Wir grüßen alle Internet-Nutzer, die unsere Seite gefunden haben und wünschen viel Freude beim Besuch unserer Konzerte und auch ansonsten alles Gute.
Boschena Kortschynska , Sopilka (Hirtenflöte)
Weltbeste Sopilkaspielerin und mehrfache internationale Preisträgerin,
Solistin an der Nationalen Musikakademie.
Ihor Lomaha, Zymbal, Querflöte, Piano
Internationaler Preisträger und Solist des Kammerorchesters "Leopolis",
Mitarrangeur zahlreicher Stücke.
Marian Lomaha, Violine
Preisträger des Internationalen Wettbewerbs junger Künstler in Ragusa
(Sizilien). 16jähriger Konzertmeister.
Irina Makowetzka , Gesang (Sopran)
Alexander Prytoljuk, Bandura und Gesang
(Bariton)
Internationaler Preisträger und Student der Musikakademie.
N.N., Kontrabaß
Andry Kushlyk, Klarinette
Absolvent der Musikhochschule im Lemberg. Konzertreisen in Frankreich,
Spanien, Belgien und Deutschland. Preisträger beim Klarinetten-Wettbewerb in
Rivne.
Boschena Kortschynska , Sopilka (Hirtenflöte)
Weltbeste Sopilkaspielerin und mehrfache internationale Preisträgerin,
Solistin an der Nationalen Musikakademie.
Ihor Lomaha, Zymbal, Querflöte, Piano
Internationaler Preisträger und Solist des Kammerorchesters "Leopolis",
Mitarrangeur zahlreicher Stücke.
Marian Lomaha, Violine
Preisträger des Internationalen Wettbewerbs junger Künstler in Ragusa
(Sizilien). 16jähriger Konzertmeister.
Alexander Prytoljuk, Bandura und Gesang
(Bariton)
Internationaler Preisträger und Student der Musikakademie.
Roman Drakow, Kontrabaß
Konzertmeister des Symphonieorchesters "Lwiwer Philharmoie" und des
Kammerorchesters "Leopolis". Solist bei zahlreichen Orchestern Europas,
Teilnehmer der Internationalen Versammlung von Kontrabassisten in London.
Viktor Yantschak, Bajan (Knopfakkordeon)
Absolvent der Lwiwer Musikakademie und mehrfacher Preisträger
internationaler Akkordeon-Festivals. Zahlreiche Solokonzerte in Osteuropa.
Andry Kushlyk, Klarinette
Absolvent der Musikhochschule im Lemberg. Konzertreisen in Frankreich,
Spanien, Belgien und Deutschland. Preisträger beim Klarinetten-Wettbewerb in
Rivne.
Serhij Hurin , Gitarre
Ihor Lomaha , Zymbal und Querflöte
Marian Lomaha , Violine
Tanja Kowaltschuk , Bandura (Armharfe) und Gesang (Sopran)
Irina Makowetzka , Gesang (Sopran)
Alexander Prytoljuk , Bandura und Gesang (Bariton)
Roman Drakow , Kontrabaß
Serhij Hurin , Gitarre
Ihor Lomaha , Zymbal und Querflöte
Marian Lomaha , Violine
Tanja Kowaltschuk , Bandura (Armharfe) und Gesang (Sopran)
Irina Makowetzka , Gesang (Sopran)
Alexander Tsymbalyuk , Gesang (Baß)
Serhij Hurin , Gitarre
Ihor Lomaha , Zymbal und Querflöte
N.N. (Name auf Wunsch der Sängerin und Serhij Hurins entfernt!), Bandura (Armharfe) und Gesang (Sopran)
Oleh Sozansky , Bandura (Armharfe) und Gesang (Tenor)
Donnerstag 03.September 1998 Die jungen Sänger verabschiedeten sich Das ukrainische Ensemble "Sbyranka" trennt sich von seinen Gesangssolisten - Beeindruckendes Konzert in der Kirche Von Christoph HörethPOTTENSTEIN. Mit einem beeindruckenden Konzert in der Pottensteiner Kunigundenkirche verabschiedete das ukrainische Ensemble "Sbyranka", das sich durch zahlreiche Auftritte im Rahmen des Jugendfestspieltreffens im Bayreuther Raum einen Namen gemacht hat, seine Gesangssolisten. Die jungen Künstler aus Lemberg boten den Konzertbesuchern ein anspruchsvolles Zweistundenprogramm mit Werken der europäischen Klassik und ukrainischer Folklore. Den klassischen Werken bekannter Komponisten folgten im zweiten Teil Lieder und Musikstücke aus der Ukraine, die sie in der farbenfrohen Tracht ihrer Heimat darboten. Alle beherrschten virtuos ihre Instrumente und setzten sie einfühlsam ein: Boschena Kortyschynska (Flöten), Serhij Hurin (Gitarre), Ihor Lomaha (Cymbal und Querflöte), N.N. (Name auf Wunsch der Sängerin und Serhij Hurins entfernt!) und Oleh Sozansky (beide Bandura und