Schwarzer Gesell

Fiebernden Blickes, pulsenden Schrittes,
mein Weg liegt vor mir brach.

Eine Kohlmeise: sie zittert;
die Zeit: sie ist verbittert.
Der Tod geht, treu wie ein junger Hund,
mir nach.

O, schwarzer Gesell,
Du ungetümer Schatten,
Was folgest Du so schnell?
Eben noch des Lebens Odem´
im brav schlagenden Herzen:
schlagen sich jetzt darum die Ratten.

Mit kräftigem Windstoß
bläst Du mir davon die Tür,
die meiner Jugend noch versagt.
Ich bleib am Boden liegen, kalt und starr...
Ein schwarzer Vogel lässt sich auf mir nieder, krächzt:
“Was war?, Was war?”