Hätten Deine Augen nicht...

Hätten Deine Augen nicht von Luna ihre Farbe,

tagsüber sind sie Töpfererde, Mühsal, Feuer,

gefangen hältst du die behende Leichtigkeit der Luft,

und wärst du nicht eine Woche aus Bernstein,


nicht der gelbe Augenblick, in dem der Herbst

sich höherwindet in den Kletterpflanzen,

und bist dazu noch das Brot, geformt mit Sorgfalt

vom duftenden Mond, der sein Mehl übern Himmel spazierenführt,


würd ich dich, oh Geliebte, niemals lieben!

In deiner Umarmung umarme ich das Bestehende,

den Sand, die Zeit, den Regenbaum,


und alles lebt, damit ich lebe:

ohne Umweg kann ich alles erkennen:

seh ich dein Leben, seh ich alles Leben.