Gesang), ferner der elfjährige Marjan Lomaha (Geige). Besonders beeindruckte N.N. (Name auf Wunsch der Sängerin und Serhij Hurins entfernt!) mit ihrer schönen Sopranstimme. Das kunstverständige Publikum, dem an diesem Abend ein wahrer musikalischer Leckerbissen geboten wurde, bedankte sich bei den jungen ukrainischen Künstlern mit lang anhaltendem Beifall. Während Oleh Sozansky eine Solokarriere anstrebt, will N.N. (Name auf Wunsch der Sängerin und Serhij Hurins entfernt!) ein Aufbaustudium an den Musikhochschulen Dresden und Breslau aufnehmen. Mit dem wehmütigen Abschiedslied "Monajha lita", das die jungen Künstler am Schluß des Konzertes mit großer Hingabe in ihrer Muttersprache sangen, bedankten sie sich bei den Zuhörern. Im Bild (von links): Serhij Hurin, der elfjährige Marjan Lomaha, Oleh Sozanski, N.N. (Name auf Wunsch der Sängerin und Serhij Hurins entfernt!), Boschena Kortyschynska und Ihor Lomaha. Foto: Höreth © Nordbayerischer Kurier 1998 |
Von Klassik bis Folklore Gruppe Sbyranka begeisterte bei Benefizkonzert ECKERSDORF Werke klassischer Komponisten, kombiniert mit Folklorestücken
aus der Ukraine - diese Mischung ist es, die Konzerte mit dem
Ensemble Sbyranka zu etwas Besonderem werden lässt. Die
Musiker aus Lemberg in der Ukraine gaben bereits mehrmals Konzerte
im Raum Bayreuth, zuletzt gastierte die Gruppe im Rahmen des
Jugendfestspieltreffens in der Stadt. Um den Aufenthalt in Deutschland
abzurunden, gab das Ensemble am Dienstagabend im evangelischen
Gemeindehaus in Eckersdorf ein Benefizkonzert zu Gunsten der
beschädigten Sankt-Ägidius-Kirche. Ein weiterer Höhepunkt des klassischen Teils war das Geigenspiel des mit 13 Jahren jüngsten Ensemblemitglieds Marian Lomaha. Der Junge, der in Lemberg die Musikfachschule für begabte Kinder besucht, begeisterte das Publikum mit seiner technisch nahezu perfekten Spielweise. Eine Arie aus der Oper "La Serva padrona" (Die Magd als Herrin), gesungen von Tanja Kowaltschuk, und eine Eigenkomposition des Gitarristen Serhij Hurin rundeten den ersten Teil des Konzerts ab. Nach der Pause kam dann ein typisch urkrainisches Folkloreinstrument, die Cymbala, zum Einsatz. Dieses von Ihor Lomaha gespielte Saiteninstrument ist nahe verwandt mit dem vor allem im Alpenraum verbreiteten Hackbrett. Besonders beeindruckend waren die zwei bukowinischen Weisen, die das Ensemble zum Besten gab. Mit einer Geschwindigkeit und Präzision, die so manchen Zuschauer zum Staunen brachte, hämmerte Lomaha über sein Instrument, das bei vielen der Folklorestücke im Mittelpunkt stand. Beeindruckend auch die zweite bukowinische Weise, bei der Kortschynsjka der Flöte an einigen Stellen beinahe orientalische Klänge entlockte. Bei dem Gesangsstück "Mir ist mein Los gefallen" erfüllte dann die tiefe, sonore Bassstimme von Alexander Cimbaliuk den Raum mit Klang. Mit seinem kräftigen Gesang bildete er ein stimmgewaltiges Gegengewicht zu den beiden Sopranistinnen Irina Makowetsjka und Tanja Kowaltschuk. Bei der Zugabe dann zeigte Alexander Cimbaliuk, dass er nicht nur singen, sondern auch Klavier spielen kann. Der Erlös des Konzertes kam der Sankt-Ädigius-Kirche zugute. av Den gewünschten finanziellen - und künstlerischen - Erfolg gab es am Dienstagabend im evangelischen Gemeindehaus in Eckersdorf beim Benefizkonzert der Gruppe Sbyranka zu Gunsten der Sankt-Ägidius-Kirche. |
Nordbayerische Nachrichten (Nürnberg)
Dezember 2000
Unvergessliches Hörerlebnis rührte Besucher
Zu Beginn dieses unvergesslichen
Konzerts bedankten sich die sympatischen
Musiker aus der 1200 Jahre alten
Stadt Lemberg, für die Freunde, die sie
hier in Deutschland gefunden haben
und freuten sich darüber, dass sie dieses
Jahr zwei Mal Weihnachten feiern
können - einmal am 24. Dezember
hier in Deutschland mit ihren Freunden
und einmal am 6. Januar mit ihren
Familien zu Hause.
