Meer



Ein Salzstrom

umspült meine Zehen,

der Wind reibt meine Nase:

Wellen wie Walfische,

prusten Prahlhähne

pffffffffff

Die Sonne kitzelt meine Wangen,

ich habe den letzten Gedanken

gerade an Dich verschenkt,

wie Weggeworfenes:

unendliches Ungeziefer,

Backenfische,

paranoide Persönlichkeitspiranhas!


Ach ja:

Da war der Sand.

Jetzt muss ich wichsen...er darf ficken jetzt...

Wie war das mit dem Sand?

Du am Ufer

und nix Nixe sondern ganz.


Ach ja:

Da war der Sumpf.

Blumen, wilde Ranken,

umgestürzte Trauerweiden.

Jetzt muss ich wichsen...er darf Dich ficken jetzt...


Ach ja, ja, ja:

Das Wunder warst Du,

Deine dünnen Ärmchen,

Deine Fingerchen,

Dein seidenweiches Haar:

Jetzt aber muss ich wichsen...er fickt Dich noch mal gerade...


Ach je,

Da waren Spinnen,

gefrässige Maden

und aalglatte Schlangen,

Das alles hast Du mir ins Bett gelegt.

Wolltest ja ficken...


Oh, achherrje,

ich erinnere mich wieder

und es fröstelt

mich, wenn ich Deinen Kuss

nochmal schmecke.

Tarantelkuss

und Meeresziegenstreicheln,

Krebsgeschwüre

und Schildkrötenmesser.


Er darf Dich jetzt ficken.

Ich wichse lieber.