Lachend am Abgrund

Kaum hast Du das Tal der Traurigkeit hinter Dir gelassen,
schon kannst Du spüren,
wie die dunklen Gedanken die Verfolgung aufnehmen...

Sie verfolgen Dich bis in deine Träume
bis tief hinein in die schwarzen Nächte...

Sie schreien
-dämonengleich-
und versuchen, Dich einzuholen...

Du beginnst zu rennen,
doch Du kannst nicht davonlaufen...

Es gibt kein Entkommen,
irgendwann holen sie Dich doch wieder ein,
ganz gleich, was Du auch tust
oder probierst
oder wie weit weg Du auch läufst...

Schmerzhaft wirst Du dir dessen bewusst,
grade, wenn Du imstande bist,
den Hügel der Heiterkeit hinaufzusteigen...

Nun stehst Du da
-angekommen auf dem Berg der Fröhlichkeit-
und blickst wieder
-hinab-
ins schwarze Tal der Tränen...

Das Glitzern
-hämisch-
der See der Tränen lacht Dir entgegen...

Hast Du ernsthaft gedacht,
es gäbe ein Entkommen?!

Ohnmächtig ob der Verzweiflung
verweilst Du an dieser Stelle
-hoch oben auf dem Berg-
und starrst hinab...

Bis Dir schließlich alle Sinne entgleiten

...und Dir dein eigenes Lachen
als höhnisches Echo in den Ohren wiederhallt...



[11.06.2003]







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