Auf dem Konzertprogramm standen
neben klassischen Stücken verschiedener
Komponisten, Weihnachtslieder
aus der Ukraine und aus Deutschland.
Bei den klassischen Stücken "Ave Verum"
von Mozart, "Salve Regina" von
Pergolesi und dem wunderschön anrührenden
"Ave Maria" von Caccini
wurden die begnadeten Musiker von
Irina Makowetsjkas klarem und
stimmgewaltigem Sopran unterstützt.
In Bortniansjkyis Konzert für Cembalo,
das eigens für das ukrainische Nationalinstrument
Bandura umgeschrieben
wurde, zeigte Tetyana Kowaltschuk
ihr Können. Kowaltschuk
beherrscht dieses schwierige, mit der
Harfe verwandte Instrument meisterlich
und begeisterte mit ihrem Soloeinsatz
die Zuhörer, die gut zur Hälfte
Gäste aus Pringy - der französischen
Partnerstadt von Gräfenberg - waren.
Auch Serhij Hurin, liebevoll als der
Papa des Ensembles bezeichnet, an der
Gitarrre, Boshena Kortschynska
meisterliche Spielerin der ukrainischen
Blockflöten (Sopilkas) und offizielle
Leiterin von Sybranka, ihr Ehemann
Ihor Lomaha an der Querflöte
und dessen kleiner Bruder Marian an
der Violine, begeisterten durch ihr unglaubliches
Talent.
Weihnachtliche Stimmung wurde
nach dem klassischen Teil durch
ukrainischen Weihnachtslieder, wie
"Der ewige Gott", "Verkündigung der
Weihnachtsbotschaft", "Koljada" und
"Was für ein Wunder" - was sich auch
so mancher Zuhörer verzückt gedacht
haben dürfte, verbreitet.
Auch deutsche Weihnachtslieder
kamen nicht zu kurz, so wurden mit der
Bitte mitzusingen: "Alle Jahre wieder",
"Süßer die Glocken nie klingen",
"Es ist ein Ros entsprungen" und
"Kling Glöckchen" zauberhaft vorgetragen.
Der Bitte wurde allerdings sehr
zaghaft nachgekommen, was aber
wohl weniger auf die Zurückhaltung
der Anwesenden, als auf die traurige
Tatsache zurückzuführen ist, dass das
deutsche Liedgut nicht sehr gepflegt
wird und es deshalb oft einfach an
Übung und der nötigen Textkenntnis
fehlt. Wo wird bei uns heute noch zu
Hause gesungen?
Das derart verzauberte Auditorium
konnte gar nicht anders, als sich mit
Standing ovations und nicht endendem
Beifall eine Zugabe zu erklatschen,
in welcher der 14-jährige Marian
Lomaha, als wahrer "Teufelsgeiger",
die Anwesenden nun wirklich
glauben machte, diese Musiker seien
nicht von dieser Welt. Dass die deutschen
Zuhörer in den Genuss dieses
musikalischen "Wunders" kommen,
ist v.
