Turbine Potsdam-Fanprojekt Babelsberg

Die Aufgabe war eigentlich jedem klar: Sich bloß nicht blamieren und zur Schießbude werden. Da war es bei bestem Fußballwetter schon von Vorteil, des "nur" gegen die Regionalligamannschaft von Turbine Potsdam gekickt wurde. Allerdings standen auch mehrere bundesligaerfahrene Spielerinnen auf dem Platz. Die Organisation hatte nicht ganz perfekt geklappt und so gab es erst kurz vor Spielbeginn Trikots für die Fanauswahl. Diese waren auch noch recht klein und langärmlig. Das war schon klare Wettbewerbsverzerrung. Auf einen Protest beim DFB wird aber verzichtet.

Die Fanauswahl stand von Beginn an unter Druck. Womit man aber nicht rechnen konnte, dass die Defensivarbeit sehr gut von allen erledigt wurde. Besonderes Lob geht dabei an Keeper Stefan, der ja eigentlich nur der 3. Mann für diesen Posten war. Besonders in der Strafraumbeherrschung präsentierte er sich so stark wie noch nie. Die gute Defensive hatte allerdings ihren Preis, denn nach Vorne klappte nur wenig bis gar nicht. So ergab sich die dickste Chance für die Fans nach einem missglückten Versuch, den Ball zur Ecke zu schießen. Der Ball knallte gnadenlos an die Unterkante der Latte, sprang aber dann wieder ins Feld zurück. Dann wurden die Offensivbemühungen etwas besser, was sich aber Rächen sollte. Nach einer eigenen Ecke wurden die Gäste ausgekontert und Turbine ging durch Marina Lis in Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff zog dann Diana Staat, die bis dahin ausgeschaltet war, aus 20 Metern ab und traf genau in den Winkel. Das war dann schon etwas bitter.

Nach dem Wechsel blieb zunächst alles beim Alten. Wieder dominierte die Defensive. Als dann aber die starke Afro noch einmal in das Spiel zurückkehrte und die Kräfte etwas nachließen, schoss eben jene Spielerinn noch 2 Tore. Nun sah es doch nach einer Packung aus. Dazu kam es dann jedoch nicht mehr und das 4:0 konnte gehalten werden. Die dickste Chance für das Fanprojekt hatte Kevin Zetsche, konnte aber Lena Hohlfeld im Tor nicht überwinden.

Insgesamt waren die Fans mit ihrer Leistung zufrieden. Die Spielerinnen bekundeten nach dem Spiel, dass es Spaß gemacht hat und ein Rückspiel an ihnen nicht scheitern würde. Einen Zwischenfall der besonderen Art gab es nach dem Spiel, als Jeetze nicht mehr aus seinem Trikot herausgekommen ist. Durch die große akustische Unterstützung löste er das Problem dann doch noch. Mit gegrillten Würstchen ließ man dann diesen schönen Tag für alle beteiligten ausklingen. In diesem Sinne: großer Sport!

-dergrinser-
 

 
Aufstellungen: 
Turbine Potsdam: Steffi Ullrich, Steffi Ahlfeld, Bea Richter, Franzi Liepack, Antje Wolf, Franzi Nickel, Anja Boos, Diana Staat, Marina Lis, Afro, Judith Kirchner
Einwechslungen: Anne Engel, Kati Krohn, Katja Eilitz, Anne Heller, Nicole Parlow, Lena Hohlfeld

Fanprojekt Babelsberg: Stefan Schubert, Anne Schweiger, Robert Weber, Jan Kuppert, Mario Gappa, Christian Raschke, Gregor Voehse, Kevin Zetsche, Olli Kirsch, Maik Saenger
Einwechslungen: Olli N. Marcus Gude, Christian Jeetze
 

Tore: 1:0 Marina Lis (31.), 2:0 Diana Staat (35.), 3:0 und 4:0 Afro (55.,60.)
 
Zuschauer: 50
Gästefans: 20
 
Schiedsrichter: Roman Böttcher
Assistenten: Ben Hechel, Carlo Schönegge
 
 
 

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