Heimatstube Freiheit e.V.

 

Aus vier Jahrhunderten - Bilder aus der Geschichte der St. Aegidiengemeinde, Osterode a.H. Sorge'sche Buchhandlung 1891

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Freiheit, wo wir von 1637 an eine Schule finden

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Ähnlich, wenn auch nicht in so weit gehender Weise, wie der Rat in Ührde, suchte in derselben Zeit die Regierung für die von ihr abhängigen Dörfern Lasfelde, Freiheit zu sorgen    In Freiheit leitet von 1637 bis 1661 eine Lehrmeisterin Ursula Seckels aus Halle in Schwaben, die Witwe des Messerschmieds Martin Richter aus Wurtzen, den Untericht. Nach ihrem Tode wurde Johann Daniel Külstein als erster Lehrer der Freiheit angestellt.

Seite 129:
Von Lerbach sagen 1 729 die Pastoren Rancke und Münter, daß etwa fünf bis sechs Häuser dort vorhanden seien, die wenig mehr als das liebe Brot hätten, indessen die anderen alle gar kümmerlich leben und ihr Brot saure Arbeit in der Welt hin und wieder suchen müßten. Und ähnlich war es in Freiheit. In beiden Orten faßte später die Weberei festen Fuß, bis nach dem Aufblühen des Hüttenbetriebes die Bevölkerung von Lerbach sich wieder der Berg = und Hüttenarbeit zuwandte. Die Lage von Freiheit am Ausgang des bis hart unter das Plateau von Clausthal führenden Lerbachthales eröffnete im Laufe der Zeiten den Bewohnern des Dorfes noch einen anderen freilich manchmal recht mühseligen, aber einträglichen Erwerbszweig, den der Fruchtreiberei, der Versorgung des Oberharzes mit erforderlichen Brotkorn. Für Rechnung der in Osterode wohnenden Getreidehändler besorgten die Freiheiter Fruchtreiber mit Mauleseln, die sie in großer Zahl sich hielten, die wertvolle Frucht über den Rücken hinauf auf den Markt nach Clausthal. Erst die Erbauung der nach Clausthal führenden Eisenbahn hat diesem Erwerbszweige ein ende bereitet.

 

 

 

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