"Der Neue Tag" (Weiden/Oberpfalz)
Speinshart. (ld) "Sbyranka" ist im Land, und diejenigen, die den originellen Stil der acht Ukrainer kennen, hatten sich am Sonntag nach Speinshart aufgemacht, um den Auftakt der Weihnachtstournee mitzuerleben. Den Musikern stockte erst einmal der Atem, als sie die Kirche betraten und diesen deutlich vor sich sahen. Eine solche Kälte hatten sie nicht erwartet. Erfahrene Speinshart-Besucher wussten dies und hatten sich warm angezogen. Trotzdem drang auch ihnen die Kälte in den eineinhalb Stunden in Mark und Bein. Als MdB Georg Girisch, der Vorsitzende des Speinsharter Förderkreises, das Konzert eröffnete, war die Kirche mit rund 140 Besuchern - Pessimisten hatten weit weniger erwartet - gut gefüllt. Das Vorhaben, im leichten Abendkleid aufzutreten, gab Flötistin Boshena Kortschysjka schnell auf. Sie streifte einen dicken Pulli über, und dann stand einem wundervollen Adventsnachmittag nichts mehr im Wege. Spannungsreicher Aufbau Das Programm war hervorragend zusammengestellt. Spannungsreich aufgebaut der erste Teil bis zur Aufwärmpause nach einer halben Stunde. Der Bogen wurde gespannt von einem feurig vorgetragenen "Halleluja" von Sonewytsky über den "Winter" aus Vivaldis "Vier Jahreszeiten" bis hin zu einer Tarantella von Rossini. Selbst ein derart oft aufgeführtes Stück wie das "Ave Maria" von Bach/Gounod erhielt durch den strahlenden Sopran von Irina Makovezka so viel Ausdruck, dass es trotz der Eiseskälte die Herzen der Zuhörer erwärmte. Zusammen mit Alexandr Prytoliuk, der mit einem voluminösen Bariton die Zuhörer begeisterte, kam der Sopranistin eine tragende Rolle zu, ist ein weihnachtliches Konzert doch in weiten Teilen auf Vokalmusik aufgebaut. In anspruchsvollen Arrangements brachte "Sbyranka" im zweiten Teil des Konzertes ukrainische Weihnachtslieder zur Aufführung. Hochinteressant die ukrainische Art, die weihnachtliche Freude zum Ausdruck zu bringen. Wie in der Folklore bestimmen auch in den Weihnachtsliedern Tonarten, die hierzulande eher selten zu hören sind, den musikalischen Ausdruck. Dagegen wirken deutsche Weihnachtslieder, die den letzen Teil des Konzertes ausmachten, eher ruhig und besinnlich. In fast akzentfreiem Deutsch trug die Sopranistin eine Auswahl der beliebtesten deutschen Weihnachtslieder vor, jedes Arrangement für sich ein Kunstwerk, von denen sich noch einmal jenes zu "Alle Jahre wieder" als besonders liebevoll und aufwendig abhebt. Gelungene Arrangements Serhij Hurin, Gitarrist und Leiter der Gruppe, hat es selbst verfasst. Trotz der Bescheidenheit von "Sbyranka" kann er seinen Stolz über das gelungene Werk nicht ganz verbergen - völlig zu Recht: Ehre, wem Ehre gebührt. Wer nach eineinhalb Stunden erwartet hatte, dass die Besucher fluchtartig die Kirche verlassen würden, um wärmere Räume aufzusuchen, hatte sich geirrt. Niemand rührte sich vom Platz, auch dann nicht, als der Mesner zu verdeutlichen versuchte, dass dies das Ende war. Heftiger Applaus erbat ein letztes Stück, und solchen Bitten kommt "Sbyranka" gerne nach. Gemeinsam mit den Besuchern wurde eines der bekanntesten Weihnachtslieder gesungen. Seine Wirkung, Menschen für das große Ereignis zu sensibilisieren, verfehlte "O du fröhliche" auch am ersten Advent nicht.
Pforzheimer Zeitung, Juli 2002
"Brettener Woche", Juni 2003 Musik kennt keine Grenzen: Klangzauber aus der Ukraine Bretten.
