Normandie - Alabasterküste 2006

Zeitraum: Fr. 25.08.06 - Sa. 02.09.06
Distanz: rd. 2950 km
Länder: Belgien, Frankreich

1. Tag 25.08: Lüneburg - Middlekerke-Bad (Belgien): 750 km (wechselhaft, Regen, spätnachmittags sonnig)

Die Tour war eine reine Autobahnschinderei (A250, A1, A30 in D, E30, A28, A27, A59 in NL, E19, E40 in B). In Middlekerke haben wir auf dem Campingplatz Zeester gecampt. Trotz der Nähe zum Flughafen Oostende ist es ein recht gemütlicher, sauberer und kostengünstiger Campingplatz. Und Flugzeuge beim Start zu beobachten ist ja auch mal ganz nett, für kurze Zeit. Nachts sind keine Flieger gestartet, ein Glück.

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2. Tag 26.08: Middlekerke - Le Tréport: 277 km (trocken, teilweise sonnig)

Endlich keine Autobahnen mehr. Über Dunkerque (Dünkirchen) ging es auf der N1 bis Calais. Dann endlich auf der D940 sind wir immer der Küste entlang. Herrliche Landschaften und Weitblicke. Vom Cap Blanc Nez, westlich von Calais, hat man eine super Sicht über den Ärmelkanal auf die britische Steilküste. Die D940 hat uns dann über hügelige und kurvige Passagen bis nach Le Tréport gebracht.

3. Tag 27.08: Le Tréport - Courseulles sur Mer: 222 km (sonnig)

Westlich von Le Tréport sind wir auf der D925 nach Dieppe gefahren. Die D951 verläuft nicht ganz an der Küste. Wir sind daher in Dieppe auf die D75 gewechselt um bis Fécamp wieder an der Alabasterküste (La Côte d'Albâtre) zu fahren. In Fécamp ging es wieder auf die D925 lang nach Le Havre um über die Pont de Normandie in unser eigentliches Ziel, der Normandie, zu gelangen. Die Pont de Normandie überquert die Seine. In Caen ging es wieder in nördliche Richtung an die Küste und der D514, an die Cote de Nacre. Die Cote de Nacre war Landungsabschnitt der Briten, Amis etc. am sog.D-Day (06.06.1944). In Courseulles sur Mer befindet sich der Juno-Beach. Dort haben wir unser Camp aufgeschlagen.

4. Tag 28.08: Courseulles sur Mer - Le Mont du St.-Michel : 192 km (bewölkt, trocken)

Die D514 sind wir bis zum "Omaha Beach" gefolgt. An er gesamten Cote de Narce befinden sich Relikte aus dem deuxieme guerre du mond. In der Nähe des Point du Hoc am Omaha Beach haben wir eines der zahlreichen kleinen Museen besucht, die großteils mit originalem Kriegsgeräten ausgestattet sind. Die Halbinsel Cotentin haben wir am Fuss über die D971 über Carentin und Periers durchquert, ehe wir in Coutances auf der D7 in südliche Richtung nahe Avranches einen ersten Blick auf Le Mont du St.-Michel erblicken konnten. Dort angekommen, sind wir nach Aufschlagen unseres Camps gegen Abend zum Kloster "gepilgert". Es ist empfehlenswert erst abends den Berg und das Kloster zu besichtigen, da dann ein Großteil der Touris mit den Reisebussen wieder abreisen oder schon abgereist sind.

5. Tag 29.08: Le Mont du St.Michel: 0 km (morgens Regen, nachmittags Sonne)

Eigentlich war an diesem Tage ein Abstecher auf die britische Kanalinsel Jerseygeplant. Doch leider machte uns das schlechte Wetter am Morgen ein Strich durch die Rechnung. Egal, ein Tag mal ohne Moped ist "auch" entspannend...also nochmal auf den Berg...

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6. Tag 30.08: Le Mont du St.Michel - Quiberville: 339 km (weitestgehend sonnig)

Diese Etappe führte uns wieder Richtung Osten. In Avranches sind wird auf die D911 abgebogen, die uns an Brécy, Sourdeval und Conde in die "normannische Schweiz" brachte. Ab Falais ging es über Straßen ohne Namen östlich an Caen vorbei wieder über die Pont de Normandie. Nach einer kurzen Überbrückung über die A29 zog es uns wieder an die cote d'Albatre, ins Fischernest Quiberville an der D75.

7. Tag 31.08: Quiberville - Middlekerke-Bad: 335 km (Sonne - Wolken - Mix)

Durch die eher unbekannte Provinz Ponthieu sind wir auf der D928 über verschlafene Nester und Lanstriche mit einem hohen Anteil an landwirtschaftlichen Nutzflächen westlich an St.-Omer wieder in Belgien gelandet. Auf den Landstraßen ist in diesem Landstrich Frankreichs eher wenig los, leicht hügelig und angenehm langgezogene Kurven.

8. Tag 01.09: Middlekerke - Holtgast: 530 km (Sonne-Wolken-Mix)

Autobahnbolzerei war angesagt: durch Belgien und Holland bis zum Biker-Motel in Holtgast war es die Hölle. In Belgien LKWs auf allen drei Fahrspuren, in Holland in Stadtnähe an allen Auf- und Abfahrten Staus. Das Biker Motel sah schon mal besser aus. Wir haben nur Dreck in den Zimmern angetroffen. Ein Blick auf die Matratze ergab Würgereize..., mehr braucht Mann/Frau nicht zu sagen bzw. schreiben...

9. Tag 02.09: Holtgast - Lüneburg: 244 km (Sonne-Wolken-Mix)

Das Frühstück in Holtgast war der Hammer. In der miefigen Kneipe, im Halbdunkel, wurde abgepackte Wurst, eine Art Rührei und...serviert, und das auf mit Spunk behafteten Tellern und Gläsern. Es hieß also nix wie los. Nach einer zügigen Autobahnfahrt waren wir am frühen Nachmittag nach ca. 3000 km wieder zu Hause in Lüneburg. Wir waren froh wieder im eigenen Bett zu schlafen. Mann/Frau wird halt älter, nech? ;-)