Morelia Viridis

(Grüner Baumpython)


Eine Artenbeschreibung finden sie unter der Gallerie



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Die Haltung von Morelia Viridis

Herkunft :             Die Verbreitung von Morelia viridis (Grüner Baumpython) erstreckt sich auf Neu-Guinea
                            und viele der davor liegenden Inseln sowie in einem kleinen Teil des nördlichen Autraliens (Cape York).
                            Hier sind die Tiere von Meereshöhe bis ins hohe Bergland anzutreffen. Morelia viridis ist eine
                            Baumbewohnende Schlange die in den Regenwälder der oben genannten Gebiete heimisch ist.
                            Durch das riesige Gebiet der Verbreitung und durch die isolierten Populationen auf den Inseln, ist das
                            Aussehen von Morelia Viridis sehr variabel. Hier auf die einzelnen Varianten einzugehen würde den
                            Rahmen dieser Seite überschreiten.
 
 

Lebensweise:      Morelia viridis ist eine Baumbewohnende Riesenschlange.
                          Tagsüber liegen die Tiere in ihrer typischen Haltung zusammengerollt auf Ästen. In der Dämmerung
                          werden sie Aktiv und fangen an in den Ästen des Reegenwaldes herumzukriechen. In der Natur ernähren
                          sich Grüne Baumpythons größtenteils von Vögeln. Um diese gut greifen zu  können hat die Natur
                          ihnen lange Zähne verliehen mit denen sie das Federkleid von Vögeln durchdringen können und
                          sich dann blitzschnell um die Beute zu winden und diese zu erwürgen.
                          Nach dem Mal legt sich die Schlange an geschützter Stelle zur Verdauung ihrer Beute  ins Geäst,
                          wo sie durch ihre natürliche grüne  Färbung hervorragend im Grün der Blätter getarnt ist..
                          In den Regenwaldgebieten herschen gleichmäßig hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, die
                          Morelia Viridis um dauerhaft gesund zu bleiben unbedingt benötigt
 

Das Terrarium:   Ich pflege ein Paar Morelia viridis in einem Terrarium mit den Maßen
                         1,60  x  1  x  1  Meter. Das Terrarium ist mit Wärme und  luftfeuchtigkeits beständigen  Pflanzen
                          ausgestattet. Um dem natürlichen Kletterbedürfnis der Tiere zu entsprechen, sind in dem Becken
                          Kletteräste aus Bambus und Holz eingebaut. Als Bodengrund verwende ich reinen Tor, der sehr
                          gut die Feuchtigkeit hält und diese an die Luft abgibt.
                          Beheizt wird das Terrarium mit einem 100 Watt Pflanzenstrahler und einer 75 Watt Rotlichtlampe
                          die ich an der Decke des Beckens befestigt und mit Drahtkäfigen geschützt habe. Durch die Drahtkäfige
                          um die Lampen möchte ich nicht verhindern das die Strahler davon laufen, sie dienen einzig dem
                          Schutz der Tiere damit sich diese nicht an den heißen Lampen verbrennen. Auf eine Bodenheizung habe
                          ich verzichtet, die Tiere suchen sogut wie nie den Boden auf.
                          Unter dem oben beschriebenen Terrarium befindet sich ein   kleineres Becken das durch die in Ihm
                          herschende Temperatur den Boden erwärmt. Diese Bodenerwärmung dient allerdings nicht der
                          Erwärmung des Innenraumes sondern der Gewinnung von Luftfeuchtigkeit. Durch die erhöhte
                          Temperatur des Bodens wird das im  Torf eingschlossenen Wasser verdunstet und somit eine den Tieren
                          entsprechende hohe Luftfeuchtigkeit  gewährleistet. Die Wände habe ich mit Kokosmatten verkleidet,
                          die man im Terrarienhandel bekommt.
                          Diese Matten haben den Vorteil das sie die Feuchtigkeit speichern und meines Erachtens sehr dekorativ
                          sind.  Die Temperatur ist im oberen Teil des Terrariums bei ca. 32 Grad/C und senkt sich in Bodennähe auf
                          ca 25 Grad/C.
                          Meine Tiere suchen seltenst den wärmsten Bereich auf sondern haben sich ihre Ruheplätze in einer Ecke
                          gesucht  in der die Temperatur Zwischen 26 und 27 Grad/C liegt.
 

