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Hochschulen

Einigung beim Dienstrecht für Professoren in Sicht

me BERLIN, 28. März. Bei der geplanten Dienstrechtsreform für Professoren zeichnet sich ein Konsens unter den Kultusministern ab. Wie die Frankfurter Rundschau am Mittwoch aus dem Bundesbildungsministerium und der Kultusministerkonferenz erfuhr, haben sich die SPD- und die CDU-geführten Länder inzwischen weitgehend geeinigt. Die Pläne von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) sehen vor, eine leistungsabhängige Besoldung einzuführen. Der Mainzer Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner (SPD) sagte der FR, nach Korrekturen am Bulmahn-Konzept rechne er mit einem breiten Konsens. Bulmahn will spätestens bis zur Sommerpause einen Gesetzentwurf vorlegen, der in dieser Legislaturperiode beschlossen werden soll.

Bildungspolitiker der rot-grünen Koalition in Berlin wiesen eine Unterschriftensammlung des Deutschen Hochschulverbandes gegen die Reformpläne als unseriös zurück. Der Protest, dem sich 3759 Wissenschaftler angeschlossen haben, richtet sich gegen befürchtete Gehaltskürzungen. Der Grünen-Abgeordnete Reinhard Loska sagte, die Reform werde "zur Bindung von Spitzenkräften an die deutschen Universitäten führen". 464 deutsche Wissenschaftler, die im Ausland arbeiten, forderten in einem offenen Brief die Verwirklichung der Reform. Bulmahn sagte, sie wolle sich durch Gegenkampagnen "nicht irritieren lassen".

Siehe auch "Die Lobby meldet sich" in Schule/Bildung und den Kommentar "Schrille Professoren"

 

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Copyright © Frankfurter Rundschau 2001
Dokument erstellt am 28.03.2001 um 21:07:51 Uhr
Erscheinungsdatum 29.03.2001

 

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