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Saubrunnenfest

Mission: „Schlachtreife Sau“

Diese Geschichte, die schon fast einer Krimi-Komödie ähnelt, erlebte ein kleiner Teil der

FO TE 01 an einem schönen südpfälzischen Wochenende im Mai. Um genauer zu sein, vom 24. bis zum 27. Mai  auf dem „Saubrunnenfest“ in Bornheim.

Traditionell wird auf diesem Fest eine „schlachtreife Sau“ verlost. Um ein gültiges Los zu erhalten, das es erlaubt an der Verlosung, zum Abschluss des „Saubrunnenfestes“, teilnehmen zu dürfen, muss man, wie soll es anders sein, saufen. Für jeden „Schoppe“ gab es ein Los.

Wenn ich nun vorwegnehme, dass ein paar Schüler der FO TE 01, mehr als 170 Lose gesammelt haben, wird der Leser schnell merken, damit dies eine recht lustige, spannende und überaus „versoffene“ Geschichte wird.

Nun ja, zum Ablauf dieser Mission ist zu sage, dass die Lose hauptsächlich von Freitag bis Sonntag „zusammengetrunken“ bzw. gesammelt wurden. Für die hohe Zahl der Lose möchte ich mich noch mal bei unseren „Kampftrinkern“ Tobias und Marco bedanken: „Ganze Arbeit Jungs!!“

Die Lose brachte Tobias, der die organisatorische Leitung dieser Mission übernahm und nicht ohne die „Sau“ nach Hause gehen wollte, montags mit in die Schule. Dort wurde nun der restlichen Klasse (Die Betonung liegt auf „rest, es waren mal wieder nicht alle da!) die beträchtliche Anzahl an Losen vorgeführt und die Absicht unterbreitet, diese „Sau“ zu gewinnen und somit alle essenstechnischen Probleme für unsere Abschlussfeier gelöst zu haben.

Die Begeisterung war groß!

Es wurde aber auch allen schnell klar, dass diese Anzahl an Losen schlecht zu überschauen ist. Und da eh nicht alle Klassenmitglieder, an der Verlosung montagabends, teilnehmen konnten bzw. wollten, war die Anzahl der Lose einfach zu groß.

Lösungen mussten her! Schnell einigte man sich alle Lose zu sortieren und zu katalogisieren, damit sogar ein einzelner Teilnehmer, ohne größere Probleme, an der Verlosung teilnehmen konnte.

Gesagt, getan!

Die Lose wurden nach Farbe und Nummer sortiert und auf einer Liste katalogisiert, von der am Abend jeder eine in der Hand halten sollte. Als nun noch die Lose in den dazugehörigen Päckchen verstaut waren, konnte der Abend kommen. Die FO TE war gerüstet für den Abend und die Chancen, mit der „schlachtreifen Sau“ nach Hause zukommen, waren denkbar günstig.

Wie besprochen trafen wir uns „alle“, so um halb sieben, in Bornheim am „Saubrunnen“.

Als nun die Auslosung näher rückte, waren in Bornheim 7 „Vertreter“ und 2 „Helfer“ der FO TE 01 vertreten:

Hormuth Tobias mit seiner Freundin Katja, Christian Engel mit seiner Freundin Carolin, Keller Thomas, Schneider Steffen, Wilhelm André, Medardt Marco und Detzel Michael.

Nun konnte das „Mega-Event“ beginnen, wir waren bereit. Mit unseren Listen und dem Rucksack voll mit Losen, warteten wir gespannt auf den Beginn der Auslosung. Natürlich wollten wir unsere Chancen noch ein wenig ausbauen und mussten daher, wohl oder übel, noch ein paar „Schoppe“ trinken, um an die begehrten Lose zu gelangen.

Na ja, wir waren ein paar Lose reicher und die Verlosung begann endlich.  

