder jene Schätze entreißen, nach denen sie zu jagen geschworen. Zu bösem Ende wird alles sich wenden, was sie wohl beginnen; und dies geschehe durch Verrat des Bruders am Bruder und durch Furcht vor Verrat. Die Enteigneten sollen sie sein für immer. Wider das Recht habt ihr das Blut eures Geschlechts vergossen und das Land Aman befleckt. Für Blut werdet ihr mit Blut entgelten, und jenseits der Grenzen von Aman lebt ihr im Schatten des Todes. Denn wenn auch Eru euch nicht bestimmt hat, in Ea zu sterben, und keine Krankheit euch befallen kann, so könnt ihr doch erschlagen werden, und erschlagen sollt ihr werden: durch Waffen, und durch Leid und Qual; und nach Mandos werden eure unbehausten Geister dann kommen. Da sollt ihr lange wohnen und um eure Leiber trauern, und wenig Erbarmen werdet ihr finden, und wenn alle, die ihr gemordet, für euch bitten sollten. Und jene, die in Mittelerde ausharren und nicht nach Mandos kommen, sollen der Welt müde werden wie einer schweren Last und sollen verfallen und wie Schatten der Reue werden vor dem jüngeren Geschlecht, das nach euch kommt. (Anm.: die Menschen) Die Valar haben gesprochen."
Bestürzt und voller Kummer wandte sich zu dieser Zeit Finarfin vom Zuge der Noldor ab - denn sein Schwiegersohn war Olwe von Alqualonde. Viele Leute nahm er zurück nach Tirion, wo er König wurde und von den Valar Vergebung erhielt.
Finarfins Söhne waren jedoch geblieben und zogen mit den Söhnen Fingolfins weiter Richtung Norden.