Die Volkshochschule Bretten hatte in ihrer Reihe "Kultur im Rathaus" das
Lemberger Ensemble "Sbyranka" zu einen Konzert der besonderen Art
eingeladen: Kirchliche Musik, Europäische Klassik, und Ukrainische Folklore
sollten die Zuhörer begeistern. Mit standing ovations erbaten die Besucher zwei
Zugaben von den ob ihrer Beherrschung der Instrumente und ihrer Musikalität
brillierenden Musikern. Eröffnet wurde der klassische
Teil mit Händels "Arrival Of The Queen Of Sheeba", wobei die
Virtuosität der acht Musiker sofort deutlich wurde. Herausragend dabei war der
Flötenpart, vorgetragen von Boshena Kortschyns-jka (Sopilka) und ihrem Ehemann
Ihor Lomaha (Querflöte) in atemberaubender musikalischer Ausdruckskraft. Der
erst 17-jährige Konzertmeister Marjan Lomaha bewältigte scheinbar mühelos mit
seiner Geige auch sehr schnelle Passagen des Stückes. Mit den Arien "Ombra mai fu"
aus Händels Oper "Xerxes" und "Caro mio ben" von G. Giordani
ließ der erst 21-jährige Bariton Alexander Prytoljuk erahnen, welches
Stimmpotenzial in ihm steckt. Die Brillianz seiner Darbietungen war kaum zu
überbieten. Nuanciert in Lautstärke und Tempi setzte er auch später in den
folkloristischen Stücken seine Stimme ein, um die Botschaft der Ukraine
verständlich zu machen. Seine gewaltige Ausdrucksstärke machte seine Auftritte
zu einem wahren Erlebnis. Ein besonderer musikalischer
Leckerbissen war das vom Leiter der Gruppe, Serhij Hurin, arrangierte und von
Viktor Yanchak auf dem Knopfakkordeon vorgetragene "Orgelpräludium a-moll"
des J. S. Bach. Bis auf das Klangvolumen war kaum ein Unterschied zur echten
Orgelversion zu hören, was die Virtuosität des Solisten deutlich machte. "Thais Meditation"von J.
Massenet, vorgetragen von Ihor Lomaha auf der Querflöte und einfühlsam
begleitet von den übrigen Ensemblemitgliedern rundeten den klassischen Teil des
Konzertes ab und versetzten die Zuhörer in große Begeisterung. Im zweiten, dem
folkloristischen Teil, wurde das Ensemble seinem Namen "Sbyranka", das
heißt "Sammeln", überaus gerecht: Lieder und Volksweisen aus der
Ukraine, Moldavien, Rumänien wurden trotz ihrer musikalischen Andersartigkeit
meisterlich dargeboten. Das große Können der Musiker zeigte sich insbesondere
beim Einsatz der originär-ukrainischen Nationalinstrumente: Sopilka, Geige,
Zimbel und Bandura. Osteuropäisches Temperament
gepaart mit großer Liebe zur Musik und die Beherrschung der jeweiligen
Instrumente ließen bei teilweise unglaublich schnellen Läufen den Funken zu
einem wahren Feuerwerk der Begeisterung bei den Zuhörern werden. Nicht mehr
enden wollender Applaus belohnte Andriy Kushlyk nach seinem Klarinettensolo in
dem jüdischen Volkslied "Samuels Lachen" von W. Mrosek. Hierin und in
zahlreichen weiteren Stücken zeigte sich die Kunst der beiden Arrangeure Serhij
Hurin und Ihor Lomaha. Überaus reizvoll, ideenreich und aufwändig stellten
sich die Arrangements dem Zuhörer dar und erlaubten so einen Blick in die Seele
und das Herz der Musiker. Die Basis für das wohlklingende und
meisterhaft eingespielte Ensemble schuf der Kontrabassist Roman Drakov, dessen
Leichtigkeit im Spiel und Schalk in den Augen oftmals vergessen ließen, wie
schwierig viele Passagen zu spielen waren.
Boschena Kortschynska und Ihor Lomaha: kaendel@polynet.lviv.ua
Das ukrainische Ensemble "Sbyranka" spielte und sang sich in der evangelischen Kirche Gräfenberg in die Herzen der Zuhörer - Ovationen
Das ukrainische Ensemble "Sbyranka"
hinterließ am Samstagabend in
Gräfenberg zum Teil zu Tränen gerührte
und vor Begeisterung sprachlose
Konzertbesucher. Im schönen, stimmungsvollen
Ambiente der evangelischen
Kirche in Gräfenberg - mit einer
für einen solchen Anlass hervorragenden
Akustik - stimmten die jungen
Künstler, die in Deutschland inzwischen
schon viele Freunde gefunden
haben, das Publikum auf die Weihnachtszeit
ein.
