Theater Roxy

4. Carte Blanche (Doppelvorstellung)
Sabina Rupp / Erik Tepal: Chop Suey
Tina Beyeler: Je ne m' en souvient plus

4. Carte Blanche

CHOP SUEY

Chop Suey ist ein gemeinsames Tanzstück von den beiden Tänzern und Choreografen Sabina Rupp aus der Schweiz und Erik Tepal aus Mexico.

Chop Suey
Gemüse aus aller Welt, mit scharfem Messer fein geschnitten, angebraten mit Reis. Sabina Rupp und Erik Tepal präsentieren Chop Suey gemeinsam. Was auf die Tafel kommt, und viel wichtiger, weil geheimnisvoller - was unter ihr stattfindet, wollen sie choreo-grafisch erkunden. Sie geben sich ihren Ritualen hin mit den Mitteln des zeitgenössischen Tanzes und der Akrobatik, entwickeln Assoziationen zum Alltäglichen im Transkulturellen: harsch, aber auch mit Spass gefüllt, dynamisch aufgeladen durch ihre frische, direkte Bewegungssprache.

Sabina Rupp ist aufgefallen als kraftvolle Tänzerin der miR Compagnie in "Lila" (Choreografie: Béatrice Goetz). Sie steht mit ihrem Einfallsreichtum an der Nahtstelle zwischen Interpretin und Choreographin. Mit Chop Suey erkundet sie im Rahmen der Carte blanche, was kreativ und konzeptionell in ihr steckt.

He estado parado en la mitad de la calle
En donde comienzan las fantasìas y se mezclan sus estractos con el asfalto y la muchedumbre.
Escuchando sus historias y observando el paso del tiempo.
Ahora cierro los ojos y sigo parado
Esperando el nuevo amanecer.
(Erik Tepal)

Ich stand mitten auf der Strasse
dort wo die Fantasien entstehen und sich die Essenzen mit dem Asphalt mischen
Ihren Geschichten lauschend und den Lauf der Zeit beobachtend
schliesse ich die Augen und stehe immer noch
warte auf den neuen Sonnenaufgang

Idee, Konzept: Sabina Rupp und Erik Tepal
Choreografie und Tanz: Sabina Rupp und Erik Tepal
Supervisorin: Kendra Walsh
Komposition/ Collage: Balthasar Ewald
Licht: Manuel Bosshardt
Textiles: Sabine Nadler
Fotos: Valérie Bosshardt

Dank an:
Anna Röthlisberger, Michel Casanovas, Freies Theater Basel, Christoph Meury, Andreas Born, Bettina Mäschli und alle Personen, die uns bei diesem Projekt unterstützen.

JE NE M'EN SOUVIENS PLUS (MAIS CE N'EST PAS VRAI)

Zum Stück
Sie und Er erinnern sich, wie es gewesen ist, auf dieser Fahrt in einem der letzten Züge des Tages, welche eine ihrer letzten gemeinsamen war.
Sie schaute zum Fenster raus. Er wünschte sich weit fort.
Sie zählte die Dörfer, durch die sie fuhren und war froh, da nicht zu wohnen. Er sinnierte über eine Trinkgemeinschaft mit dem Minibarmann, der nicht vorbei kam.
Sie fragte sich, wer um diese Zeit wohl auch noch unterwegs ist, wohin und warum. Er hoffte auf einen Aufstand der Mitreisenden, die nicht im Geringsten an einen Aufstand dachten.
Sie und Er erinnern sich, wie es gewesen ist, auf dieser Fahrt in einem der letzten Züge des Tages, welche eine ihrer letzten gemeinsamen war.

Zu Kumpane
Kumpane ist daran interessiert, jeden Moment, jede Sekunde, jedes Gefühl, jede Tat also eigentlich alles Mögliche und Unmögliche aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Genau diese Ansicht des Moments treibt Kumpane immer mehr in die Richtung der interdisziplinären Bühnensprache, da jede Bühnensprache aus einem unterschiedlichen Blickwinkel zu beleuchten vermag.
Daraus hat sich vor allem die Pflege der drei Bühnensprachen Text Tanz und Ton entwickelt. Die Mischung der dreien basiert auf den Grundsätzen:

1. Jede der drei Bühnensprachen ist selbstständig.
2. Immer jene Bühnensprache, die dem Moment am besten dient, soll im Vordergrund stehen.
3. Interessant wird es dann, wenn die einzelnen Bühnensprachen gleichzeitig denselben Punkt des Themas behandeln, jede jedoch ihren jeweiligen Möglichkeiten und dem spezifischen Blickwinkel am besten entsprechend. Die komplexen, durchaus auch widersprüchlichen Momente, welche auf diese Weise entstehen, sollen Aussagen über die Realität, das Leben machen.

Choreografie: Tina Beyeler
Regie: Matthias Lehmann
Text: Andri Beyeler
5 SpielerInnen

Die Sophie und Karl Binding Stiftung Basel ermöglicht dem Theater Roxy, KünstlerInnen der Tanzszene Schweiz mit der Carte blanche die Starthilfe zu geben, die es braucht, um künstlerisch relevant bestehen zu können und in einer nationalen Szene wahrgenommen zu werden.

 

Spieldaten

Do   20. März 2003   20.30 Uhr  
Fr   21. März 2003   20.30 Uhr  
Sa   22. März 2003   20.30 Uhr  

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