Radtouren
Wanderungen
Termine

ZUM im Internet

Alpenverein Saarbrücken Alpenverein und Skiclub Saarbrücken ADFC_Saar Saar
Tourengruppe im Alpenverein Saarbr.
Tagestour

Tilisuna-Hütte
Rätikon / Montafon / Vorarlberg

Um die Tschaggunser Mittagsspitze (2168m)

(benutzte) Karte: Prättigau - Albula, 1: 60 000, Kümmerly+Frey, es gibt wohl noch andere,

Teilnehmer: M. Becker, J. Betz, J. Schwarz, Termin: 11.10. 2002

Wetter: "ruhiges Herbstwetter" sagt ARD-Wetterbericht, dh: dichter, feuchter Nebel in Tallage und über dem Bodensee, ab 1900m  Sonnenschein und angenehme Temperatur

Start: Ziegerberg / Tschagguns (auf ca 900m)

Zuerst auf Asphalt aufwärts bis zu Abzweigung ins Gampadelstal und zur Gampadelsalpe (1363m), ca 1h, breiter Fahrweg
beim Wegzeiger in Richtung Walseralpe / Tilisunasee (= rechts) aufsteigen bis zum See und an ihm vorbei zur Tilisunahütte (2208m), Pause und Einkehr mit Speckknödelsuppe ca 2,5 h Fußweg über Almgelände, im Allgemeinen nicht zu verfehlen
Von der Tilisunahütte lohnt sich der Abstecher zum Tilisunafürggli (2226m, Grenze zur Schweiz)  mit Ausblick in die "Gruoben", eine tiefe Senke. hin und zurück mit Pause ca 30 min.
von der Hütte einige Meter auf dem Weg zurück und an Wegzeiger abbiegen in Richtung Walser Alpjoch (2166m) (und Tobelsee) ca 45 min auf zuerst flachem, unter dem Joch leicht ansteigendem Pfad
vom Joch jetzt nicht absteigen zum Tobelsee, sondern auf dem Tschggunser Mittagsspitze-Steig noch einmal über den Grat aufwärts und zur Einsattelung unterhalb der Tschaggunser Mittagsspitze Weg mit weißblau-weißer Markierung und Hinweisschild "nur für Geübte": Obwohl der Weg nirgends schwierig oder gefährlich ist, könnte die Steilheit des Geländes ängstliche Gemüter in Schwierigkeiten bringen, dann lieber über den Tobelsee absteigen
ca 45 min
Nun hat man die Wahl / Qual: Mittagsspitze ja oder nein?
Da nur einer ernsthaft wollte,  außerdem der Abstieg noch lang zu werden drohte, ließen wir es sein und folgten dem Steig zur Alpilaalpe (1688m), von dort weiter nach Grabs (Gasthaus, 1365m) und den Rest auf Asphalt (weil wir im Nebel die Abzweigungen übersehen hatten) hinunter zu unserem Quartier am Ziegerberg
(Aufstieg zur Mittagsspitze mit der ?lichen Warnung, aber der Steig ist deutlich ausgeprägt)

Abstieg zur Alpilaalpe über sehr ausgewaschenen und steilen Pfad, der Schluss über den Asphalt ist dann ziemlich ermüdend

ca 2 h

Wertung:
Landschaftlich sehr lohnende Tour, auch wenn man nicht das Glück hat wie wir und diese typische herbstliche Inversionswetterlage erlebt. Durch den häufigen Wechsel im Gestein ist die Wanderung zusätzlich abwechslungsreich.

Der Prospekt des Tourismusbüros empfiehlt den Start in Grabs (unter Benutzung des Sesselliftes) und den kompletten Abstieg nach Tschagguns am Schluss. Den Schluss mit dem Sessellift finde ich deutlich fuß- und kniefreundlicher. Der Lift ist aber nicht immer in Betrieb!

Unsere Gehzeit war mit knapp 7 h etwas kürzer als die oben angegebene, aber wir hatten auch einen marathon-man dabei und eine flotte Dame.

erstellt von Johann Betz, 17.02.07