Klarer Sopran
Ein "Teufelsgeiger"
MIRIAM
05.12.2001 | 00:00 Uhr |
Netzcode: 10025924
Dicker Pulli über dem Abendkleid
"Sbyranka" erwärmt trotz Eiseskälte in der Klosterkirche schnell die Herzen der Konzertbesucher
Von Klassik bis Folklore
Ukrainische Musikgruppe "Sbyranka" startete sechswöchige Deutschlandtour in Maulbronn
MAULBRONN.Die Musikgruppe "Sbyranka" aus der Ukraine war am Donnerstagabend in der Maulbronner Stadthalle zu Gast. Das Konzert hatte der Förderverein Maulbronner Kultur veranstaltet.
Die Konzertbesucher bekamen eine musikalische Interpretation des Ensemblenamens geboten. Das ukrainische Wort "Sbyranka" bedeutet im Deutschen so viel wie "sammeln". Als Sammler verstehen sich die drei Frauen und fünf Männer der ukrainischen Musikgruppe, im Sinne von "Musikrichtungen zusammenführen".
Der Knittlinger Wolfgang Hartmann umreißt so ein wichtiges musikalisches Leitbild von "Sbyranka". Er selbst hat die studierten Musiker bei einem Urlaub in Franken kennengelernt. Begeisterung hätte ihn bei diesem Hörerlebnis erfasst. So entstand der Kontakt zu der Gruppe und die Verbindungen sind bis heute geblieben.
Bald Konzert in Pforzheim
Seit Donnerstag sind die sieben Ensemblemitglieder in Deutschland, um innerhalb einer sechswöchigen Tournee in Süddeutschland aufzutreten. Den Start dieser musikalischen Reise durch Deutschland begannen sie in Maulbronn. Verschiedene andere Konzerte, in Pforzheim am kommenden Wochenende oder am 1. September in Kürnbach, hat Wolfgang Hartmann für die Gruppe organisiert. Auch an die Stadt Knittlingen sei er herangetreten, doch dort habe man keinerlei Interesse an einem Auftritt des ukrainischen Ensembles geäußert.
Seitens der Stadt Maulbronn erhält der Besuch der sieben musikalischen Künstler einen besonderen Stellenwert. Am heutigen Samstag findet um 10 Uhr ein Empfang mit Bürgermeister Andreas Felchle auf dem Rathaus statt. Um die Mittagszeit ist ein Auftritt von "Sbyranka" im Maulbronner Klosterhof geplant.
Welch professionelle und hervorragend ausgebildete Musikkünstler sie sind, bewiesen die Gäste bei ihrem Auftritt in der Stadthalle. Ihr Konzert bestand aus einem klassischen Teil mit Werken von Georg-Friedrich Händel, F. Kreisler, G. Donizetti und M. Skoryk. Im zweiten Teil wurden folkloristische Kompositionen aus der Ukraine gespielt. "Die tragische Liebe" und "Die Heimat", laut Boshena Kortschynsjka wichtige Themen dieser Lieder, in denen der Ausdruck von Melancholie bis zur Lebensfreude reiche.
Im Ensemble spielt sie die Sopilka, eine typische ukrainische Flöte mit zehn Löchern. Banduras (65-saitige Zupf- und Schlaginstrumente) sowie eine Zimbel mit 100 Saiten, waren weitere typische Instrumente aus der Ukraine, die diesem Abend einen exclusiven Klang gaben. Ein Kontrabass, eine Gitarre, eine Querflöte und eine Violine komplettierten diese Besetzung. Mit 17 Jahren ware Marjan Lomaha an der Violine, das jüngste Mitglied des Ensembles. Trotz seines jungen Lebensalters ist er bereits studierter Konzertmeister.
In Heimat Musik studiert
Die fünf Musiker sowie ein Bariton und eine Sopranistin, stellten sich auch solistisch vor. Sie betonten ihr professionelles Können, das sie sich an der Universität in der Heimat angeeignet haben. "Die Ukraine ist arm", so Maulbronns Bürgermeister Andreas Felchle. Für die Künstler seien deshalb Auftritte in Deutschland eine Möglichkeit, den Lebensunterhalt zu verdienen.
