Labor für mögliche Zukünfte
Hier bitte Reinraumkleidung tragen und hinterher gründlich dekontaminieren!

Science Fiction? Was ist das eigentlich?
Literatur über die Zukunft, wie sie sein könnte.
Literatur über die Zukunft, wie sie besser nicht sein sollte.
Literatur über Menschen.
Vor allem: Literatur.

Viele Leute glauben, gute SF müßte vor allem möglichst präzise die technischen Entwicklungen des nächsten Jahrhunderts vorhersagen. Aber wollen wir wirklich wissen, wie die Schaltpläne künftiger Computer aussehen werden? Ist es nicht viel spannender zu erfahren, wohin uns die Logik des Sichrechnenmüssens letztlich führen könnte? SF ist Gegenwartsliteratur.
Als ich vor etwa 30 Jahren SF zu lesen begann, da gehörten im Jahr 2000 Kriege der Geschichte an, der Hunger war besiegt, und die Menschheit widmete ihre vereinten Kräfte der Besiedlung des Weltraums und der Bekämpfung der letzten Krankheiten. So ist es nicht gekommen. Die schlechtere Zukunft hat gewonnen. In der Literatur ist trotzdem noch alles möglich.
Woher ich meine Ideen nehme?
Ich gehe täglich auf Arbeit.
Ich lese Zeitung.
Ich finde mich ungern mit den Zuständen ab.

Was wird die Zukunft bringen?
Mit meinem ersten Science-Fiction-Roman "Simon Goldsteins Geburtstagsparty" habe ich sie schon eingeholt - er ist im Mai 2008 bei Wurdack erschienen. Er erzählt die Geschichte eines Terroristen, einer Journalistin und eines Programmierers, die sich um das Jahr 2030 herum im falschen Moment für ihre Ideale entscheiden.

"Vilm - Der Regenplanet" von Karsten Kruschel konnte ich nach 17 Jahren aus dem Schutt der zusammengebrochenen DDR bergen, fand es zu meiner Verwunderung voll funktionsfähig und bin nach einer Generalüberholung namens Lektorat dabei, es in ein Papierbuch umzuspeichern. Fast auf dem Weg in die Druckerpresse


Neugierig?
Im Lesezimmer gibt es "Meine Superstory" und "Vor dem Sturm" zum Reinlesen. Auf der Homepage des Wurdack Verlages findet man außerdem das kostenlose e-book "impact", das neben "Fallstudie: Terroristin Jenny S." von mir auch Erzählungen von Bernhard Schneider, Antje Ippensen und Stefan Wogawa enthält. Na, und Bücher gibt es da auch, nicht ganz kostenlos, aber versandkostenfrei.

Was ich sonst noch für die SF tue:
Seit dem Start der Reihe arbeite ich in der SF-Redaktion des Wurdack Verlages mit, vor allem als Quotenphysiker, inzwischen aber auch zusammen mit Armin Rößler als Herausgeber. Bislang sind acht Anthologien mit Kurzgeschichten deutschsprachiger Autoren, ein Novellenband und sechs Romane erschienen. Einige unserer Autoren sind in der Szene gut bekannt, andere hatten in unserer Reihe ihre erste Veröffentlichung. Unter anderem ich. Manche sind bekannt, weil sie zu unseren Autoren gehören. Das ist durchaus Absicht: Neues entdecken und gehen, wohin nie ein Mensch zuvor gegangen ist. Darum ging es doch, oder?

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