Am Teich
Wellen schneiden runde Bögen
in den Spiegel über kaltem Grund.
Erlen, die soeben, eitel ob ihrer Kätzchen,
dem eignen Bilde zugeflüstert,
wiegen sich selbstzufrieden im Wind.
Sumpfdotterblumen am Rand, Kindern gleich,
lächeln zartbeflaumt vom Samen hohen Schilfs,
das sich leise raschelnd seitwärts neigt.
Unten, im Wasser, treibt schweigend
ein wartender Lurch auf einem Ast:
Nichts regt sich.
Stille dringt zu mir herauf,
aus des Baches tiefem Rauschen.
Meine Augen schließen sich,
meine Ohren lauschen
eines Glückes dieser Welt:
Schaurig kleiner Od,
bis zum Rande angefüllt
mit Frieden.
Sieh:
von Ferne reist herbei der Tod!