am 07.02.2002 Aktualisiert by Reini

MULTIPROXY

 

 

A 4  PROXY

 

 

 

Das kommerzielle Gegenstück zum frei erhältlichen Multiproxy ist A4Proxy. Wer sich für dieses Programm entscheidet, erhält einige nützliche Features, die über Multiproxy hinausgehen. Außerdem scheinen die Routinen zur Beurteilung der Anonymität der Server etwas ausgereifter zu sein. Wer A4Proxy zunächst einmal testen möchte, kann sich zunächst eine Shareware-Version herunterladen. Die Konfiguration des Browsers erfolgt ebenso wie bei Multiproxy auf die lokale IP-Adresse 127.0.0.1, jedoch lauscht A4Proxy von Haus aus auf den Port 80. Selbstverständlich kann man das auch bei A4Proxy unter Proxy Option im Feld Browser Port leicht seinen eigenen Wünschen anpassen.

Aufgrund der zu Beginn erklärten Einstellungen werde ich hier nun nicht mehr weiter auf die Konfiguration der Browser eingehen, steigen wir also direkt in das Programm ein. Im Gegensatz zu Multiproxy bietet A4Proxy einen Bypass, mit dem man zwischen der direkten Internetverbindung und der Verbindung durch Proxy-Server umschalten kann. Diese Einstellung steht von Haus aus auf Direkt Connection und somit sind die Proxy-Funktionen noch deaktiviert. Dieses Häkchen unter Option, Direkt Connection zu entfernen ist also das Erste, was man an A4Proxy ändern sollte.

Nach der Installation steht in A4Proxy ebenfalls eine mitgelieferte Liste an Proxy-Servern zur Verfügung, die man zuerst einmal auf ihre Anonymität überprüfen sollte. Am besten markiert man dazu alle Einträge und drückt dann Check Proxy. Der Test aller vorhandenen Proxies dauert mindestens einige Minuten. Anschließend sollten wie im oberen Bild einige grüne Punkte vor den Proxies stehen bleiben. Diese grüne Punkte markieren die anonymen Server, die roten Kreuze dagegen nicht erreichbare Server. Letztere kann man getrost löschen. Im Idealfall gibt es nur grün markierte Server, in der Praxis zeigt A4Proxy jedoch noch etliche andere Symbole an. Eine detaillierter Erklärung dafür ist in der Hilfe zu diesem Programm verfügbar. Sollten nach dem Test zunächst keine grün markierten Proxies übrig bleiben, versorgt man sich am Besten wieder auf den einschlägigen Seiten mit Proxy-Servern und trägt diese in A4Proxy ein.

http://tools.rosinstrument.com/cgi-bin/fp.pl/showlog?

http://proxys4all.cgi.net/

Selbstverständlich muss man die Adressen nicht einzeln von Hand eingeben, denn auch A4Proxy kann Listen importieren, sofern die Adressen im Format Server:Port vorliegen. Nach erfolgreicher Konfiguration des Browsers für den Zugriff auf A4Proxy kann man die Verbindungen beim Surfen nun auch im Statusfenster von A4Proxy betrachten:

 

Obwohl der Anonymitätstest von A4Proxy subjektiv besser ist als bei Multiproxy, so sollte man auch hier wieder auf den einschlägigen Testseiten die verwendeten Server von Hand testen. Zusätzlich bietet A4Proxy noch weitere Optionen zur Beurteilung der Anonymität an. So kann man beispielsweise Server ausschließen, die bestimmte Variablen wie z.B. HTTP_Forwarded über den Browser übertragen. Dieser Wert enthält nämlich die IP-Adresse und kann von einer Web-Seite durch eine Abfrage an den Browser ermittelt werden. Die meisten Testseiten setzen diese Abfragemethode ein.

Alle Änderungen an den Einstellungen werden von A4Proxy durch den Anonymity Rank beurteilt, wie man an dem blaue Balken auf der linken Hälfte des oberen Bildes sehen kann. Je weiter dieser Balken nach rechts ausschlägt, desto besser beurteilt das Programm den Grad der erreichten Anonymität. Die Proxy-Server in der Liste, die diese Bedingungen nicht erfüllen, werden dann von A4Proxy ausgenommen, was man an dem zweiten blauen Balken neben Proxies in use sehen kann. Je höher die Anforderungen sind, die man an einen Server stellt, desto kleiner wird auch die Anzahl der verwendeten Server und natürlich schrumpft dann dieser Balken entsprechend.

 

 

am 07.02.2002 Aktualisiert by Reini