Taschenkunst

 

 

Taschenkunst – ein neues Segment von Kunst

Die Idee

Taschenkunst sind kleine Originale im Kreditkartenformat für einen festgelegten Preis von 10 Euro.
Die Vision: „Herr Wirt, 5 Bier für eine Taschenkunst!" Sie hat zwei Seiten: Die Vorderseite für das Kunstwerk, die zweite (Rück-) Seite für die genaue Identifizierung, eine zusätzliche Zeichnung, Biographie, Statements usw.
Taschenkunst ist laminiert, ist geschützt gegen Schmutz und kann ohne Gefahr überall hin mitgenommen werden. Das Museum in der Tasche! Die Vision: Im Zug, an der Theke, im Café Kunst ansehen, zeigen, tauschen, diskutieren und sammeln. Taschenkunst ist Sehschulung. Die akute Gefahr des eigenen Erwerbs schult das Interesse an künstlerischer Qualität. Schwellenangst existiert nicht! Taschenkunst eröffnet einen neuen Markt und erleichtert den Zugang zur „großen" Kunst - auch für junge Leute und solche, die sich Kunst nie leisten könnten, denn Taschenkunst kostet wenig. Sie vermag den Sammlerinstinkt für Kunst schon früh zu wecken und zu nähren. Taschenkunst gibt der Kreativität neue Impulse.

Die Geschichte

Im Dezember 2002 nahm Adelheid Kilian an einer Ausstellung in der Galerie am Werk in Leverkusen teil, die unter dem Thema ,,Taschenkunst" stand. Die ausstellenden Künstler/innen verstanden das Thema vor allem als Kunst an oder auf der Tasche oder die Tasche selbst als Kunstobjekt. Oft wurden einfach kleine Kunstformate gezeigt. Das Wort faszinierte sie von Anfang an, und sie hat damals schon die ersten Prototypen einer kreditkartengroßen Taschenkunst-Serie: „New Economy" ausgestellt. Im Jahr 2003 führte sie diese Serie fort und zeigte sie auf dem Künstlermarkt Leverkusen. Spontan griffen anwesende Kunstkritiker/innen und eine Kulturreferentin das Konzept auf, redeten sofort zur Sache und brachten ihre eigenen Ideen ein.
Im März 2004 stellte A. Kilian als Mitglied der Künstlergruppe ArtStore (ein Projekt des Kunstvereins Köln rechtsrheinisch, KKr) das mittlerweile ausgewachsene Konzept Taschenkunst ihren Kollegen/innen vor, stiftete ein kleines Laminiergerät und los ging's.
Am 16. April, zum Kultursonntag 2004 in Köln. stellte der ArtStore als erste Künstlergruppe Taschenkunst einer breiten Öffentlichkeit vor. Die 20 Künstler/innen hatten jeweils bis zu 250 Stück Taschenkunst produziert. Der Zuspruch von Presse und Publikum war groß. Und brachte neben einem guten Verkauf und vielen interessierten bis begeisterten Gesprächen eine außergewöhnlich große Abbildung im Kulturteil des Kölner Stadtanzeigers hervor. Mit Engagement entwickelte die ArtStore-Gruppe neue Ideen. Als mobile Gruppe bietet sie Taschenkunst in Bauchläden und einem tragbaren Kiosk auf verschiedenen Kunstevents in Köln und Umgebung an. Die Idee „Taschenkunst" ist freigegeben. Jeder kann Taschenkunst
Gruppen bilden oder den eigenen Sammlern und Fans dieses neue Segment von Kunst für je 10,- Euro anbieten. Probieren Sie es einfach mal aus! Sie werden sich wundern, die Farben beginnen durch das Verschweißen zu leuchten, Materialien halten so zusammen.

www.taschenkunst-idee.de wird ab Januar 2005 über die Aktivitäten und Entwicklungen von Taschenkunst berichten.

Aus „Palette und Zeichenstift Ausgabe 1/2005