Im Mohnblumenfeld
(mit Kornblumen vermischt)


Korn liegt ährenschwanger
in der heissen Luft,
von allen gelbverschwitzten Feldern
dringt ein heuverzierter Duft.

Ach, wie gerne möcht’ ich liegen,
mit den Halmen Wind abwiegen,
schmecken dieser Erde roten Tag.

An den Rändern wuchert wilder Mohn,
kussmundfarbenfrohe Zitterblätter;
windgezerrte, fallen schon.

Hitze staut sich,
aus der Ferne naht des Winters Herbst,
der schwarze Seelenpeiniger.

Ich erhebe mich,
halte inne,
blicke verwundert auf den glitzernd schönen Schein.

Auf dem Wege, dicht daneben,
schon ein trocken Mohnblatt lag.