Pflege:                Die tägliche Pflege besteht aus Kontrolle der  Beleuchtung und falls vorhanden Beseitigung von Kotresten.
                          Wichtig bei Morelia Viridis ist die tägliche Dusche. Ich besprühe täglich zweimal den kompletten
                          Innenraum des Terrariums mit Wasser das ich vorher mit einem Brittafilter entkalkt habe. Bei nicht
                          entkalktem Wasser hat man irgendwann mal das Problem nicht mehr durch die Scheibe schauen zu
                          können. Durch das entkalkte Wasser entstehen zwar auch Flecken an den Scheiben die sich aber
                          einfach mit einem feuchten Tuch beseitigen lassen, wohingegen man bei Kalkflecken ohne Chemie
                          große Probleme hat die Scheiben wieder zu reinigen.
                          Zur täglichen Pflege gehört auch das Wechseln des Wassers, wobei man sagen muß, daß die Tiere sehr
                          selten aus der  Wasserschale trinken. Den größten Teil Ihres benötigten Wassers, nehmen die Tiere nach
                          dem  täglichen besprühen  von Iherer Haut und den Pflanzen im Terrarium auf..

Zucht:                 Meine Tiere paaren zwischen Dezember und Januar, in der Natur wurden allerdings schon über das
                          gesamte Jahr Jungtiere beobachtet,   was aussagt, daß Paarungen und Schlupf der Jungtiere nicht
                          saisonal sind. Die Dauer der Trächtigkeit beträgt ca. 75 bis 90 Tage. Etwa 2 Wochen vor der
                          Geburt häutet sich das trächtige Weibchen. Ab der Häutung halte ich das Weibchen dann in einem
                          kleineren Terrarium einzeln bei 31 Grad/C . In diesem Terrarium biete ich dem Tier eine Ablage-
                          höhle an . Hierfür benutze ich einen  großen Blumentopf den ich auf einen Unterteller mit der Öffnung
                          nach unten stelle. Diesen versehe ich rundum mit Lüftungslöchern (10´er Bohrer) und einer
                          Eingangs-Öffnung an der Seite. Den Boden  lege ich mit Spagnum Moos aus.
                          Nach der Eiablage legt sich das Weibchen um die Eier und fängt an diese zu bebrüten. Duch
                          Muskelkontraktionen sind Morelia Viridis Weibchen in der Lage, ihre Körpertemperatur um einige Grad
                          zu erhöhen und dadurch evtl. Temperaturschwankungen auszugleichen.
                          Meines Erachtens ist es sinnvoll die Temperatur während der Eigenbrut im Terrarium möglichst im
                          Rahmen der optimalen Bruttemperatur zu halten. Diese bewegt sich im Bereich zwischen 31 und 32 Grad/C.
                          Durch die konstante Temperatur im Becken muß das Weibchen nicht dauernd die Bruttemperatur
                          ausgleichen. Hierdurch ist die körperliche Anstrengung für das Tier geringer und es verliert weniger an
                          Substanz (Gewicht/Kraft) während der Brutphase.
                          Selbstverständlich kann man die Eier auch entfernen um sie im Brutkasten zu zeitigen.  Bei der o.g.
                          Bruttemperatur dauert es bis zum schlüpfen der Eier ca. 50-55 Tage.
                          Die geschlüpften Jungtiere sollte man wenn möglich einzeln unterbringen. Das erste Futter (Babymäuse)
                          bietet  man dann nach der ersten Häutung an. Ein Teil der Jungen geht nicht selbstständig ans Futter und
                          muß mehrmals zwangsgefüttert werden. Sobald diese  Tiere selbstständig fressen ist die Aufzucht
                          unproblematisch.

Futter:                Wie oben erwähnt fressen Grüne Baumpythons in der Natur größtenteils Vögel. Selbstverständlich wird
                          auch  ein Kleinsäuger  oder auch eine Echse nicht verschmäht.
                          Im Terrarium sind die Tiere sehr gut an Mäüse und Ratten zu gewöhnen  und gehen bei den richtigen
                          Haltungsbedingungen sehr gut an die angebotene Nahrung.

Für weiterführende Informationen kann ich Ihnen das Buch,

Der Güne Baumpython
von Markus Weier & Ralf Vitt, empfehlen

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