Freiheiter Firmen, Betriebe und Geschäfte.
(Fortsetzung)
Der CENTRA Markt in Freiheit
(st). Viele werden jetzt sicher
überlegen, wo der Centra-Markt in Freiheit war. In unserer
Ausgabe Nr. 2 hatten wir über die Filiale der Schlachterei
Stefan Klein berichtet. Genau hier war der Centra-Markt. Dort
bekam man ein breit gefächertes Warenangebot, so wie wir es in
den CENTRA-Geschäften oder ähnlichen Lebensmittelgeschäften noch
kennen. Und viele werden sich sicherlich nicht mehr daran
erinnern können, wer das Geschäft betrieb. Es war Dieter Doelfs,
der vielen Einwohnern in Freiheit und in der Stadt Osterode gut
bekannt ist. Er hatte nach der Schließung seines
Gemüsegeschäftes in Northeim den Centra-Markt in Freiheit
eröffnet. Das war am 03.09.1963.
Zu dieser Zeit war die Grundfläche
des Geschäftes noch wesentlich größer als der heutige Fleisch-
und Wurstverkauf von Marion Wünsch. Die heutige Wohnung nebenan
gehörte mit zum Geschäft. Dieter Doelfs führte das Geschäft bis
in das Jahr 1968. Das Geschäft wurde am 28.02.1968 von Krey
übernommen und weitergeführt.
Doch Dieter Doelfs war nicht nur
über viele Jahre Inhaber des Centra-Marktes, er hatte auch ab
11.10.1967 in Osterode einen Imbiß eingerichtet. Das war im
heutigen Rathaus zu der Zeit, als dort noch ein
Centra-Einkaufsmarkt in dem Bereich war, wo heute der Ratssaal
ist.
Der frühere CENTRA-Markt in
Freiheit.
Aktuelles: Schließung der Grundschule Freiheit
(st). So ganz nebenbei erfährt man
es. Der Leiter der Grundschule Am Schwarzenberg, Herr Berndt,
soll einen Antrag gestellt haben, um die jetzigen beiden dritten
Schulklassen im neuen Schuljahr ab September 2006 zu einer
vierten Schulklasse zusammenlegen zu können. Damit wollte er
erreichen, dass er in der Grundschule Lerbach einen Klassenraum
mehr frei hat und dadurch dann die beiden ersten Schulklassen
mit insgesamt 30 einzuschulenden Kindern in Lerbach unterbringen
kann. Dadurch wäre dann die Grundschule Freiheit leer und
könnte, so wie es die Stadtverwaltung in Osterode schon länger
will, geschlossen werden. Man streut zwar mächtig Sand in
unsere Augen, hat aber dabei ganz vergessen, dass die Freiheiter
Einwohner solche geschickt eingefädelten Manöver schnell
durchschauen. Der Ortsbürgermeisterin hat man zunächst erst
einmal nichts von diesem Vorhaben gesagt. Erst durch Gerüchte
bekam sie die nötigen Hinweise und hat sich umgehend mit
Bürgermeister Becker in Verbindung gesetzt. Das war vor Ostern.
Wie wir erfuhren, soll dieses Thema in der nächsten
Ortsratssitzung angesprochen werden.
Doch damit nicht genug, es kommt
ja noch besser. Nachdem weitere Gespräche geführt wurden,
meldete sich nach Ostern der Schulleiter. Wie durch ein „Wunder“
soll die Schule nun plötzlich doch nicht mehr geschlossen
werden. Heimatstube und DRK hatten ihre bereits vor Jahren
gestellten Anträge auf räumliche Veränderung in der Schule
vorsorglich erneut gestellt. Schriftlich teilte uns auf unseren
erneuten Antrag die Stadtverwaltung mit, dass zurzeit keine
Veränderungen in Bezug auf die räumlichen Belegungen der
Grundschule Freiheit vorgesehen sind. Wir haben dieses jüngste
Ereignis nunmehr zum Anlass genommen, in den kommenden Ausgaben
einmal geschichtliche Hintergründe und die damit verbundenen
Gegebenheiten der Vergangenheit zu beschreiben.
Auf Grund der geschichtlichen
Ereignisse zwischen der Stadt Osterode und der Gemeinde
Freiheit, die bereits seit 1474 nachweisbar sind, sind wir
Freiheiter dem Osteroder Rat und der Verwaltung gegenüber
skeptisch. Selbst unser Osterfeuer auf dem Butterberg wurde in
der örtlichen Presse nun schon als Osteroder Osterfeuer
bezeichnet. Doch diese Tradition lassen wir uns nun wirklich
nicht nehmen. Wir berichten an anderer Stelle in dieser Ausgabe
über das Osterfeuer.
Aus der Geschichte der Gemeinde Freiheit
(st). Bereits am 18.04.1843 gab es
46 Gewerbetreibende in der Ortschaft Freiheit. Bei einer Zählung
am 1.7.1833 hatte man 144 Feuerstellen und 1254 Seelen in
Freiheit gezählt. Aber erst am 1.1.1849 schließt sich im Zuge
der Besprechung über das Staatsgrundgesetz von 1833 und der
Stadtordnung die Ortschaft Gartenhäuser um Osterode mit ca. 50
Gebäuden und 200 Einwohnern, die zum königlichen Amt Osterode
und nicht zur Stadt Osterode gehören, mit der Ortschaft
Amts-Freiheit zu einem gemeinsamen Gemeindeverband zusammen. Das
waren Häuser und Betriebe, die außerhalb der Stadtmauern lagen.
In den Jahren 1852 bis 1865 erfolgten viele Verhandlungen
zwischen der Stadt Osterode und Freiheit über einen Anschluss
der Gemeinde Freiheit an die Stadt Osterode. Diese über Jahre
hinweg geführten Verhandlungen scheiterten aber immer wieder an
den gegenseitig gestellten Bedingungen. So blieb die Ortschaft
Freiheit weiterhin eine selbständige Ortschaft. Erst im Jahre
1884 erfolgte dann ein Vertrag zwischen der Stadt Osterode und
der Gemeinde Freiheit über die Übernahme der außerhalb der Stadtmauern erbauten, zur Gemeinde
Freiheit gehörenden Gebäude und 4 Fabriken. Die Stadt Osterode
verpflichtete sich dafür eine jährliche Rente von 1500.-
Goldmark an die Gemeinde Freiheit zu zahlen. Diese Zahlungen
wurden 1918 einseitig von der Stadt eingestellt. Die Rente wurde
nicht mehr gezahlt. Allerdings wurden die Häuser, zu der auch
die Schachtrupp-Villa gehörte, nicht an die immer noch
selbständige Gemeinde Freiheit zurückgegeben. Zu den Fabriken
gehörte u.a. auch die Bleiweißfabrik an der Scheerenberger
Straße. Dass Freiheit schon immer sehr fortschrittlich war, kann
man daran erkennen, dass Freiheit bereits im Jahre 1885 eine
Straßenbeleuchtung mit Petroleumlampen erhielt. Bereits 1896
wurden diese Lampen auf elektrischen Strom umgestellt, den die
Firma Allwörden lieferte. Die Firma Allwörden war auch
landesweit die erste Firma mit elektrischer Beleuchtung. Das war
bereits im Jahre 1888. Die Freiheiter waren der Stadt Osterode
immer in vielen Dingen voraus. Das belegen die Privilegien, die
die Stadt Osterode immer wieder von den Landesvätern bekam. Über
die erst im Jahre 1970 per Gesetz erfolgte Eingemeindung der
Ortschaft Freiheit in die Stadt Osterode werden wir auch noch
berichten.
Die Spinne auf dem Kissen
(st). In den letzten Tagen war es.
Abends, beim Schlafengehen war sie plötzlich da. Eine kleine
Spinne, die es sich auf dem Kissen gemütlich gemacht hatte. Was
tun? Guter Rat war teuer. Das kleine Tier einfach totschlagen?
Nein, das ging nicht. Jedes auch noch so kleine Lebewesen hat
eine Berechtigung auf dieser Erde. Und wie heißt es immer
wieder? Da, wo Spinnen sind, herrscht ein gesundes Klima. Das
ist auch auf einem Kissen im Schlafzimmer so! Also wurde weiter
überlegt. Die Spinne einfach aus dem Fenster werfen? Nein das
ging auch nicht. Vielleicht hatte die Spinne ja schon Kinder.
Wenn man die Spinne dann aus dem Fenster wirft, hätten die
Spinnenkinder ihre Mutter verloren. Das tut beiden, Mutter und
Kindern, sicherlich ganz weh. Außerdem ist es draußen auch ganz
schön kalt. Und eine Spinne könnte doch auch frieren. Also blieb
nichts anderes übrig, als die kleine Spinne mit einem
Papiertaschentuch vorsichtig hochzunehmen und gleich neben dem
Kissen, auf dem man ja schließlich selbst schlafen wollte,
wieder abzusetzen. Diese Geschichte erzählte uns Elfriede
Meiselbach und wir sagen ihr DANKE dafür, insbesondere für ihre
Handlungsweise.
Veranstaltungen:
Allen Geburtstagskindern und Jubilaren wünschen wir alles Gute, Gesundheit und Glück.
DRK Freiheit, 02.05.2006 – 05.05.2006, Fahrt ins Vogtland
17.05.2006. 15.00 Uhr, JHV.
24.05.2006, 15.00 Uhr Blutspende.
Förderkreis des 1.FC, 05.05.2006, 18.30 Uhr, Skat u. Knobeln Karl-Steuerwald-Pokal
12.05.2006, 20.00 Uhr, Mitgliederversammlung.
St.Aegidien, 07.05.2006, 10.00 Uhr, Konfirmation.
25.05.2006. 09.30 Uhr, Wanderung nach Uehrde.
Hundesportverein, 21.05.2006, 08.00 Uhr Hoppe-Gehprüfung.
25.05.2006, 10.00 Uhr Grillen und Wanderung.
Vogelliebhaber Farbenpracht, 27.05.2006, ca. 16.00 Uhr, Grillen bei Heine.
SoVD, 29.05.2006 bis 02.06. 2006, Fahrt nach Dresden.
Glückwünsche
Allen Jubilaren
und Geburtstagskindern herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Ehrentag
Die Hauptstrasse in Freiheit