Bald merkten alle, dass „die Stunde der Sau“ nicht so schnell kommen würde, da die ersten Auslosungen (Brote und Brot-Gutscheine) schon mehrere Ziehungen in Anspruch nahmen.

So vergingen die Stunden und wir bekamen, neben unserem, vom Bürgermeister verliehenen, tollen Namen, die „Rucksacktouristen“, auch diverse Preise. Darunter war z.B. ein Brot mit Gutschein (der Gutschein wurde gleich gegen etwas Flüssiges eingetauscht!) und ein Badezusatz in einer Glasflasche (allein die Form der Flasche regte manche Vertreter der FO TE zu eigenartigen Phantasien an!).

Die Uhr schrieb schon fast zehn, als wir, wie sich später herausstellen sollte, das Spielzeug des Abends gewannen. Es müsste der drittbeste Preis gewesen sein. Eine wunderschöne, grünliche Glasschale auf einem dreifüßigen Stahlgestell.

Nun waren wir nur noch zwei Preise von der begehrten Sau entfernt.

Der vorletzte Preis, der für uns natürlich auch sehr interessant gewesen wäre, war ein Gutschein für ein fertig zubereitetes Spanferkel. Leider hatten wir nicht das Glück!

Das Spanferkel war auch schnell vergessen, denn da war ja noch diese „geile schlachtreife Sau“!!

Und um dieses lebende Abschlussparty-Versorgungstier ging es nun:

Alle Vertreter der FO TE starrten konzentriert auf ihre Listen mit den Losen. Das Los wird dem Bürgermeister gereicht, der sogleich die Nummer vorliest.

NEIN, die FO TE hat die Nummer nicht! Doch hat die Nummer überhaupt irgendjemand?

Die einzige Chance für die FO TE, noch an die begehrte Sau heran zukommen, ist eine neue Losziehung. Und genau dies trifft ein, ein neues Los wird gezogen.

Es ist plötzlich alles wieder offen!

Auch bei dieser Ziehung gehen die FO TE – Anhänger leer aus und die Enttäuschung machte sich unter den Jungs so langsam breit. Doch Moment! Auch dieses mal, besitzt keiner auf dem Fest die passende Nummer. Diese Situation zwingt den Bürgermeister schon wieder zu einer neuen Ziehung.

Die Spannung steigt so langsam ins unermessliche!!

Aber dies bedeutet, dass die FO TE 01 wieder im Rennen ist!!

Und der Krimi nimmt seinen Lauf:

Erneute Ziehung! Vorlesung der Nummer! Und ..... NNNEEEIIINNN!!!!!!

Schon wieder haben wir diese verdammte Nummer nicht!

Jeder hat in den Neuziehungen Hoffnung geschöpft und wir hofften auch bei dieser Nummer auf eine Wiederholung.

Doch was ist dass!!

An einem Tisch, vielleicht 20 Meter von der FO TE – Ecke entfernt, steht ein Mann auf und winkt zur Bühne (Wenn Blicke töten könnten, der Kerl wäre Hackfleisch gewesen!). Er bewegte sich in Richtung Bürgermeister, der die Preise verteilte.

Allen war klar: „Scheiße, die Sau is weg!“

Doch Tobias, der sich als einziger noch nicht geschlagen geben wollte, hörte aus den Gesprächen des Bürgermeisters und des Gewinners heraus: „Hey, däs isch en Bazi. Un der därf die Wutz nit aus de Palz bringe, weche de Schweinepescht!“

Einen Moment lang sind alle ratlos, doch dann wird kurzerhand der Entschluss gefasst, den „Bazi“ zu überreden und ihm unsere Situation zu erklären.

Gesagt, getan!!

Keine fünf Sekunden später war Thomas Keller auf die Bühne gesprungen und hat den „Bayer“, noch während dieser mit dem Bürgermeister blauderte, zugetextet. 

