Subject:    AW: Inakzeptables Verfahren bei der Vergabe von Juniorprofessuren
Date:        Fri, 14 Sep 2001 11:07:55 +0200
From:       grieb@verwaltung.uni-Marburg.de
To:           wbrune@princeton.edu, schlatt@vet.upenn.edu
 

Sehr geehrter Herr Schlatt, sehr geehrter Herr Brune,

für Ihr Schreiben herzlichen Dank. Ich möchte Ihnen zu den von Ihnen
genannten Punkten folgende Information zukommen lassen:
Die von uns zu besetzenden 15 Stellen (einige Stellen sind ab sofort, andere
erst zum Ende '02 zu besetzen) wurden zum einen als "Gesamtanzeige" in der
ZEIT (16.8.01) veröffentlicht, mit Hinweis auf die Veröffentlichung und
weiteren Informationen im Internet. Zum anderen werden darüber hinaus die
einzelnen Stellen von den Fachbereichen selbst sowohl in nationalen wie
internationalen Fachzeitschriften ausgeschrieben, wie z.B. Nature,  Physics
Today, Physikalische Blätter, Nachrichten aus der Chemie.
Die wissenschaftliche Thematik der
Forschernachwuchsgruppen/Juniorprofessuren ist  auf die in den vier
interdiszplinären Sektionen erarbeiteten Schwerpunktbildung der Universität
ausgerichtet. Alle Nachwuchsgruppen sind also im Rahmen eines
Entwicklungskonzeptes der Universität zu sehen, bei dem die Erschließung
neuer Felder in Lehre und Forschung kombiniert wird mit der Überzeugung, dem
hochqualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs eine frühe Selbständigkeit
und damit einen neuen Weg zur Qualifikation als Hochschullehrer zu bieten.
Hausberufungen kommen für uns nur in Ausnahmen in Frage. Wenn, dann nur,
wenn nachgewiesen werden kann, dass lokale Bewerber mit Abstand besser
qualifiziert sind.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Dr. Bärbel Grieb