Nürburgring 1998

Ich (Tina) arbeite in einer Firma, die Teile für Fluggesellschaften und Formel 1 entwickelt und vertreibt. Dadurch kam ich 1998 an ein Formel 1-Pitlane-Ticket. Es war ein sehr aufregender Tag. Um 8 Uhr war ich am Nürburgring, natürlich viel zu früh. Gegen 9 Uhr kamen dann die F1-Piloten. Ich hatte ja schon einige an diversen Hotels getroffen, aber mit ihnen durch den Magneteingang zu gehen, war doch eine ganz neue Erfahrung. Normaler Weise "erbettelt" man sich ein Autogramm oder hofft auf ein gutes Foto. An diesem Tag war alles anders - eben eine ganz andere Welt. Man kann sich beim Fotografieren lange Zeit nehmen, da man ja den ganzen Tag unter den Leuten verbringt. Mit dem Magnetticket um den Hals kann man die Boxengasse entlang schlendern, in den Boxen den Mechanikern zu sehen oder in den Motorhomes mit den Fahrern essen. Letzteres habe ich nicht gemacht, weil ich mich nicht getraut habe. Ihr werdet Euch jetzt fragen warum. Nun, wie erwähnt, es ist eine ganz andere Welt. Nur Leute, die man nicht kennt....Leute, die z.B. italienisch reden....Leute, die offensichtlich viel Geld haben. Nicht, daß mich so etwas abschreckt, aber irgendwie kam ich mir deplatziert vor. Ich war ja auch nicht wegen dem Essen da, sondern wegen den Fahrern, der Technik und dem Flair, und davon hatte ich wirklich genug. Es war toll zwischen professionellen Fotografen zu stehen und die Piloten in ihren Boliden zu knipsen. Es war ein klasse Tag und ich hoffe, daß ich so eine Chance bald mal wieder bekommen....und dann gehe ich auch zu Jacques zum Essen. :-)
Jacques Villeneuve Heinz-Harald Frentzen
David Coulthard Eddie Irvine
Canada 1998

Durch eine Formel 1 Anzeige lernte ich Jürgen kennen. Er ist Deutscher und lebt in Montreal. Da wir uns am Telefon immer sehr gut verstanden haben, lud er mich für 3 Wochen zu sich ein. Meine Freundin Debbie begleitete mich. Anfangs war alles auch ganz toll, aber das änderte sich als das erste Fax von Jörg an mich bei Jürgen ankam. Von da an war unser Verhältnis sehr gestört. Jürgen ignorierte und verletzte mich wo er nur konnte. Zum Beispiel wurde ich ab diesem Tag nicht mehr gefagt, was ich frühstücken wollte. Debbie wurde bedient, ich durfte mir selbst mein Essen machen. Egal, Schwamm drüber, wir hatten trotzdem eine schöne Zeit. Wir kamen Montags in Montreal an und Donnerstags brachen wir Richtung Detroit auf. Wir wollten uns unbedingt ein Champcar-Rennen ansehen. Unterwegs hielten wir in Toronto am CN Tower. Wenn Ihr mal da seid, fahrt hoch - es lohnt sich. Der CN Tower war mal der höchste Turm der Welt. Man hat eine wahnsinns Aussicht. Wir fuhren weiter Richtung Niagara Fälle. Auch hier war es sehr interessant. Es ist beeindruckend an so einem berühmten Ort zu stehen und den Wassermassen zuzuschauen, die seit Jahrtausenden in die Tiefe stürzen. Freitags kamen wir in Detroit an. Wir kauften uns ein Ticket für das Fahrerlager. Ich glaube wir haben dafür 15 $ gezahlt. Und das hatte sich wirklich gelohnt. Wir trafen große Namen wie Jimmy Vasser, Martin Brundle, Michael Andretti, Alex Zanardi und Greg Moore, den ja leider am 31.10.99 bei einem Rennunfall ums Leben kam. Noch am selben Tag ging es zurück nach Montreal, da wir ja unsere Formel 1 Tickets hatten. Durch Zufall hatten wir das Hotel erfahren, in dem die meisten F1 Piloten abgestiegen waren. Die Fotos zeigen einen Auszug daraus. Die Strecke "Circuit Gilles-Villeneuve" liegt ganz toll auf einer Insel vor Montreal. Endlich waren wir mal fast nur von Jacques-Fans umgeben. Das war besonders toll!!! Alles in allem war Canada ganz klasse.
Alex Wurz Mika Hakkinen Giancarlo Fisichella
Michael Schumacher Kommando-Stand von Ferrari
Alessandro Zanardi Jimmy Vasser
Diese Fotos sind ´98 am Flughafen, beim G.P. von Belgien gemacht.
Jos Verstappen Jacques und "Mr. Bean"