In puncto Ökonomie ein kleines Wunder. Wohl kein anderer Arminenspieler kam mit so wenig Laufarbeit zu so vielen Toren wie der gebürtige Gütersloher. In der Saison 1974/75 schoß er 30 Tore, was auch darmals für einen Mittelstürmer keine Selbstverständlichkeit war . Seine fünf Treffer gegen Barmbek-Uhlenhorst bedeuten vielleicht bis ehedem Vereinsrekord für Pflichtspiele. Abseits des Platzes hatte Graul werktags von 7 Uhr an im Tabakgroßhandel seines Vaters zu arbeiten und außerdem einen Ruf als "Salonlöwe" und "Ladykiller" ("Neue Westfälische") zu verteidigen. Als Arminia ihm 1975 einen Wechsel zu Bayern München verbaute, brach der Club ihm das Herz; er war danach nie mehr der alte. Heute arbeitet Volker Graul als Manager.

 

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