Die Alte Burg in Freiheit
Fortsetzung
(st) In den beiden letzten
Ausgaben haben wir versucht, soweit wie möglich an die
bekannten Grundlagen heranzuführen. Auch in unserer neuen
Ausgabe werden wir die bereits gewonnenen Erkenntnisse und
Hinweise weiter ausbauen. Doch wollen wir uns zur weiteren
Vertiefung der Erkenntnisse eine Luftaufnahme der Alten Burg
anschauen. Es handelt sich um ein Bild aus einem Faltblatt
des Museums Osterode.
Die
Alte Burg von oben gesehen.
Bei den heute noch
erkennbaren Strukturen der Mauerreste gibt es in der
Bauweise erhebliche Ähnlichkeiten mit der bereits erwähnten
Ebersburg im Landkreis Nordhausen. Frank Borchers schreibt
weiter: Die Alte Burg in Freiheit war eine „Zungenburg“. Es
handelt sich hierbei um einen im deutschen Sprachraum am
häufigsten anzutreffenden Burgentyp. Sie lag, das natürliche
Gelände ausnutzend, an zwei Seiten von Lerbach und Söse
umflossen, auf dem Bergsporn (Zunge) des Butterberges. Von
diesem war sie zur Bergseite durch einen sichelförmigen
Halsgraben abgeschnitten. Gegen Westen lag eine
Vorburgterrasse. Die Kernburg hatte eine Größe von etwa 40 x
60 m und war offenbar vollständig von einer Mantelmauer
umgeben. Diese könnte etwa halb so hoch wie der Bergfried
gewesen sein (vergleiche Burg Falkenstein 17 m hohe
Schildmauer zur Angriffsseite). Ein Teil der Umfassungsmauer
ist nach Osten erhalten geblieben, dahinter die Hälfte des
Bergfrieds in etwa voller Höhe von 33 m erhalten. Dieser war
offenbar in sechs Stockwerke unterteilt, hatte einen
Durchmesser von etwa 15 m. Es kann weiterhin angenommen
werden, dass der Bergfried unserer Witterung entsprechend
mit einem leichten Dach versehen war, das die Rundumsicht
nicht beeinträchtigen durfte und im Ernstfall abgeworfen
werden konnte, um den Verteidigern mehr Platz zu schaffen,
z.B. für den Aufbau einer Wurfmaschine. Die Maueröffnungen
waren bei einem Wehrturm nach außen eher klein, nach innen
hingegen geräumig. Fenster konnte es nur geschützt in
Richtung Burghof gegeben haben. Die folgende Skizze ist ein
Versuch, die Aufbauten darzustellen. Einbezogen sind Vorburg
und Graben.
Hierbei wurde auf die
Literatur von Werner Meyer „Burgen, wie sie wurden, wie sie
aussahen und wie man in ihnen lebte“ zurückgegriffen. Der
Zugang zur Burg war vermutlich auf der dem Burgfried
gegenüberliegenden Seite.
Wird fortgesetzt in Nr.
10
Freiheit
und seine Geschichte
(Zusammenstellung Tödteberg/
Vegelahn)
Fortsetzung
Bis zum Jahr 1849 waren
wir in der letzten Ausgabe gekommen.
1852 bis 1865
erfolgten viele Verhandlungen
über den Anschluss der Ortschaft Freiheit an die Stadt
Osterode. Sie scheiterten allen an den gegenseitig
gestellten Bedingungen.
1861
am 27.06. gab es zwei Tage und
zwei Nächte lang einen großen Regen. Er richtete durch die
Überflutung des Lerbaches in der Ortschaft Freiheit große
Schäden an.
1862
Der Männer-Gesang-Verein
Freiheit wird gegründet.
1868
Am 15.09. stirbt Fr. Her.
Aug. Dameral.
1874
1240 Einwohner gibt es in der
Ortschaft Freiheit.
1875
Der letzte Maulesel in
Freiheit wird abgeschafft.
1877
Am 04.06. wird die Freiheiter
Feuerwehr gegründet.
1879
Schon zwei Jahre nach der
Gründung der Feuerwehr wird das Freiheiter Spritzenhaus
erbaut.
1879
D. Peinemann
(Stadtsyndikus) schreibt „Geschichte der Industrie der Stadt
Osterode“.
1882
Am 08.09. wird der Musikzug
der Freiwilligen Feuerwehr Freiheit gegründet.
1884
Am 10.05. wird die Firma
Allwörden & Badendieck gegründet.
1884
erfolgte ein Vertrag zwischen
der Stadt Osterode und Freiheit über die Übernahme der
außerhalb der Stadtmauer erbauten und zur Gemeinde Freiheit
gehörenden Häuser und vier Fabriken. Die Stadt Osterode
verpflichtete sich, dafür eine jährliche Rente von 1500.-
Goldmark an die Gemeinde Freiheit zu zahlen. Diese Zahlungen
wurden 1918 von der Stadt Osterode einseitig eingestellt und
die Rente an die Gemeinde Freiheit nicht mehr gezahlt!
