Sexuell missbrauchte Menschen gehen sehr unterschiedlich mit dem Erlebten um und somit sind auch die Folgen sehr unterschiedlich. Man kann kein "korrektes Verhaltensmuster" aufbauen, dass auf jeden Menschen zutrifft. Was jedoch stimmt ist, dass sich viele Opfer in sich zurück ziehen. Kinder errrichten oft ihre eigene kleine Traumwelt, in der es so etwas "böses, gemeines und schmerzhaftes" wie Missbrauch nicht gibt. Sie schotten sich von der Aussenwelt hab und verlieren soziale Kontakte. Andere wiederum werden agressiv gegenüber sich selbst (Autoagression, SVV [=SelbstVerletzendesVerhalten] ) oder anderen. Einige zeigen ihr Gefühle und wirken verletzt, einsam und traurig, in sich verschlossen. Dann gibt es allerdings auch noch die "Maskenträger": Menschen die scheinbar immer fröhlich sind und in deren Leben es so etwas wie Probleme nicht zu geben scheint. Niemand würde auch nur auf die Idee kommen, dass es im Leben dieser Person Missbrauch gab, so perfekt ist die Tarnung/Maske.
Missbrauchten Kindern und Menschen sollte immer das Gefühl gegeben werden, dass man ihnen glaubt. Den oftmals glauben sie sich selbst nicht und reden sich ein, die Erinnerungen sich einzureden. Unterstützung bedeutet Kraft geben und Glauben schenken. Es muss dafür gesorgt werden das der Missbrauch aufhört und der Täter nicht länger missbrauchen kann.
Quelle: missbrauch.de