Der Dichter, der weder Bürger noch demütig ist

Ein Jüngling von kaum fünfzehn Jahr,

schreibt Verse, darin die Bitternis pulsiert,

er hat vom Salz der Enttäuschung gegessen immerdar,

indes ein anderer in Liebe groß stolziert.


Er hat im Bestiarium des Lebens Unvernunft gesehen,

wo die Natur ihre Instinkte abgerichtet hat,

und er bat, die Ideale sollten sie ihm lassen stehen,

die so vollkommen sind und schön wie der Tag;


und durchs Leben zieht er und trägt Trauer.

(Die Menschheit wurd aus ihm nicht schlauer

und sah nicht, daß er ein Dichter ist seit er ein Kind).


Und er wartet allein auf bessere Tage,

den Schmerz zu ertragen in besserer Lage,

und er stellt sich vor, sie kommen und eilen geschwind.


(in der Chemiestunde am 30. Juli)