Dieser Überredungsversuch erwies sich als zu spontan und aufdringlich, somit entschlossen sich die FO TE – Jungs erst mal den „Bazi“ von der Bühne zu lassen, damit dieser sich auf seinen bayrischen A..., ähm, Hintern setzen konnte.

Wir beschlossen nun, alles was wir gewonnen hatten, für diese Wutz zu bieten.

Nun ja, wir hatten nicht viel. Da war der Badezusatz und die Schüssel auf dem Stahlständer.

Der Badezusatz roch scheiße und sah komisch aus, aber vielleicht gefällt so etwas ja einem „Bazi“! Das hofften wir zumindest.

Der Ständer war gar nicht mal so schlecht. Da das Preisschild noch darauf war (60€), hatten wir nun ein einigermaßen gutes Tauschmittel.

Allen war aber irgendwie klar, dass diese zwei Dinge nicht ausreichen würden um den Wert einer Sau zu decken. Dieses Geschäft, ginge nicht mal ein Bayer ein!

Somit bekam bei der ganzen Geschichte, Hormuth´s Freundin die „Kadi“, eine tragende Rolle. Sie war diejenige die den Bayern, zusätzlich zu den Geboten der FO TE – Jungs, ein „Wochenende in der Pfalz“ angeboten hat. (Ihre Eltern besitzen Ferienwohnungen)

Dies war der einzige Grund für die Bayern, ein wenig über unser Angebot nachzudenken.

Und die Hoffnung stieg wieder!!

Wir konnten jetzt nur noch warten und die „essenstechnischen Pläne“ für unsere Abschlussfeier, lagen in den Händen von ein paar Bayern.

Dies war ein wirklich deprimierender Moment!!

Die Zeit verging und die Bazis waren uns noch eine Entscheidung schuldig, als auch schon die Frau des Gewinners an dem FO TE – Tischende auftauchte.

Die gesamte Vertretung der FO TE erkannte sofort, wie die Entscheidung der Bayern lautete.

Kurz gesagt, sie wollten nicht auf unser Angebot eingehen!

Wir hatten sie nicht. Keine Sau! Wir hatten verloren!!

Und eigentlich könnten wir die Geschichte an diesem Punkt enden lassen, und jeder würde sich denken:

„Schade! Pech gehabt! Nette und spannende Geschichte aber gelohnt hat sich die ganze Mühe nicht!“

Wir ließen die Geschichte hier aber nicht enden . NEIN, wir währen nicht die FO TE 01, wenn wir nicht jede Niederlage wegstecken würden und aus dem was wir haben das Beste machen würden. Wir hatten zwar nicht das erreicht  was wir wollten, O.K. das stimmt! Die Sau hatten wir nicht!

Wir hatten aber auf dem Weg zum 1. Preis, einige andere Preise gewonnen. Darunter, wie schon erwähnt, die „Schüssel auf dem Stahlgestell“. Und dieser wunderbare Preis sorgte für eine Fortsetzung der Ereignisse an diesem Abend.

Die FO TE – Vertreter gaben sich zwar geschlagen, aber sie sahen keinen Grund nicht doch noch zu feiern. Man hatte ja eine „Schüssel“ gewonnen!

Somit machten wir uns alle, nach einer kleinen Stärkung und nachdem wir alle einen Schlafplatz bei Marco gesichert hatten, auf den Weg um zu feiern. (Leider waren wir nicht mehr ganz vollzählig: Steffen, sowie Christian und seine „Caro“, verließen das „Team“ kurz nach der Verlosung.)

Mit der Bademischung und der Schüssel im Gepäck, machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten „Fleckchen“ zum feiern.

Bald schon hatten wir dieses gefunden und wurden freudig, von dem dort anwesenden Partyvolk, begrüßt. Es dauerte nicht lange bis der zuständige Wirt, für einen humanen Preis, die Schüssel mit Flüssigkeit füllte (2 Flaschen Wein & 1 Flasche Fanta). Eine wirklich leckere Mischung, über die wir uns, mit Röhrchen bewaffnet, gleich mal her machten.

