Schwarze Spinnen
Fragen fangen schwarze Spinnen,
legen an, am Fluß entlang;
in der Wellen sachtem Gang,
dem Allgemeinsein zu entrinnen.
Seelengezeiten Überschwang,
graue, selbstverzierte Zinnen:
keimen Boote auf am Ufer:
Krokodile schwirren süffisant
durch die Lüfte.
Fragt ein Rufer,
wer sie hält,
die schwarzgebeulte Hand.
Noch sind wir kein Negerstamm,
noch gibt es die Forschung,
die Errichtung,
noch blühen Felder,
artverwand
in der deutschen,
hochverlobten Dichtung.
Aber aus den Hinterecken,
aus den schweren Eisentruhen
steigen kettenhaft
hirnverbrannte Bildungszecken,
krabbeln über Berg und Tal,
dort,
wo Hitler einst das rosarot Kaninchen stahl.
Braun ist deren Hinterleib,
scharf die Zangen,
auch beim Weib.
Die Picassos hängen noch.
Beuyss hat fettverspritzte Ecken;
Schau! in dieser einen dort,
sammeln sich die ersten Zecken.