UNSER WALD (10)
DER SCHUTZ DER KRÖTEN AUF UNSERER HALDE !
So fing alles an:
Als ich im Herbst 2003 drei Wechselkröten fand und ich diese Tiere noch nie bei uns sah, staunte ich nicht schlecht.
Das Projekt "Skiabfahrt", wurde zum Glück eh niedergelegt.
Ein neues Projekt gefährdete wieder das Areal.
Ich mußte den Winter abwarten um Aktiv zu werden.
NABU Saarland
Aktion „Massenwanderung trifft Massenwanderung“
In der Nacht vom 18.03.'04 erwartete der NABU die ersten großen Wanderungen von Amphibien für dieses Jahr.
So liest es sich, als hätten sie die Tiere Nachgewiesen !!!
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Am 8.6.'04, führte ich den Experten Christoph Bernd, Sprecher der
Ganz stolz war ich natürlich, das ich die Wechselkröte, wie auch die Geburtshelferkröte zuerst fand.
Dass da auch noch Geburtshelferkröten und Gelbbauchunken leben wußte ich erst recht nicht.
Da ich im Spätherbst die Tiere zum ersten mal auf der Halde entdeckte,
konnte ich zu dieser Zeit nur die 3 Wechselkröten finden,
da alle anderen Froschlurche wohl schon ihr Winterversteck aufgesucht hatten.
Wäre die warme Quelle nicht, hätte ich auch diese wohl nicht mehr gefunden.
Somit wäre vielleicht alles ungehindert dem Bagger hilflos ausgeliefert gewesen
und niemand hätte je von den tierichen Schätzen dort oben erfahren.
Ich kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass das Wäldchen
in dem ich sie fand, eines der wenigen noch verbleibenden
Vorkommensgebiete dieser 3 Arten zusammen bei uns ist.
Im Frühjahr '04 ging ich geziehlt auf der Halde im gleichen Gebiet auf die Suche nach weiteren Tieren.
Dabei, entdeckte ich dann auch die Gelbbauchunken und Geburtshelferkröten.
Da auf der Halde kräftig gebaggert wurde, wollte ich diesen kleinen Wald ca. 4 ha groß unter Schutz stellen lassen.
Drei geschützte Arten auf einmal sind das doch Wert, oder ?
Wegen diesem Projekt sollte alles venichtet werden.
Doch jetzt ist es sicher das die Quelle und das Biotob fast unberührt bleiben.
Schließlich muß ich ja die Beweise (die Kröten) zeigen können um etwas zu erreichen.
Nach dem ich unzählige Behörden und Personen informiert hatte, kam ich endlich an unseren Urwaldförster.
Als ich Peter Sch. mein Anliegen mailte,
bekam ich am gleichen Abend noch 2 vielversprechende E-Mail Adressen von ihm.
Die wiederum auch gleich eine E-Mail von mir bekamen.
Damaliger Geschäftsführer
Dr. Markus Rösler
Mit dem Herr'n Rösler stand ich eine Weile in Verbindung.
Er leitete das Ganze offensichtlich weiter.
Das Ganze bearbeitete ab dem 13.04.'04 der Vorsitzende Herr Daniel D.
vom NABU der Ortsgruppe Quierschied.
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Folgendes habe ich aus der I-Net Seite vom NABU- SAAR !
Amphibienwanderung im Fischbachtal
Deshalb startete er die Aktion „Massenwanderung trifft Massenwanderung“ im Fischbachtal.
Zahlreiche NABU-Experten unter der Federführung von Christoph Bernd,
dem Sprecher der NABU- Landesarbeitsgruppe Amphibien und
Reptilien,
standen zur Verfügung, um den Interessierten Kröten,
Frösche und Molche zu zeigen sowie auf ihre interessante Ökologie hinzuweisen.
Laut NABU-Angaben kommen im Bereich des Zaunes am Fischbachtal Erdkröte, Grasfrosch,
Fadenmolch, Bergmolch und Feuersalamander gesichert vor.
