Für Nesaja
(und andere Drachenfreunde)


Die Sterne stehen hoch am Firmament,
kein Stern so recht den andern kennt -,
Nur Mutterstern und Vaterstern,
die stehen nahe - und doch fern!

Du!, kleiner Stern, Asteroid!
Du blühst im Leben, im Zenit
und musst eines Tages doch verglühn ...

Die Zeit im All ist nicht nur Glück,
wir müssen uns um unseres bemühn ...

Doch kreise nur in Deiner Welt,
in festen und doch immer neuen Bahnen:
die Spuren, die Du findest,
lassen Dich den Sinn,
das Dasein eines Sternes ahnen.

Und wenn Du nicht mehr weiter weißt,
im Labyrinth der Sterne,

Dann frage Deine Phantasie,
sie leuchtet hell von Ferne,
sie führet Dich auf sichrer Bahn,
Du weißt, sie mag Dich gerne.

Läßt Du auch beim Kreisen um die Welt,
Dein Gas, der heissen Steine Lavaglut -,
ich denk’ an Dich,
von Erden aus,
und hoffe fest:
es geht Dir gut.