Nachdem wir nach einiger Zeit diese erste „Schüssel“, im wahrsten Sinne des Wortes, „leergesaugt“ hatten, sorgte unser „Teamleader“ Tobias für die nötige Stimmung. Er beglückte uns alle mit einer, über die Stereo – Anlage verstärkten, Darbietung seines berühmten „Schlauchbootliedes“ und dem immer wieder gern gehörten „Vogelwitz“.

Nun, als die Stimmung langsam dem Höhepunkt näher kam, ließen wir unsere „Schüssel“ erneut mit einer Weisherbst – Fanta – Mischung füllen.

Diese Mischung wollte aber irgendwie nicht so rasch leer werden wie die erste.

Somit ließen wir uns Zeit (die wir auch brauchten) und wurden immer voller!

Eine radikale Aktion sorgte für das schnelle Entleeren der Schüssel die dann auch schon bald das Ende des Abends einleitete.

(Hierfür möchte ich mich noch mal offiziell entschuldigen. Ich weiß, man sollte das Stahlgestell nicht auf den Kopf setzen, wenn vor einem die „Schüssel“ auf dem Tisch steht und man fast zu voll zum sitzen ist! SORRY, Jungs und Mädls! Immerhin, es bleibt eine einmalige Aktion!)

Somit suchten die letzten Überreste der FO TE, langsam die Schlafstätte bei Marcos Mutter auf. Auf dem Weg dorthin, ging auf mysteriöse Art und Weise, auch die Bademischung zu Bruch (Andre`, ich fand ja schon witzig wie du die Bademischung nur vor deinen Genitalbereich gehoben hast, aber als du damit dann noch volles Rohr die Straßenlaterne beglückt hast, dass war dann doch zuviel für mich!).

Als das FO TE 01 – Team nun endlich seine wohlverdiente Ruhestätte aufgefunden hatte und jeder von Marco einen Schlafplatz zugeteilt bekam, war das Ende eines kampfreichen, aber lustigen Tages schon fast erreicht.

Für  kleine Unterbrechungen sorgte nur noch Thomas Keller, der meinte, er müsste sich seinen Mageninhalt mal auf Marcos Dach ankucken. Na ja, auch dies ging zu Ende.

Dienstags um 6 Uhr machten wir uns dann alle auf den Weg in die Schule, wo wir den restlichen Klassenmitgliedern unsere erbeuteten, nicht mehr ganz vollständigen, Gewinne präsentierten.

 

FAZIT:

Viele werden jetzt wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sich fragen, wie kann man bloß aus einer solchen „Saufgeschichte“ eine logische Schlussfolgerung ziehen?

Nun ja, wenn man das mit dem saufen einwenig zur Seite schiebt, dann wird einem schnell bewusst das hinter dieser „Geschichte“ mehr steckt, als nur eine „Saufgeschichte“.

Ich sehe darin ein wenig die Geschichte der FO TE 01.

Wenn man mit ein bisschen Phantasie an die Sache heran geht, erkennt man, dass das Jahr der FO TE 01 Ähnlichkeiten mit der „Verlosung der Sau“ hatte. Ich weiß das klingt absurd!

Aber viele in der FO TE 01 mussten das ganze Jahr über oft einsehen, dass ihr Ziel, dass sie sich gesetzt hatten, nicht erreicht wurde. Sie aber trotzdem aus dem was sie bekamen und mitnahmen, dass beste machten.

Somit denke ich, dass uns diese Geschichte und die Geschichte der FO TE 01 zeigt, dass man vielleicht nicht immer sein Ziel erreicht, dass man sich gesetzt hat, aber man immer etwas mitnimmt und damit versuchen sollte, noch das beste zu machen!

 

Und auf keinen Fall aufgeben!

Macht es gut,

Michael

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