Sogar eine Amphibienwanderungskreuzung konnten die Amphibienschützer ausmachen.
Die Erdkröten laufen aus Nordost Richtung Südwest, die Grasfrösche aus Südwest Richtung Nordost
über die Straße und ihre Wanderwege kreuzen sich im Bereich des Zaunes.
Darüber hinaus gibt im Umfeld Nachweise für Wechselkröten und
auch die Vorkommen von Springfrosch, Gelbbauchunke und Kammmolch werden für möglich gehalten.
Selbst nach dem ich 2 weitere Froschlurche nagewiesen habe,
von denen keiner was wußte, findet man nichts in deren Seiten.
3 Arten entdeckt und man hört nichts darüber !?
NABU- Landesarbeitsgruppe Amphibien und Reptilien
und Frau Judith Nollmeyer vom Landesamt für Umweltschutz
auf die Halde und fing ihnen die Tiere, um den Wald schützen zu lassen.
Hier Bilder der Geburtshelferkröte.
( Bilder mit der alten Kamera gemacht )
Die Tiere sind in dieser Größe ausgewachsen.
In der Nacht zum 6.7.'04 hatte ich mal wieder Glück ohne Ende.
Eine Geburtshelferkröte mit Eiern.
Da die Tiere so klein sind, nicht weg springen wenn man geht wie andere Froschlurche
und auf diesem Boden fast nicht zu entdecken sind, findet man sie nur sehr schwer.
Diese Waldschneise läuft mitten durch das Wäldchen.
Was für ein Vergleich zum Frühjahr darüber.
Das ist die Quelle die das Biotob mit Wasser versorgte.
Sie sehen den Dampf ?
Im Hochsommer maß ich mehrmals 42°C.
Im Frühjahr hatte das Wasser noch sage und schreibe 35°C.
Das bei 10°C Umgebungstemperatur.
Hier führe ich gerade eine Wassermessung durch.
Ich dürfte wohl der erste sein der jetzt schon (28.3.04) voll entwickelte Wechselkröten fand.
Wenn überall die Wanderungen der Amphibien beginnen, da finde ich schon vollentwickelte Jungtiere.
Das Fanggebiet lag ca. 10 m unterhalb der warmen Quelle.
Das Wasser hatte an dieser Stelle noch 28°C.
Wegen dem warmen Wasser entwickeln sich die Tiere offensichtlich sehr schnell und sehr früh.
Im Dunkel der Nacht mit den Trillergeräuschen der Tiere,
dem Rauschen des Baches, versank ich ganz in meinem Element.
Dieses Jungtier ist doppelt so groß wie die im Bild darüber.
Ich frage mich wann die adulten Tiere ihren Winterschlaf gehalten haben ?
Wenn ich die Entwicklung von ca. 2 Monaten und das geschätzte
Alter von wiederum min. 2 Monaten zurück gehe, müßte das Ableichen
im Dezember statt gefunden haben.
UNGLAULICH !
Schon von weitem hörte ich ihr bezauberndes Trillern.
Ich zählte in dieser Nacht 14 Tiere, ohne die Jungtiere.
Im nächtlichen Sumpf sind die Tiere bei weitem besser zu sehen als nachts auf dem Land.
Ich sackte ca. 20cm tief ein.
Selbst in dieser Tiefe war es sehr warm.
Die Tiere werden den Winter wohl in diesem Schlamm überdauern.
Doch was fressen sie in der Zeit ?
Das Aufenthaltsgebiet am Tag, mit dem 28°C warmen Wassers.
Ich hoffe es bleibt weiterhin unberührt.
So sieht es jetzt nach der Sanierung dort aus.
Das Natürliche der Quelle ist zwar nicht mehr vorhanden, aber das Sumpfgebiet scheint unberührt zu bleiben.
Es gingen höchstens 3m der Quelle verloren.
SUPER !
HIER INFO'S ÜBER DIE:
Amphibien unserer Wälder
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