Erstellt von:Volker Henkel
Erstellt am:13.07.2002
Schmeichelnde
Töne zur Besinnung
Nordbayerischer Kurier 09.12.2003
Stehender Applaus für vorweihnachtliches
Konzert in der Pfarrkirche St. Michael
MOCKERSDORF
Frostig zwar,
doch sonnig auch - Spaziergeh-Wetter. So füllte sich St.
Michael, die Pfarrkirche von Mockersdorf, nur zögernd mit
Zuhörern, und es hätten noch einige Platz gefunden,
die sich bei einer vorweihnachtlichen Feierstunde durch den Advent
auf Weihnachten einstimmen lassen wollten.
Der Männergesangverein
"Max Reger" aus Brand unter der Leitung von Bertram Nold und
das ukrainische Ensemble Sbyranka traten als gut aufeinander
eingespieltes Team auf, wobei die Sänger nie die Solisten
von Sbyranka überdeckten, sondern eher als angenehme, wohlklingende
Untermalung fungierten.
Der musikalische Bogen reichte von der
Klassik wie Händel mit "The Arrival of the Queen of Sheba"
über Jules Massenet mit der Thais-Meditation über
Franz Schuberts "Nachthelle" bis hin zum "Jubilate" von Ludwig
van Beethoven, über Verdis Gefangenenchor aus "Nabucco",
aber auch bis hin zum Gospel wie "Go, tell it on the mountains",
zu internationalen Weihnachtsliedern wie "Maria durch ein Dornwald
ging", "Herr der Herrlichkeit", das die Max-Reger-Gruppe auf
Russisch sang. Aber auch ukrainische und polnische Weihnachtslieder
waren vertreten, die für unsere Ohren zwar etwas ungewohnt,
aber sehr melodisch und einschmeichelnd interpretiert wurden.
Selbst "Weiße Weihnacht" von Irving Berlin war dabei.
Alternierende
Auftritte der beiden Gruppen wechselten sich mit gemeinsamen
ab, wo sich beide harmonisch ergänzten. Passend zu den Musikvorträgen
lasen Helmut Graf und Peter Unglaub besinnliche Texte vor. Fürbitten,
bei denen Kerzen zum Altar getragen wurden, Lichter für
die, die unter Terror und Krieg leben. Lichter für Kinder,
die als Kindersoldaten keine Perspektive haben. Lichter für
die Gerechtigkeit, für uns selbst, für die Regierenden
und Kranken und die, die innerlich erkaltet sind.
Auch die Zeilen
des Vaterunsers wurden besonders verinnerlicht, wenn es hieß,
dass Gott unser aller Vater ist - der von Amerikanern, Chinesen,
Russen und Deutschen.
Margarete Ziegler, die Vorsitzende des
Pfarrgemeinderates, bedankte sich für die wundervolle Zeit,
für die eindrucksvolle Musik und die meditativen Texte.
Die Mitwirkenden hätten mit diesem Ohrenschmaus die Zuhörer
in eine zauberhafte, besinnliche Welt entführt. Die beiden
musikalischen Gruppen verabschiedeten sich mit einem russischen
Segensspruch. Bertram Nold, der auch die Gesamtleitung hatte,
wünschte sich von Sbyranka als Zugabe das "Ave Maria" von
Gaccini, und der Max-Reger-Chor verabschiedete sich mit "Weihnachten
bin ich zu Haus".
Mit stehendem Applaus bedankten sich die Zuhörer
für diese vorweihnachtliche Feierstunde.
dw
Zum Nachdenken
anregende Klänge brachten der Männergesangverein Max
Reger und Sbyranka in einem Konzert, das die Zuhörer mit
stehendem Applaus bedachten.
Foto: Wolf
Fotos:
Auftritt im Dezember 2000 in der evang.-luth. Kreuzkirche, Bayreuth
Gottesdienstbegleitung am 29.7.2001 in der evang.-luth. Auferstehungskirche, Bayreuth-Saas
Boschena
Tanja
Nataliya
Alexander
e-mail:
sbyranka@yahoo.de
Der Gitarrist Serhij Hurin ist, wenn er in Lemberg ist, direkt zu erreichen unter: