Vereine in Freiheit
Der Männer-Gesang-Verein
Im Wohnzimmer eines Freiheiter
Einwohners wurde im Jahre 1862 –vermutlich bei einer
Geburtstagsfeier- der MGV von sangesfreudigen Männern ins Leben
gerufen. Zwei Jahre später wurde bereits die Fahne geweiht, die
auch heute noch im Vereinsbesitz ist. Nach einer mündlichen
Überlieferung sang der Verein als erstes Lied: „Erhab’ne Macht der
Töne“ von J. Frech. In einem Protokoll vom 20.11.1887 steht, dass
auf Antrag von C.Nolte die Mitgründer des Vereins Julius Beushausen,
C.Helbing und L.Usbeck als Ehrenmitglieder aufgenommen
werden. So hat es der Chorleiter Kurt Wipprecht zum 100jährigen
Bestehen des Vereins beschrieben. Als älteste schriftliche Urkunde
des Vereins liegt von der Generalversammlung am 17. Dezember 1865
eine notariell beglaubigte Abschrift mit Bestimmungen über das
Vereinsvermögen vor.
Diese Abschrift haben 34 Mitglieder
des Vereins unterschrieben. Am 08. Juni 1879 wurden zwei nach
Amerika ausgewanderte Vereinsmitglieder zu Ehrenmitgliedern
ernannt. Als Dank für die Ernennung stiftete einer der beiden,
Wilhelm Nothdurft, dem Verein ein Abzeichen für den jeweiligen
Präsidenten, das so genannte „Kleinod“, das auch heute noch vom 1.
Vorsitzenden bei allen festlichen Anlässen getragen wird. 1897
hatte der Verein 125 Mitglieder, die musikalische Leitung des
Vereins lag über 40 Jahre in den Händen von Herrn Klingebiel. 1904
bekam der Chormeister pro Abend 2,50 Mark. Von 43 Mitgliedern
waren nach dem ersten Weltkrieg 34 erwerbslos und bekamen 2 Glas
Bier vom Verein bezahlt. Nach dem 2.Weltkrieg begannen die
Singstunden dann wieder im Dezember 1945 und sind bis heute immer
Montags. Viele jüngere Mitglieder sind heute im Verein. Seit 1985
ist Wolfgang Wiedemann 1.Vorsitzender.
Die alten
Satzungen der Feuerwehr Freiheit
In
einem Mitgliedsbuch der Freiwilligen Feuerwehr Freiheit,
ausgestellt am 01. Januar 1935 vom damaligen Führer der Feuerwehr
A. Borchers, kann man unter § 16 –Vertragsstrafen- in den
Satzungen nachlesen, wie streng seiner Zeit das Fehlen oder
Fernbleiben bei Einsätzen oder bei Uebungen ausgelegt wurde. Wer
bei einer Uebung oder bei einem Brande selbstverschuldet zu spät
erschien, der mußte eine Vertragsstrafe von 0,25 RM bezahlen. Noch
teuerer wurde es bei nicht genehmigtem Fehlen bei einer Uebung.
Bei einem Brande oder bei einer Versammlung –abgesehen von
zwangsläufiger Behinderung- mußten 0,50 RM als Vertragsstrafe
gezahlt werden. Der Löschführer war verpflichtet, in den
vorgenannten Fällen den Tatbestand festzustellen. Die Entscheidung
über die Ahndung von Verstößen gegen diese Satzung oder die
Dienstordnungen stand dem Wehrführer zu. Er war befugt a) eine
Verwarnung zu erteilen, b) einen gelinden Verweis zu erteilen, c)
einen strengen Verweis vor versammelter Mannschaft zu erteilen
oder d) den vorläufigen sofortigen Ausschluß zu verfügen.
Die Strafen c) und d) mußten in
das Mitgliedsbuch eingetragen werden.
Erst bei einwandfreier Führung
konnte die Eintragung nach Ablauf von 5 Jahren wieder gelöscht
werden. Die zu zahlenden Vertragsstrafen gingen in die Kasse der
Freiwilligen Feuerwehr. Wir haben diese Vertragsstrafen dem
Mitgliedsbuch von Georg Merten entnommen, der 1935 in der
Hauptstr. 92 wohnte. Georg Merten war am 06.11.1882 in Freiheit
geboren und trat am 01.09.1917 in die Freiwillige Feuerwehr
Freiheit als Feuerwehrmann ein. Am 06.02.1926 wurde er Zugführer.
Erst am 25.07.1934 wurde Georg Merten Löschmeister und am
18.04.1935 wurde er zum stellvertretenden Führer der Freiwilligen
Feuerwehr ernannt.
Die Landspritze
Die unten abgebildete Landspritze,
die in Freiheit bei Bränden zum Einsatz kam und heute im
Feuerwehrhaus an der Bleichestelle steht, wurde im Juli 1877 von
der Firma Carl Metz in Heidelberg an die Gemeinde Freiheit bei
Osterode geliefert und versah dort jahrelang ihren Dienst.
Aus der
Arbeit des Ortsrates
Am 18.08.2004 fand die
Ortsratssitzung des Ortsrates Freiheit statt. Zu dieser Sitzung
war der neue Bürgermeister der Stadt Osterode, Klaus Becker,
gekommen. Nachdem der Ortsrat über die vorliegenden
Tagesordnungspunkte und Anträge diskutiert und beschlossen hatte,
trug die Ortsbürgermeisterin Helga Steinemann einige Probleme, die
den Ortsrat schon seit längerer Zeit beschäftigen, vor.
Angesprochen wurde der Ankauf eines Grundstückes am Oberen
Vogelherd, auf dem ein Waldkindergartenplatz, kein
Waldkindergarten und auch kein Spielplatz für Kinder, eingerichtet
werden sollte. Dieser Waldkindergartenplatz dient der
pädagogischen Heranführung von Kindern an die Natur. Zu einer
positiven Entscheidung bei der Stadtverwaltung war es jedoch nie
gekommen, obwohl die finanziellen Mittel im Ortsrat vorhanden
waren. Klaus Becker ist grundsätzlich für eine solche Einrichtung,
allerdings sind die Finanzen der Stadt derzeit so angespannt, dass
zurzeit ein Ankauf eines Grundstücks nicht in Frage kommt.
Das zweite von der
Ortsbürgermeisterin angesprochene Problem ist die Öffnung des
Lerbaches
im Bereich Tengelmann mit den davor befindlichen Grundstücken. Die
Ortsbürgermeisterin führte aus, dass es nicht angehen kann, dass
der Landkreis eine Öffnung des Baches veranlasst und dann Jahre
später die Meinung vertritt, dass nun die Anlieger dafür zuständig
seien, die Befestigung der Uferböschungen wieder in Ordnung zu
bringen. Dann die zwischen der Hauptstraße und dem Lerbach
befindlichen Grundstücke. Hier sieht es aus, als wenn es sich um
Trümmergrundstücke, wie sie gleich nach Krieg überall zu sehen
waren, handelt. Es stürzen alte Kellerdecken ein, dadurch
entstehen erhebliche Gefahrenstellen. Man kann sich nicht dahinter
verstecken, indem man sagt, man wisse nicht, wen man bei einer so
großen Erbengemeinschaft anschreiben solle. So kann es sicher
nicht gehen. Schön wäre es sicherlich, wenn dieser Schandfleck im
Zentrum des
Ortsteils bald
beseitigt wird.
Die Böschung am Lerbach bei ehem.
Tegelmann
Aktuelles
Am Unteren Vogelherd wurde damit
begonnen, einen Bordstein an der rechten Seite zu setzen. Über
Jahre hinweg war der hintere Bereich mit einer Feuchtverbunddecke
versehen. Bei starken Regenfällen kam es dann immer wieder dazu,
dass das Oberflächenwasser wegen der fehlenden Abfangung einfach
auf die Grundstücke der Anwohner lief und dort Schäden
verursachte. Diesen Umstand will man nun abändern. Auch soll eine
neue Feuchtverbunddecke im hinteren Teil der Straße aufgebracht
werden.
Wanderung des DRK Freiheit
Die Mitglieder der Turngruppe des
DRK Freiheit waren am Sonnabend, 21.08.2004 zu einer Wanderung
über den Eselplatz nach Lerbach eingeladen. Um 09.00 Uhr starteten
die wanderfreudigen Mitglieder an der Schule. Auf dem Weg über den
Hexenstieg trug sich die Wandergruppe in das Wanderbuch ein.
Hannelore Siegler und Christa Stieger
beim Eintragen in das Buch. Rechts Gudrun Born.
Veranstaltungen:
St.
Aegidien 04.09.2004, ab 10.00 Uhr
ökumenischer Tag
SoVD
05.09.2004- 10.09.2004 Fahrt nach Rügen.
MTV11.09.2004
Wilhelm Oehlkers-Lauf.
Vogelliebhaber Farbenpracht 11.09.2004,
ab 09.00 Uhr ab Alte Burg 1 Wanderung.
MTV
12.09.2004 Cross Duathlon.
St.Aegidien,
12.09.2004. 10.00 Uhr Gottesdienst
zum Ehrenamt.
Vogelliebhaber Farbenpracht, 17.09.2004,
19.30 Uhr, Monatstreffen bei Steuerwald.
Schützenbrüderschaft, 18.09.2004, ab
15.00 Uhr, 8. Übungsschießen.
St.Aegidien, 18.09.2004, 15.00 Uhr
Goldene Konfirmation.
Vogelliebhaber Farbenpracht 18.09.2004,
Fahrt nach Walsrode zur Tagung.
St.
Aegidien, 19.09.2004, 14.00 Uhr Goldene
Konfirmation.
Heimatstube 21.09.2004, 19.30 Uhr,
Treffen.
DRK
Freiheit 25.09.2004, 11.00 Uhr
Halbtagsfahrt ins Blaue.
St.
Aegidien, 26.09.2004, Kunstmusik Herbst.
DRK
Freiheit, 28.09.2004, 15.30 – 19.30 Uhr,
Blutspenden.
Geburtstage u. Jubiläen
Herzlichen
Glückwunsch allen Geburtstagskindern und Jubilaren.