1885
erhält die Gemeinde Freiheit
eine Straßenbeleuchtung mit Petroleumlampen und ab 1886 mit
elektronischen Glühlampen.
1885
am 01.09. übernimmt Gustav
Greve die Wollgarn-Spinnerei.
1887
im Februar wird die
Konkursmasse der Firma Dameral bekannt gegeben.
1888
Fa.
Allwörden ist landesweit die erste
Firma mit elektrischer Beleuchtung.
Wird
fortgesetzt
Die kleine Geschichte vom
Wetterfrosch.
(st). Es ist noch gar nicht so
lange her. Der Kirchenchor hatte in der St.Aegidien-Kirche
geprobt. Hermann war, so wie es immer bei ihm ist,
zur Probe gewesen und kam nach Schluss der Probe die
Johannisvorstadt herauf, um nach Hause zu gehen. Schon von
weitem konnte man sehen, dass er nicht so flott ging, wie
man es sonst von ihm gewohnt ist. Offensichtlich hatte er
Schmerzen im Knie. So kam er denn langsam näher. Vor seinem
Haus, unweit der „Kurviertelbrücke“ über den Lerbach steht
eine Bank. Hier standen einige Freiheiter Bürger und
Bürgerinnen. Darunter auch Eckhard. Hermann
ließ sich auf der Bank nieder, um sein Knie etwas zu
entlasten. Sagt Eckhard zu ihm: „Sei froh, dass Du
kein Wetterfrosch bist, sonst würdest Du bald in Rente gehen
müssen!“ Hermann, impulsiv wie er nun mal ist, fragt:
„Warum denn das?“ Sagt Eckhard, ohne eine Mine zu
verziehen: „Na ja, mit dem kaputten Knie kommst Du ja als
Wetterfrosch die Leiter nicht mehr rauf!“
Ja, so ist
das, wer den Schaden hat, der muss schon einiges ertragen.
Doch es war nur im liebevollen Spaß gesagt. Hermann, wir
wünschen Dir eine baldige Genesung und keine Schmerzen mehr.
Aktuelles:
(st). Die August-Ausgabe
mussten wir, durch den Urlaub bedingt, schon Mitte Juli
abschließen. Deshalb konnten wir nicht berichten, dass in
Freiheit das Schützenfest gefeiert wurde. Doch es stand ja
auch in der örtlichen Presse, wer die neuen Majestäten
geworden sind. Dieter Dröge wurde Schützenkönig und
Helga Steinemann Schützenkönigin. Gut besucht war das
Schützenfrühstück. Eine Reihe von Freiheiter und anderen
Vereinen war gekommen, um mit unseren Schützenbrüdern –schwestern
das Frühstück einzunehmen. Selbst die Politik war sehr
zahlreich vertreten. Das ist gut so. Hoffen wir, dass es
auch im kommenden Jahr so ist!
Der MTV Freiheit hatte am
gleichen Wochenende auf den Freiheiter Höhen sein Sommerfest
angesetzt. Auch hier hatte sich eine stattliche Anzahl von
Teilnehmern und Gästen eingefunden. Schade ist eigentlich
nur, dass zwei große Freiheiter Vereine ihre Veranstaltungen
auf denselben Tag gelegt hatten. Darauf sollte man im
kommenden Jahr vielleicht doch etwas mehr achten, wenn die
Termine abgesprochen werden.
Veranstaltungen im September:
03.09.2006, 09.30,
St.Aegidien Rettungskräfte auf dem Kornmarkt
09.09.2006, 09.00,
St.Aegidien Kirchencup Freiheiter Höhen
10.09.2006, 10.00, St.Aegidien Diakonisonntag
10.09.2006, Kommunalwahl. Gewählt werden unsere
örtlichen Vertreter. Es sollte jeder wählen gehen!
11.09.2006, 19.00, Schützenbrüderschaft Empfang
Teilnehmer Deutsche Meisterschaft
11.09.2006, SoVD bis 17.9.06 Fahrt Tiroler Berge
13.09.2006, DRK Halbtagsfahrt Katlenburg/Plesse
16.09.2006, 09.00, MTV Oehlkers-Lauf
17.09.2006, 09.00, MTV Duathlon
17.09.2006, St.Aegidien Kunst, Musik,
Meditation
23.09.2006, Schützenbrüderschaft 40j. Jubiläum
Jugendabteilung
23.09.2006, 10.00,
St.Aegidien Goldene-, Diamantene-, Gnaden- Konfirmation
24.09.2006, 10.00,
St.Aegidien Goldene-, Diamantene-, Gnaden- Konfirmation
27.09.2006, 15.00, DRK Blutspende
Geburtstage u. Jubiläen
Glückwunsch allen
Geburtstagskindern und Jubilaren.