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Rosablanche 3336m

Die Rosablanche stellt mit 3336m den höchsten und gleichzeitig den südlichsten Gipfel in der Umrundung des Val de Nendaz dar.  Sie ist auch aus dem Val de Bagne und dem Val d'Heremence erreichbar. Sie ist auf mehreren Routen ohne große technische Schwierigkeiten zu besteigen.

Die Tourendisk "WalliserAlpen" von Michael Waeber (Bergverlag Rother) empfiehlt den Anstieg von der Cab. de Prafleurie (2662m), die aus dem Val d'Heremence, dh von der Staumauer der Barrage de Dixence erreichbar ist. Dann müsste man über den Glacier de Prafleurie aufsteigen und könnte die Überschreitung über den Glacier du Grand Desert zum Col de Louvie (2921m) und hinab zur Cab. de Louvie machen. Endpunkt wäre Fionnay im Val de Bagne. Der Weg hinaus ins Val de Nendaz ist auch sehr reizvoll.

Wer aus dem Val de Nendaz kommt, kann in dem Refuge. de St. Laurent (2485m) über dem Lac de Cleuson nächtigen und über den Grand Desert (Gletscher) aufsteigen.

Andere Führer empfehlen den Aufstieg direkt von Fionnay (1490m) aus mit einer Höhendiffenerenz von 1890m.

Wir sind zwar auch von Fionnay aus gegangen aber mit Zwischenstation in der Cab. de Louvie. Dadurch wird der Höhenunterschied im Aufstieg etwas gemäßigt. Den Abstieg haben wir dann direkt nach Fionnay gewählt. Man spart bei dieser Route die Gletscherausrüstung.

Karte: Val de Bagnes / Verbier, 1: 25 000, im Tal erhätlich oder Blatt Arolla 1: 50 000, Schweizer Landeskartographie
Von Fionnay zur Cab. de Louvie (2240m), dort Übernachtung 1h45' - 2 h auf teilweise steilem Pfad
Cab de Louvie zum Col du Bec d'Aigle 1h
Abstieg nach Le Da (2365m) 30'

Nun beginnt das Abenteuer, es gibt nämlich keinen gebahnten und markierten Weg mehr

Am besten hält man sich auf Pfadspuren auf der rechten, dh. nw-lichen Talseite auf steilem Grashang,
Nach Überwinden einer ersten Steilstufe bleibt man auf der NW-Seite des Baches immer möglichst im Talgrund (gelegentlich Steinmänner)
Wenn man an die steile Moräne im oberen Talbereich kommt, geht es am besten am Moränenfuß aufwärts in den Col de Cleuson (3018m)
Vom Col aus über den WNW-Grat über Blockwerk und leichte Felsen, zum Schluss etwas ausgesetzt (II-)  zum Gipfel (für unsichere Geher Seilhilfe erforderlich)
Die in den Führern erwähnte Möglichkeit, schon vor dem Col de Cleuson über Schutthänge zum Gipfel aufzusteigen ist abzuraten.

3 - 3,5 h ab Le Da

Beim Abstieg sollte man sich am Grat an den Aufstiegsweg halten. Vom Col de Cleuson aus ist der empfehlenswerte Routenverlauf viel eindeutiger erkennbar als im Aufstieg.

Ab Le Da führen "innummerables Zig-Zags" ins Tal nach Fionnay, wo man im Hotel Grand Combin dann ein wohlverdientes Bier trinken kann.

4 - 4,5 h ab Gipfel

Wertung:

Angesichts des großen Höhenunterschiedes, der langen Strecke und der Weglosigkeit "kein Berg für Warmduscher" (Helmut).
Man ist im Sommer weitgehend allein unterwegs, in der Skitourensaison könnte es anders aussehen.

Auch wenn die Geröllhänge unter dem Col de Cleuson teilweise sehr ermüdend sind, vor allem wenn man nicht die optimale Route trifft, dennoch ein lohnender Anstieg. Vom Gipfel hat man bei guter Wetterlage weit reichende Aussicht: Von den Berner Alpen über die Walliser Riesen, vor allem den Grand Combin,  zu den Grds Jorasses, dem Mt. Blanc und dessen nördlichen Ausläufern.

17.02.07

G. Ammann, J. Betz, H. Kunz