Kalziumsulfat CaSO4, Gips und Salzsäure HCl kann
aus Schwefelsäure H2SO4 und Kalziumchlorid CaCl2 (Abfall vom Solvay-Verfahren) leicht produziert werden.
Patent App. P-280653, 19.07.1989, Bogdan Borkowski, Jerzy Król-Bogomilski
Kalziumchlorid, das zweite Produkt vom Solvay-Verfahren kann in der Industrie verwendet werden, um Kalziumsulfat - CaSO4, Salzsäure und gasförmiges HCl in einem einfachen industriellen Grundvorgang zu erreichen.
Die Reaktion ablauft bei den Temperaturen, die Temperatur von 100°C nicht übersteigen.
Sie führt von dem Kalziumchlorid bis zum Kalziumsulfat nach der Gleichung:
CaCl2 + H2SO4 → CaSO4 + 2HCl
Das Kalziumchlorid vom Solvay Prozeß sollte im Wasser aufgelöst werden.
Dann sollte man die Salzsäure 20°Be zu dieser Lösung hinzufügen.
Konzentrierte Schwefelsäure sollte zu dieser Lösung tropfenweise hinzugefügt werden.
Während dieser Reaktion sollte die Lösung kontinuierlich gemischt und zu 20°C abgekühlt werden.
Die Salzsäure 20°Be wird in dieser Reaktion im gleichen Reaktor erhalten.
Dieses ist die erste Variante.
Das Sulfat CaSO4 wird mit einer verdünnten Lösung des Sodas (Na2CO3) gewaschen.
Es ist nach dieser Operation abgefiltert oder zentrifugiert.
Dann kann man es als weißes Pigment verwenden.
Die Salzsäure kann einen geringen Betrag vom Kalziumchlorid enthalten, aber sie ist
ausreichend rein für vielen technischen Anwendungen.
Jedoch gibt es auch eine zweite Variante;
Wir können das gasförmige Chlorwasserstoff HCl in der gesättigten Sole auflösen.
Salzsäure kann durch die weithin bekannte Reaktion mit NaCl und starker Schwefelsäure auch erhalten werden. Jedoch erfordert diese Reaktion Heizung zur Temperatur von ungefähr 600°C. Sie kann in der Reaktion von H2 mit Cl2 auch erreicht werden, aber die Temperatur dieser Reaktion ist 2400°C.
Es ist wichtig, daß die Reaktion mit Kalziumchlorid keine Heizung erfordert. Auf dem Gegenteil sollte die Mischung abgekühlt werden.