Arbeitskreis Promotion
Beginn 20:00, Ende 21:45, 9 Anwesende
Zu TOP 1: ,,Technisches"
Die durch Isabel Heinemann erstellte Tagesordnung wurde verlesen und angenommen.
Das Protokoll der Sitzung vom 27.04.1998 wurde gebilligt.
Einladungen zu den AK-Sitzungen werden künfiig durch Evi Butz auch über einen
E-Mail-Verteiler versandt. Die Einladung per Hauspost über die Lehrstühle wird
beibehalten. Isabel kümmert sich um den Versand der nächsten Einladung.
Martin Faber wies darauf hin, daß die Termine der AK-Sitzungen auch auf der Homepage
des AK Promotion bekanntgegeben werden.
(http://www.oocities.org/Athens/Acropolis/3316/doktoranden.html, auch erreichbar über
die Homepage des Historischen Seminars)
Zu TOP 2: ,,Änderung der Promotionsordnung: Ersatz des Rigorosum durch
Disputation"
Der in der letzten Sitzung verabschiedete Vorschlag zur Änderung der Promotionsordnung
wurde im Gemeinsamen Ausschuß (GA) der Philosophischen Fakultäten besprochen, jedoch
nicht mehr in die geänderte Promotionsordnung aufgenommen, da diese in der betreffenden
Sitzung des GA bereits endgültig verabschiedet wurde. Die neue Promotionsordnung befindet
sich jetzt zur Genehmigung im Wissenschafisministen um.
Die Diskussion des Vorschlags ist aber für die nächste Novellierung der
Promotionsordnung vorgesehen; der GA schien dem Vorschlag eher positiv gegenüberzustehen.
Die nächste Novelle der Promotionsordnung wird von einer Arbeitsgruppe des GA
vorbereitet, die demnächst (unter Beteiligung des AK Promotion) gebildet werden soll.
Ansprechparmer im Dekanat ist Frau Ehinger. Evi Butz wird sich dort nach dem Stand der
Dinge erkundigen.
Zu TOP 3: ,,Antrag im Kleinen Senat"
In der letzten Sitzung des AK Promotion wurde ein Antrag an den Kleinen Senat
verabschiedet, Schritte gegen das Arbeitsverbot und die Semestergebühren für
Promovierende zu unternehmen. Dieses Papier wurde durch die Studierendenvertreter in den
Kleinen Senat eingebracht und dort diskutiert. Ein Vorgehen gegen die 1 000-DM-Regelung
wurde vor allem durch den Rektor grundsätzlich abgelehnt -schließlich gebe es die
Möglichkeit, sich durch die Promotionsausschüsse von der Zahlung befreien zu lassen.
(Promotionsausschüsse sind mittlerweile in allen Fakultäten gebildet worden;
einheitliche Richtlinien zu deren Arbeit sind den Dekanen zugegangen.)
Wegen des Arbeitsverbotes sei der Rektor jedoch gewillt, ,,mit Änderungswillen"
in Stuttgart vorstellig zu werden. Dem Teilerfolg in dieser Frage stand die Ablehnung des
Gesamtantrages im Kleinen Senat gegenüber.
In der nächsten Sitzung des AK Promotion soll ein neuer Antrag an den Kleinen Senat
erarbeitet werden, der sich mit neuer Argumentation vor allem gegen die Studiengebühren
richten wird. Dabei soll vor allem auf die durch die Gutachtenstellung höhere
Arbeitsbelastung der Doktorväter und den drohenden Qualitätsverlust der Dissertationen
hingewiesen werden. Zudem ist mit einer baldigen Änderung der Befreiungsregel zu rechnen,
wenn durch sie massenhaft die 1000-DM-Regelung unterlaufen wird.
Zu TOP 4: ,,Arbeitsgruppe Politik - Kleine Anfrage im Landtag"
Rüdiger Hitz und Bruno Meyer besuchten Ursula Kury (CDU, Mitglied im
Wissenschaftsausschuß des Landtages) und überreichten ihr den Entwurf einer Kleinen
Anfrage betreffend die 1000-DM-Regelung und des Arbeitsverbotes. Frau Kury blieb insgesamt
bei der Linie des Ministeriums und zeigte sich nur in Nebenfragen kooperationsbereit. Zur
Finanzierung der Dissertation schlug sie den Promovierenden vor, einen Bankkredit
aufzunehmen. Eine Verkürzung der Promotionsdauer sei dadurch zu erreichen, daß die
Doktorväter leichtere Promotionsthemen stellten; weitergehende Fragen könnten
schließlich in der Habilitation behandelt werden.
Frau Kury hat zugesagt, den Anfrageentwurf in den Wissenschaftsarbeitskreis der
CDU-Landtagsfraktion einbringen.
Ein Besuch von Rüdiger und Bruno bei Dieter Salomon (Grüne, ebenfalls Mitglied im
Wissenschaftsausschuß) wird am 2. Juli stattfinden.
Zu TOP 5: ,,Weiteres Initiativen des AK"
Über den SPD-Landtagsabgeordneten Brinkmann (Bötzingen) und über Dieter Salomon
sollen weitere Kontakte zu Abgeordneten bzw. Mitgliedern des Wissenschaftsausschusses
hergestellt werden.
Evi wird eine Umfrage unter den Professoren des Historischen Seminars vorbereiten und
durchführen. Diese soll ein Meinungsbild zu der Frage der 1000-DM-Regelung, ihrer
Unterlaufung durch die Befreiungsregelung sowie einen möglichen Anderungswillen seitens
der Professoren ergeben. Gefragt werden soll u.a. nach der bereits durch Gutachtenstellung
aufgewendeten Zeit, dem künftigen geschätzten Zeitaufwand sowie nach der Bereitschafi,
eine mögliche Initiative gegen die Gebührenregelung zu unterstützen.
Zu TOP 6: ,,Sonstiges: Pressearbeit"
Am Tag der Sitzung des AK Promotion erschien ein Artikel über die Exmatrikulation
eines Drittels der Freiburger Promovierenden in der BZ, der hektische Betriebsamkeit in
der Uni-Pressestelle hervorrief In einer Pressemitteilung zeigte sich der Rektor
,,betroffen" über das Vorgehen seiner Univerwaltung, widersprach in einer weiteren
Pressemitteilung jedoch der Darstellung der BZ, Freiburg sei in dieser Sache Vorreiter in
Baden-Württemberg. (Anmerkung des Protokollanten: Ein auf diesen Pressemittei lungen
basierender Folgeartikel ist am 23. Juni, ein weiterer Artikel am Tag darauf in der BZ
erschienen. Sie liegen im AK-Ordner)
Als weitere Initiativen für die Pressearbeit wurden folgende Schritte in Aussicht
genommen:
Bruno will Kontakt zu Dorothee Menhart herstellen (Hochschulseite der BZ, evtl.
Interview mit einem Mitglied des AK Promotion).
Rüdiger kümmert sich um einen Leserbrief zum BZ-Artikel vom 22. Juni.
Außerdem ergibt sich die Möglichkeit, einen Artikel über die Situation der
Promovierenden in Baden-Württemberg über die dpa zu lancieren.
Die nächste Sitzung soll am 21. Juli um 20:00 Uhr im Konferenzraum des Historischen Seminars (4429) stattfinden.