Das Rad

Welchen Weg ich auch gehe,
ich finde den Kreuzgang nicht.

Und selbst das Lächeln auf Deinem Gesicht,
verrät mir den Namen des Tales,
auf das ich sehe: -,

Und keinen Moment mehr hab’ ich Zeit,
Dich nur zu berühren,
Deinen Herzschlag zu schmecken,
Vertrauen zuzuführen.

Es ist Nacht, beileibe.
Du hast ja Recht:
es gibt kein Entrinnen.

Und anstatt immerzu nach Liebe zu sinnen,
wäre es schon besser,
dem eignen Wuchs zuzuschaun;
Mir selbst zuzutraun,
was ich von Dir verlange.

Die grauen Lichter haben schon
unsere Herzen tief getränkt,
die Farben sind lang schon erloschen.
Wir haben flüchtige Geister mit Worten gekränkt,
nur, um uns selbst zu erforschen.

Der Frühling geht, wie der Winter kommt:
unauffällig schließen die Türen,
doch zart läßt es dahinter spüren,
daß -, nicht ohn’ Verdruß,
das Rad sich weiterdrehen muß:
Wo wird es zum Stillstande kommen?